Ausgrenzung in der Klasse

Hallo Zusammen,

ich versuche mich kurz zu fassen.

Mein Sohn, 8 Jahre, 3.Klasse wird immer mehr zum Außenseiter in seiner Klasse.
Er ist ein sehr sensibles Kind und eher schüchtern in knüpfen von neuen Kontakten.
Mittlerweile ist es aber so, dass sein Verhalten in der Schule umgeschlagen ist und er in Konflikten immer aggressiver wird.
Zu Hause und auch bei seinen engsten Freunden zeigt sich dieses Verhalten zu keiner Zeit.
Ich denke mittlerweile hat er den Stempel auf, für alles der Schuldige zu sein.
Er zieht sich auch zu Hause mittlerweile vermehrt zurück und erzählt wenig aus der Schule.
Seine Lehrerin ist bemüht, den Kindern gerecht zu werden und versucht die entstandenen Konflikte auch aufzuklären.
Dies endet aber immer so, dass unser Sohn oftmals eine Strafe bekommt wie z.B Pausenverbot und es die Sache immer weiter verschlimmert.
Wir sind momentan sehr verzweifelt und wollen unserem Kind helfen.
Es tut mir so unendlich leid, wenn es aus ihm heraussprudelt, er weint, und uns erzählt das er sich alleine fühlt in der Klasse und sich nicht dazugehörig fühlt.
Eigentlich möchte er nur dazu gehören, findet aber dennoch keinen Anschluss.
Aktuell ist es so, dass ich gerne schnell handeln möchte, da ich merke, dass es unseren Sohn immer mehr belastet und er große Angst und Traurigkeit in sich trägt.
Wir denken schon an einen Klassenwechsel, oder aber auch an einen Schulwechsel.
Die Lehrerin ist da andere Meinung und erachtet dies nicht für notwendig.
Ich aber merke wiederum, dass es unglaublich belastend für unser Kind ist.
Die Probleme fingen im ersten Schuljahr bereits an, hatten zwischendurch aber nachgelassen und jetzt fängt alles von vorne an.
Gespräche sind schon einige gewesen, führten aber leider nicht zu einem Erfolg.

Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen?
Oder vielleicht Ideen?

Wir würden unserem Sohn so gerne diese Last nehmen und sind echt verzweifelt.

Danke

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Was sagt er denn zu den Vorfällen? Warum rastet er dort aus und tut er es wirklich? Wird er vorher vielleicht verbal so lange provoziert, bis er ausrastet. Kinder haben das ja schnell raus.

Wenn es das ist, dann würde ich mit der Sozialarbeiterin an der Schule sprechen, was man da machen kann. Mal eine extra Stunde Mobbing etc.

Bei uns an der Schule ist es so, dass die erste Schulwoche kein Unterricht stattfindet, sondern immer die Wir-Woche, in der sich die Schüler wieder neu kennenlernen und miteinander Sachen machen zum Teambuilding.
Dazu wird auch das Buch: Das kleine Wir genutzt.

Es gibt in unserer Klasse auch ein Kind, das gerne mal ausrastet, mein Sohn hatte schon ein zerrissenes T-Shirt, aber er wird trotzdem nicht ausgeschlossen und ist Teil der Klasse. Das Kind geht inzwischen in die Therapie und wir hoffen auf Besserung. Ich denke das liegt eben daran, dass die Kinder das immer wieder verinnerlicht bekommen. Vielleicht gibt es da bei euch ja auch noch die Möglichkeit das zu retten.

Wichtig wäre, rauszufinden, wer ihn da ärgert. Das wird höchstwahrscheinlich nicht die Klasse sein, sondern 3 - 4 andere Schüler, die damit anfangen, der Rest schaut weg. So war es damals bei mir mit dem Mobbing. Irgendwann hat es unsere Klassenlehrerin mal mitbekommen und es gab eine extra Stunde zu dem Thema und danach war das vorbei, weil die anderen nicht mehr weggeschaut haben sondern plötzlich was gesagt haben und dann warn die Übeltäter nicht mehr so mutig.

