Unterstützung vom Partner

Hallo,

unser Sohn ist jetzt fast 1 Monat alt und für meinen Partner und mich ist es unser erstes Kind, vieles neu und wir lernen noch.

Er kümmert sich im Haushalt um den Einkauf und kocht. Aufräumen teilen wir uns rein. Wobei ich sagen muss ich hatte kein wirkliches Wochenbett. Musste als ich aus dem Krankenhaus kam schon die Küche aufräumen und Wäsche waschen etc.

Der kleine wird gestillt und nachts mache ich natürlich auch alles alleine, stillen und wickeln. Seit 2 Wochen schläft mein Partner auch auf dem Sofa weil ihm der Schlafmangel zu schaffen macht. Tagsüber ist er meiner Meinung nach zu viel am Handy oder telefoniert mit Freunden. Wenn der kleine neben ihm quängelt sieht er keinen Grund zu ihm zu gehen. Wickeln tut er ihn nur wenn ich ihn darum bitte. Ich fühle mich irgendwie verloren, das ist alles emotional herausfordern und schwer den Spagat zwischen sich dem Kind und Haushalt zu Meistern. Ich wünsche mir mehr Unterstützung auch emotional. Wir haben darüber geredet, er sagt er macht schon viel und ich sehe nur das negative. Ich glaube er sieht nicht wie viel ich dagegen mache. Abends kommt er nicht auf die Idee das wir mal zusammen kuscheln könnten, ich habe es jetzt 2 mal angesprochen, statt dessen wird einfach was um Fernsehen geschaut und am besten parallel noch ins Handy geglotzt.

Wem geht oder ging es auch so? Was kann ich noch unternehmen? Ich sehe mich jetzt schon als alleinerziehende mama in der Zukunft:((

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Du solltest deinem Partner irgendwie klar machen, dass es hier nicht um "Unterstützung" geht, sondern er seinen Teil der Arbeit, nämlich 50%, machen soll. Und die emotionale Last ganz alleine zu tragen ist auch viel Arbeit für dich...

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Wahnsinn, scheinbar stecken wir beide 1zu1 in der selben Situation😅 bei mir kam nur als topping dazu dass mein Partner übers Wochenende immer abgehauen ist.
Mein Sohn ist nun knapp über 2 Monate, eine Lösung haben wir nicht gefunden, der feine Herr leidet ja so fürchterlich unterm Schlafmangel, obwohl er nachts allerhöchstens 1-2 mal aufsteht, seh ich nämlich nicht ein alles alleine zu machen und alle 1,5-2 Stunden aufzustehen, während er gemütlich neben mir abschnarcht. Tagsüber hockt er auch nur am Handy oder geht mal einkaufen, wenn der kleine quengelt wird er liegen gelassen und es wird gewartet bis ich wieder springe. Er sagt ebenfalls er tut so viel, ich hab ihm gesagt dann können wir ja ein bisschen mehr die Aufgaben einteilen damit ich meinen Körper auch mal für einen Moment für mich habe, ohne Baby in der trage und damit er Zeit mit seinem Sohn hat. Umgesetzt wurde davon Nix, er nahm ihn zwar, konnte es jedoch nicht erwarten ihn mir nach 10-20 Minuten zurückzugeben und damit hatte es sich dann.
Wir haben uns nun getrennt, nach 2 Monaten wurde mir das ganze doch zu blöd. Haben uns auch nur noch gestritten.
Ich verstehe also vollkommen wie du dich fühlst. Vielleicht funktioniert es bei euch ja wenn du ihm mal das Angebot machst euch abzuwechseln, wenn er soo viel macht dann kannst du ja mal seine Aufgaben machen und er deine (abgesehen vom stillen 😁)
Ansonsten musst du für dich selber schauen wie du dir deine Zukunft vorstellst, mit ihm und alles alleine machen oder ohne ihn und alles alleine machen 😅

Bearbeitet von Honeybunny
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Willst du deinen Partner kennenlernen, dann bekomm ein Kind mit ihm…
Ich bin immer wieder erschrocken wie diese „Aufgabenverteilung“ gehandhabt wird… auch dieses „der Mann muss ja arbeiten deswegen braucht er nur dieses und jenes machen“
Wenn ich an meinen Job denke, 8-10 Stunden auf den Beinen dann ist das ein Spaziergang im Gegensatz zudem was ich zu Hause zu tun habe.

