Wie haben sich eure sprunghaften Kleinkinder entwickelt?

Hallo!
Mich würde mal interessieren, ob jemand noch was dazu beitragen kann, wie sich eure Kinder entwickelt haben, die sehr fordernd waren im frühen Kleinkindalter und vielleicht auch sprunghaft im Verhalten?
Wir haben einen kleinen Sohnemann, 25 Monate, im Spiel sehr sprunghaft, generell sehr bewegungsfreudig und mit starkem Willen. Bei der U7 wurde thematisiert, dass er sich a) nicht alleine beschäftigen kann und b) wenig Interesse an Spielzeug hat.
Uns wurde eine spielerische Förderung empfohlen.

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Was meinst du konkret mit sprunghaftem Verhalten?

Dass Kinder mit 2 Jahren extrem stur sein können und sich meist nicht lange auf eine Sache konzentrieren, ist soweit ja mal normal.

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Er nimmt sich ein Spielzeug (wenn überhaupt), dann guckt er kurz, dann geht er direkt zum nächsten. Also dieses 4-5 Minuten mit einer Sache beschäftigen, was man in dem Alter ja wohl erwartet, ist hier nicht

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Mein Sohn war ein sehr !!! anstrengendes Baby, (er lebt die ersten Monate quasi auf mir im Tuch) und Kleinkind (sobald er laufen konnte, war er nicht mehr zu halten. Ich konnte nie mit ihm im öffentlichen Bereich, z.b. Laufrad fahren, nur im Naturschutzgebit ohne jeglichen Verkehr.
Schlafen eine Katastrophe, alleine spielen unmöglich, ich nannte ihn immer "Duracell-Hase". Irgendwie schwebte immer der Begriff ADHS über uns.

Was soll ich sagen....Er ist jetzt in der 4. Klasse, zu Hause immer noch anstrengend, da er permanent redet oder singt, sich immer noch nicht wirklich alleine beschäftigen kann (außer wenn man Tablet o.ä. erlaubt 🙄🙄).
Aber in der Schule gab es fast nie Probleme. Er hält sich an die Regeln, lernt gut (noch etwas unselbstständig, aber o.k.), lernt inzwischen das 2. Instrument. Und ist seid der 1. Klasse Klassensprecher und dieses Jahr Schulsprecher.
Ich hoffe so sehr, dass es nach dem Wechsel zur weiterführenden Schule auch so positiv weiter geht.

In der Kleinkindzeit hätte ich mir das nie so gedacht, ich hatte direkt Angst vor der Schulzeit und einer möglichen ADHS Diagnose.

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Starker Wille und sprunghaft in der Richtung, die Du beschrieben hast... kenne ich.
In der Kita: immer wieder Gespräche zum Thema Frustrationstoleranz, gleiche Wahrnehmung zu Hause. In der Grundschule: besonders schwierige Phase, mit Mediation und Empfehlung zum Psychologen, ADHS-Diskussion. Gymnasium: immer noch kurze Zündschnur, aber deutliche Verbesserung bei Konzentration und Selbstwirksamkeit.