Ein Klassenwechsel kann helfen, aber dein Sohn ist schüchtern und wenn er es in 2 Jahren nicht geschafft hat, Freunde zu finden, dann wird das in der neuen Klasse wahrscheinlich auch nicht besser, da dort ja auch schon feste Freundschaften bestehen.
Hat er denn jemanden den er mag und mal einladen möchte? Dann würde ich versuchen die Freundschaft außerschulisch zu stärken, dann wird sie auch in der Schule stärker. Mein Sohn ist auch sehr schüchtern und zurückhaltend und hat auch länger gebraucht Anschluss zu finden in der Klasse, da keiner seiner Freunde in der Klasse war. Er kommt jetzt in die 3. Klasse, nächste Woche geht es bei uns los und er hat eine kleinen, aber festen Freundeskreis von 5 Jungs, wobei einer nicht in seine Klasse geht. Sobald er uns jemanden gesagt hat, den er mochte, haben wir sofort Einladungen ausgesprochen und zum Kindergeburtstag durfte er 8 Jungs einladen, würde ich normalerweise nicht machen, aber ihm zu liebe habe ich es so gemacht. Einige davon sind jetzt nicht mehr im Freundeskreis, aber jeder Kontakt hilft ja auch dem Selbstbewusstsein.

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Danke für deine Rückmeldung….
Du sprichst mir aus der Seele :-)
Er rastet dann aus, wenn die Grenze überschritten wurde und nicht nur verbal sondern auch körperlich.
Und ja, es sind eigentlich immer die gleichen Namen, die in jedem Konflikt vorkommen.
Wenn er es tatsächlich vorher den Absprung schafft und sich nicht ärgern lässt, findet eine regelrechte Verfolgungsjagd statt, laut Aussge der Lehrkraft
Seine Klasse ist generell sehr laut und viele „starke“ Kinder, so wie die Lehrerin sich ausdrückte neulich
Mit den Spielbesuchen werde ich auf jeden Fall nochmal aufgreifen und mich nochmal mehr dafür einsetzen.
Ich bin ehrlich, wenn man 3-4 mal Mamas anschreibt und man immer vertröstet wird, gibt man irgendwann auf.
Heute brauchen viele Eltern wochenlange Vorplanung in Sachen verabreden oder aber sie wollen es schlichtweg nicht :-(

Die Sozialarbeiterin arbeitet schon sehr eng mit der Lehrkraft zusammen in der Klasse, aber irgendwie kehrt keine Ruhe ein, ganz im Gegenteil.

Liebe Grüße

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das klingt aber dann schon so, als ob die Pädagogen der Schule noch deutlich mehr Einsatz zeigen müssten. Und zwar nicht mit dem Fokus auf Deinem Kind. Denn er badet nur aus, was in der Gemeinschaft schief läuft.
Viele starke Kinder - gegen starke Kinder ist nichts zu sagen - die Frage ist, was sie mit ihrer Stärke machen. In einer dritten Klasse können Lehrer und Sozialarbeiter schon noch einwirken auf das Klima in der Klasse und wenn sich einige zu den Alphatieren aufspielen, keine Ruhe reinkommt und Kinder sich nicht zugehörig fühlen, dann sind das eindeutige Zeichen, dass die Klassendynamik in die falsche Richtung geht. Es ist ein Problem der gesamten Klassengemeinschaft. Denn für niemanden in einer solchen Klasse, ist die Situation zuträglich für das Lernen und die (Herzens-)Bildung. Auch die vermeintlichen Alphatiere haben in so einer Umgebung Angst, selbst mal an der Reihe zu sein als Opfer, keiner kann sich frei entfalten.
Ich würde das Lehrern und Sozialarbeitern versuchen freundlich aufzuzeigen und mit anderen - möglicherweise auch Eltern - versuchen Wege zu finden, wie man das Klassenklima wieder in den grünen Bereich bekommt. Denn, ich wiederhole mich: Alle leiden in so einer Umgebung. Einschließlich der Lehrerin.
Seminare, Wir-Stunden, Wandertage, Trainings - vielleicht auch für die Lehrer (aber das ist natürlich schwer, wenn Du das vorschlägst). Wenn das die Lehrerin nicht einsieht, dann ab zur Schulleitung. Nicht als Drohgebärde, sondern zum besten der Klasse. Möglichst freundlich und konstruktiv. Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Alternativ auch Schulwechsel. Aber nur, wenn man sicher ist, dass dort ein anderes Klima herrscht.