Ich bin jetzt in der 18ssw und mein Sohn keine 9 Monate alt. Mein Mann steht jede Nacht auf, am Wochenende ebenfalls und er lässt mich schlafen. Ich leide an unfassbaren Müdigkeit und er könnte nicht in Ruhe arbeiten wenn er wüsste ich wäre nicht in der Lage mich anständig um unseren Sohn kümmern zu können. (Ich hab noch zwei Töchter aus letzter Beziehung) selbst nach der Arbeit nimmt er sofort den kleinen, macht den Abwasch, (dafür hab ich gekocht) bringt noch den Müll raus usw.
So sehr man seinen Partner liebt und bei sich haben will. Macht euch klar was er für euch tut und was nicht. Wir haben nur das eine Leben, als Mama. Will man das wirklich für die Zukunft?
Man sollte sich immer festhalten und niemals aushalten 🫶🏼

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Du hast leider mit dem falschen Typ ein Kind bekommen, das tut mir unendlich leid.
Er übernimmt weder seine Verantwortung gegenüber dir noch gegenüber seinem Kind.
Ich fürchte das lässt sich auch nicht lösen in dem du ihm ein oder mehrere Aufgaben überträgst. Er hat grundsätzlich eine falsche Einstellung und die zu ändern wenn bereits ein Kind da ist sehe ich als illusorisch.

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Es tut mir leid, dass du nicht die Unterstützung bekommst die dir dir verdienst und erhoffst.

Gehe mit deinem Partner ins Gespräch, sag ihm was er gut macht und was du dir noch wünscht! Ich finde es immer wichtig auf Augenhöhe zu kommunizieren und dass du nicht einfach „schluckst“ was dir auf dem Magen liegt. Sei ehrlich mit ihm.. er nimmt es vielleicht gar nicht so wahr, dass du seine Hilfe brauchst.

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Lass ihn da mal reinwachsen
Männer brauchen oft länger

Und viel reden, reden, reden.

Übers alleinerziehend sein kannst du in 2 Jahren nachdenken. Hier gibt es eine Regel für
Mich: im 1. Lebensjahr werden keine wichtigen Entscheidungen getroffen

Mein Partner ist ähnlich, seit 10
Monaten stehe ich jeden Morgen nach 3,5 std Schlaf auf und schmeiße hier alles. Er macht sein Ding, schläft bis 11/12 , arbeitet dann bis 20/21 Uhr , geht nachts ins Bett.
Mit Glück nimmt er sich mal nen Tag frei oder unterbricht seine Arbeit um zum Kinderturnen mitzukommen .
Ab August ist er alleine zuständig. Ich bin gespannt wie er es meistert.
Letztlich muss er es schaffen , mein Job ish 60km entfernt , ich bin nicht mehr greifbar .

Und ja, es ist frustrierend . Aber ich war 7 Jahre alleinerziehend, das war noch anstrengender als das was ich jetzt alleine mache

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Ohne deinen Partner in Schutz nehmen zu wollen ist es gerade für uns Frauen bei K1 schwierig zu sehen, dass der Partner sein altes Leben "weiterleben" kann und man selbst in der "Kind-Falle" hängt. Für uns Frauen ist das ein krasse Wandel zum Leben davor.
In wie weit man den Partner dann ändern kann, werden nur deutliche Worte zeigen.
In unserem Fall war es einfach so, dass mein Partner im 1. Jahr wenig mit dem Kleinen anfangen konnte und sich oft auch rausgegangen hat. Trotzdem war er präsent wenn ich ihn gebraucht habe. Das änderte sich aber nach und nach ins positive.

Ich würde aber klar einfordern was du im Wochenbett nicht machen möchtest. Gesundheit geht hier vor. Notfalls soll deine Hebamme ihm nochmal ein Gespräch deshalb geben.

Alles Gute

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Ich glaube, dass ist auch so ein Fakt der.mich stört. Er kann eigtl sein Leben normal weiterleben, bis auf hier und da mal aufpassen und ab und zu mal wickeln. Für mich heißt es jetzt eigtl komplett für meinen Sohn da zu sein. Als ich mal kurz zur Post oder einkaufen gefahren bin, war das schon Luxus für mich, kurz für mich zu sein und meine Musik im Auto zu hören, was früher komplett selbstverständlich war, hat sich in dem Moment für mich nach "Freiheit" angefühlt wobei ich mich natürlich beeilt habe und ihn immer im Hinterkopf hatte

Naja jetzt möchte mein Partner es bald feiern dass er Papa geworden ist. Innerlich hat es mich angekotzt, das er sich mit seinen Freunden trifft, was trinkt und spaß hat. Es kam sofort der Gedanke hoch dass man mich eigtl feiern müsste, das ich durch die Schwangerschaft gegangen bin, die Geburt gemeistert habe und jetzt ihn fast komplett versorge..