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Unsere Tochter hat dies Jahr zum Halbjahr Ende Januar in die Parallelklasse gewechselt-- ( 9 Kl. Gym) .
Im Nachhinein hätte sie eher wechseln sollen, denn die Probleme waren auch in der 8 Klasse schon vorhanden.

Bei uns hätte auch der KL nicht zum wechseln geraten, dafür aber zwei Fachlehrer, die einen anderen Einblick in die Klasse hatten.

Wenn bei euch die Probleme schon so lange mehr oder weniger vorhanden sind, dann würde ich versuchen jetzt noch zu wechseln, weil das Schuljahr ja gerade erst angefangen hat.
Er muss noch 2 Jahre....das ist verdammt lange, wenn man sich nicht wohl fühlt.
Und das er belastet ist merkt ihr zu Hause ja jeden Tag.

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Nur eigene Erfahrungen und erst aus dem Gymnasium.

Ich hätte Schule wechseln sollen und bereue es bis heute das nicht gemacht zu haben.

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Was kannst du sonst noch zu den Konflikten sagen?

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Die Konflikte entstehen am häufigsten in den Pausen, wenn die Kinder quasi eher auf sich alleine gestellt sind.
Dann fangen Hänseleien und Provokationen an.
Einige Kinder wissen mittlerweile ganz genau, wie sie unseren Sohn dazu bringen, sich irgendwann zu wehren.
Und durch die Lehrerin wurde uns bestätigt, dass dies nicht von unserem Sohn beginnt ( also der Streit), irgendwann wehrt er sich eben…
Und das führt eben zu diesem Kreislauf der ganzen Geschichte

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Okay, ich merke, ich bin bei deinem Beitrag einfach zu befangen.....von daher steige ich jetzt aus.

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Hallo

das er Konsequenzen für agressives Verhalten bekommt ist doch logisch.

Möchte er denn Kontakte oder möchtest du es?

Welche Konflikte gibt es denn?

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Guten Morgen und vielen Dank für deine Antwort.

Ich finde aber, dass du leider rein gar nichts aus meinem Text filtern konntest was ich eigentlich sagen wollte.

Mir geht es gar nicht darum, zu diskutieren, ob ein Kind welches ein aggressives Verhalten zeigt, Strafen bekommt.
Das würde in einer endlosen Diskussion enden.
Viel wichtiger ist doch, mal hinter das Ganze zu schauen…ein Kind zeigt ja nicht einfach so ein aggressives Verhalten, vorallem NUR in der Schule.
Und genauso fängt der Kreislauf ja an.
Du würdest also jedem Kind, was aggressiv ist eine Strafe geben? Puh, schwierig…

Und ja, er möchte dazu gehören
Er saß gestern weinend vor mir und äußerte, dass er das Gefühl hat nicht Teil der „ Drachen“-Kinder zu sein( Name der Klasse)
Und das er gerne mehr Freunde hätte, womit er spielen kann und sich verabreden kann aus der Klasse

Die Konflikte hatte ich gerade einer anderen Person schon einmal beschrieben:-)

Um zum Abschluss zu kommen…Nein, ich bin zufrieden wenn meine Kinder es sind…bedeutet, ob mit einem oder 10 Freunden…wichtig ist doch, dass es damit allen gut geht!
Und das ist leider gerade nicht der Fall….