Ich merke es ist mein gekränktes Ego, aber mir wird sowas ja auch nicht eingeräumt.

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Lass alles liegen, was du nicht schaffst mit
Kind und dann sieht er wie viel du mit Kind machst. Wenn er dir dann das Kind abnimmt, kannst du dich um den Haushalt kümmern.
Überlege mal du machst zwei Jobs gleichzeitig. Das klappt dann eben mal nicht.
Und hole ihn gefälligst ins Schlafzimmer zurück. Er muss lernen wie der kleine funktioniert. Er wird so nie lernen, wie die Signale des kleinen funktionieren und das ist genauso seine Aufgabe. Bist du mal krank, muss er den kleinen genauso wie du versorgen können. Wir Frauen sind auch nicht für die Versorgung eines kleines Kindes geboren. Wir müssen in diese Aufgabe rein wachsen und das muss dein Mann lernen.
Und dazu er macht ja schon so viel. Das ist seine Wohnung, sein Kind, seine Frau. Es gibt kein er macht ja schon zu viel. Die Verantwortung gehört euch beiden. Männer denken immer sobald sie eine Sache im Haushalt machen, dass sie sich ja gleich so bemühen, obwohl von den Frauen das gleiche mit Kind oder Vollzeitjob verlangt wird. Streich das und lass es einfach liegen. Die Männer müssen sehen, was du schaffen kannst und was nicht und es muss eben nicht immer alles geschafft werden mit Neugeborene. Komm runter von diesem Anspruch an dich selber, dass du alles mit Schlafmangel und stillen schaffen musst. Du musst dich nicht kaputt machen.

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So sieht aber mein morgen erstmal aus nachdem ich ihn gewickelt und gestillt habe, gebe ich ihn meinem Partner ab, damit ich in der Zeit das Bad sauber machen kann (Pampers von der Nacht wegschmeißen) und mich mal duschen und danach frühstücken kann. Trotz allem mach ich danach weiter Sachen wie müll runter bringen oder die Küche sauber, weil er sowas nicht sieht, ich muss ihn oft um was bieten was gerne auf morgen verschoben wird oder er räumt auf und lässf dann den Staubsauger einfach mitten im Weg stehen. Mich regt sowas so auf das ich es im Endeffekt lieber selber mache

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Lerne Sachen liegen zu lassen. Es muss ihn nerven. Hört sich doof an, aber er wird es erst lernen, wenn er es selber bemerkt. Klar jeder hat ein anderes Verständnis von Sauberkeit. Aber mit Kind darf auch mal was liegen bleiben. Oder du machst dann eine Sache und dann tauscht ihr beim aufräumen. Wenn du anfängst nicht alles auf die Goldwaage zu legen was der andere macht, dann wird es meistens auch besser. Oder schreib für die Woche was gemacht werden muss, wo jeder es sehen kann und teilt die Aufgaben am Anfang der Woche unter euch auf. Wenn er es nicht sieht, musst du eine Möglichkeit finden, wie es sichtbar wird. Wir haben immer Listen von Sachen die gemacht werden müssen. Dann kann man was abstreichen und hat auch das Gefühl was geschafft zu haben. Wenn dann mal eine Sache liegen bleibt, weil die Woche stressig war, dann kann es in der nächsten Woche nachgeholt werden. Man darf auch nicht vergessen, dass man nicht jede Woche gleich belastbar ist. In einer Woche schafft man 100% seiner Aufgaben und in einer Woche nur 80% der Aufgaben. Das ist auch alles ok und ich glaube das sowas euch auch helfen würde.
Wir verschieben auch mal Sachen um einen Tag, weil es einfach nicht schaffbar war an dem Tag. Da hilft es sich über Zeiträume zu einigen in denen eine Sache gemacht werden muss. Das entspannt den Haushalt. Wenn du sagst es muss immer am Samstag diese eine Aufgabe gemacht werden, kann das stressen. Wenn du sagst bitte am Wochenende sieht das schon mal besser aus. Manche Charaktere kommen mit sowas auch mehr zurecht.

Bearbeitet von Pinguinbaby89