Liebe Grüße

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"Und das er gerne mehr Freunde hätte, womit er spielen kann und sich verabreden kann aus der Klasse"

Ich habe nicht alles gelesen, aber habt ihr es mit Einladungen zu euch nach Hause, versucht? Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, diese Spirale aufzubrechen?
Ich kenne das Problem von einer Freundin, ihr Sohn ist in einer ähnlichen Lage. Sobald die Kids herausfinden, was einen provoziert, führen sie genau diese Situationen herbei, weil es für sie lustig ist. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass sie es aus purer Bosheit tun, meist ist es für sie einfach "nur" ein Spaß, sie können nur nicht die Tragweite ihres Handels einordnen.
Wie man dieses Problem in der Schule lösen kann, weiß ich nicht. Eine Idee wäre es, die Lehrerin zu bitten, mit der Klasse darüber zu reden.
Mein Sohn hatte in der Grundschule eine sehr angagierte Lehrerin, die recht sensibel auf solche Probleme in der Klasse geachtet hat. Wenn es in der Klasse nicht "rund" lief, gab es für die Kinder Coachingstunden. Zusätzlich gab es auch einen anonymen Kummerkasten. Jedes Kind konnte einen Brief schreiben und über seine Wünsche, bzw. Probleme schreiben, dann wurden 1x die Woche die Briefe vorgelesen und darüber geredet. Die Briefe konnten natürlich anonym geschrieben werden.

In eurem Fall ist der Lehrerin bewusst, wie es zum aggressiven Verhalten deines Sohnes kommt, rede mit ihr, ob es nicht auch an eurer Schule die Möglichkeit gibt, solche Coachingstunden zu machen. Vielleicht durch die Schulsozialarbeiterin oder es kommt jemand von extern. Ihr sollte schließlich auch bewusst sein, dass allein die Kenntnis, warum es zu solchen Verhalten kommt, nicht ausreichend ist, hier gilt es auch professionell einzugreifen, bzw. an einer Lösung zu arbeiten. Natürlich beinhaltet die Lösung auch, dass dein Sohn lernt in gewissen Situationen anders zu reagieren, aber es ist natürlich auch wichtig den anderen Kindern zu zeigen, dass ihre Provokationen nicht "lustig" sind.

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da hilft nur mit dem Lehrer reden, was denn wirklich los ist und daran dann direkt je Einzelfall zu arbeiten. Wenn er wirklich so agressiv tut, wird er das auch in einer anderen Klasse, deswegen bezweifle ich, dass Wechseln hilft.

Das mit dem "ungerecht behandelt" und "Stempel aufgedrückt" ist leider sehr oft nur die Elternmeinung oder die unschuldsberichte der Kinder, die natürlich niiiiieeee was gemacht haben.
Die Wahrheit sieht oft (nicht immer) anders aus. -- Da hilft nur enger Kontakt mit den Lehrern um das zu klären und nie auf Kinderschilderungen zu hören.

Parallell würde ich als Mama versuchen, so oft wie möglich Spielverabredungen zu vereinbaren und Taxi zu fahren, um mit 1-2 Freunden in der Klasse ein richtig gegelmässiges und festes Freundschaftsverhältnis aufzubauen. -- dann fühlt er sich auch in der Klasse wieder wohler.

Bearbeitet von tr357
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Das mit dem Stempel aufgedrückt ist eher auch die Aussage der Lehrerin, der das Ganze ja bewusst ist
Erst letztens verschwand ein Stift in der Klasse, mein Sohn sollte ihn geklaut haben
Schnell stellte sich aber raus, dass der Stift gar nicht weg war, sondern der Sitznachbar ihn eingesteckt hatte.
Das ist die Sache mit dem „Stempel“.

Jedes Kind verteidigt sich natürlich, daher stehe ich bei fast jedem Konflikt auch im Austausch mit der Lehrkraft.

Es geht aber mittlerweile schon so weit, dass die anderen Kinder zu Hause natürlich schildern was passiert ist und wie du Eingangs sagtest, man natürlich immer auch an die Unschuld seines eigenes Kindes glaubt…

Mit Spielkontakten wird es dann schon schwierig, wenn schon die Eltern dieses Bild haben.
Er geht 1x die Woche seinem Hobby nach und das tut ihm gut…die Spielbesuche die wir haben, klappen immer super.
Egal ob bei uns oder woanders…

Danke für deine Rückmeldung:-)

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Wir haben K3 an einer anderen Schule angemeldet, da es immer wieder Konflikte im Hort gab, immer wieder mit demselben Kind, das die anderen Kinder auch gegen ihn aufhetzte.

Die ErzieherInnen konnten auch nicht ständig eingreifen, in den Schulpausen fing es dann auch an.
Letzten Endes zeichnete sich die Situation schon im letzten Kita Jahr ab, weshalb die beiden auch in verschiedenen Klassen waren. Hat aber nur semi genützt.

Unser Kind wollte dann nicht mehr in den Hort und als wir es gefragt haben, ob er in eine andere Schule gehen möchte, wollte er das.
Das war für uns der Grund für den Schulwechsel (kein Kind will nur mal eben so an eine andere Schule, denn das ist unbekannt und stressig).

Und es war genau richtig. Er war sofort wieder der fröhliche Junge, den wir kannten und der in den letzten Monaten verschwunden war.

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Dass er bei aggressivem Verhalten Pausenverbot etc. bekommt, ist ja klar. Die Lehrer können ja nicht zulassen, dass er anderen Kindern weh tut. Was für Konflikte sind das denn genau? Hat er überhaupt Freunde in der Klasse? War er mal verabredet? Hat er Freunde außerhalb der Schule? Was sagt die Lehrkraft denn, weshalb er zum Außenseiter wird oder Schwierigkeiten hat, Freunde in der Klasse zu finden?

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So wie ich es verstanden haben möchte er mehr Freunde und Verabredungen haben.

Da kann man ja gut als Eltern aktiv werden und einfach mal fragen mit wem er sich gerne verabreden möchte, nachfragen was die anderen Kinder gerne in der Freizeit machen und gerade auf dem Land in welchen Vereinen sie aktiv sind, ob sie evt im Sommer häufig im Schwimmbad sind wo man selber auch die Eltern kennenlernt.

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Wenn Kinder aggressives Verhalten zeigen, kann das für sie oft eine letzte Art Ausweg sein und sollte eher als Hilfeschrei verstanden werden, und nicht noch bestraft werden.
Wird er ausgegrenzt, oder finden da auch Mobbing und Schikanen statt?
Vielleicht wäre ein Schulwechsel tatsächlich die Lösung.
Ansonsten gibt es verschiedenes, was Lehrer tun können und darauf würde ich auch pochen.
Die Klasse kann zusammen Workshops besuchen, die den Zusammenhalt stärken sollen.
Es gibt auch gezielt Kurse gegen Mobbing.
Wo Kinder dafür sensibilisiert werden, wie schlimm es ist, jemanden so zu behandeln.
Ich war in zwei Klassen, wo das ein Problem war.
Solche Kurse halfen damals ganz gut.

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Genau das ist das…
Solange er Pausenverbot bekommt, sehen die anderen Kinder ihn automatisch als Außenseiter an.
Es ist ein eindeutiger Hilfeschrei von unserem Sohn.
Ich sag ja nicht, dass Strafen generell „schlecht“ sind, nur finde ich das Pausenverbot schlägt da genau ins Gegenteil über.
Nochmal auch hier gesagt, das Verhalten kennen wir zu Hause nicht und auch nicht bei seinen Freunden, die er auch privat trifft.
Danke für deine Ideen. Bin wirklich sehr dankbar für Alternativen:-)

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Was genau tut er denn? Wie äußert sich das aggressive Verhalten? Ein Drittklässler sollte in der Lage sein, Konflikte zu klären ohne körperlich zu werden. Die Lehrkraft hat eine Verantwortung allen Kindern gegenüber. Wenn er trotz Ermahnungen andere Kinder körperlich angeht, muss er mit einem Pausenverbot rechnen. Er ist nicht mehr im Kindergarten. Das wird von Grundschulkindern auch als logische Konsequenz erkannt. Er handelt sich das Pausenverbot durch sein Verhalten ja selbst ein. Es wäre an ihm, da etwas zu ändern.

Schildere doch mal genau, was für Konflikte das sind. Natürlich kann es sein, dass andere ihn ärgern oder provozieren. Das sollte auch geklärt und unterbunden werden, insofern es der Fall ist. Das Kind macht sich durch (körperlich?) aggressives Verhalten aber sicherlich auch nicht beliebter. Weshalb möchten andere Kinder nicht mit ihm befreundet sein? Schildere doch die Umstände mal etwas genauer.

Bearbeitet von talulah27
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