3. Klasse - große Umstellung?

Hallo zusammen,

im Bekanntenkreis hört man immer wieder, dass in der 3. Klasse gewaltig "angezogen" würde. Die Umstellung wäre groß und nicht problemfrei.

Ich komme aus Bayern. Mein Kind bekommt in der 3. eine neue Lehrkraft, da ist es doch natürlich, dass man sich erst mal darauf einstellen muss.

Wird tatsächlich soviel mehr von den Kindern verlangt? Wie haben eure Kinder den Wechsel in die 3. Klasse verkraftet? Fängt schon der "Übertrittswahn" an (in BY zählt nur der Notendurchschnitt)?

Ich versuche, mich bei "Schulgesprächen" zwischen Müttern immer rauszuhalten. Aber man macht sich halt doch so seine Gedanken....

Allerdings sind wir in der Grundschule. So anspruchsvoll kann´s doch in der 3. Klasse noch nicht werden, oder?

Danke für eure Antworten

Kitty

1

laß dich von sowas nicht verrückt machen, ich denke, das es auch auf die Schule und den Lehrer ankommt.

Wichtig ist sicher, dass du das aktuelle Geschehen im Auge behält und falls es stressiger wird einfach wenn notwendig entsprechend reagierst mit Unterstützung oder geänderter Tagesstruktur.

11

vielen lieben Dank für eure Antworten.

Ich werde versuchen die 3.Klasse mit meinem Kind "cool" anzugehen. Bis jetzt läuft alles gut, wir werden das schon meistern.

Kitty

12

Ich denke auch daß es normal ist wenn irgendwann mehr gefordert wird.
In der 3. Klasse ist mit Singen und Klatschen vorbei.

Die Lehrer müssen die KInder auf die weiterführenden Schulen vorbereiten.

Da wird sicher noch einiges mehr gefordert als in der Grundschule und ich finde es gut wenn die Kinder nicht in`s kalte Wasser geworfen werden und vorbereitet sind.

LG Z.

2

Ich kann jetzt nur von meinem Sohn (9) berichten. Wir wohnen in Niedersachsen ;-)

Er hatte in der 1Klasse eine tolle Lehrerin, die leider krank wurde und nach den Sommerferien nicht mehr wieder kam.

2 Schuljahr / 1 Halbjahr eine Feuerkraft, auch sehr nett, aber manchmal mit der schwierigen Klasse überfordert.

2.Schuljahr / 2 Halbjahr ein Lehrer, der nun bis zum Ende der 4.Klasse bleibt.

Man merkt jetzt schon in der 3.Klasse das das Niveau höher ist.

Sie schreiben jede Woche ein Diktat, die Hefter werden benotet, kleine Referate müssen gehalten werden und auch die Hausaufgabenmenge ist enorm gestiegen. Und statt jeden Tag 4 Schulstunden, hat er jetzt 4x 5Std. und 1x 6 Schulstunden.

Bye grizu99

3

Hi,

wir wohnen in BW.

Bei uns ist es so, dass es erst ab Kl. 3 wirklich Noten gibt. D.h. es werden auch in den Nebenfächern Arbeiten geschrieben, für die die Kids auch mal lernen müssen. Vielleicht ist das der Druck, von dem Deine "Bekannten"sprechen.

In Mathe werden nach und nach weitere Themen wie schriftl. Multiplizieren eingeführt und der Zahlenraum ausgebaut.

Und in Deutsch müssen die Kids Texte frei schreiben, auch da werden sie so nach und nach rangeführt. Aber auch das ist schon ein Unterschied zur. 2.Klasse.

Meine Kids hatten keine Probleme mit dem Übergang in die 3.Klasse, allerdings sind auch beide gute Schüler die ohne jemals wirklich zu lernen die Grundschule mit Bravour bestanden haben.

Ich hoffe, das bleibt so;-).

VG

Tattel

4

Hi!
Meine Tochter ist grade aktuell in der 3.Klasse (Bayern)!

Der Anfang war locker mit Wiederholungen von der 2. Klasse, wie 1mal1 nochmal von vorne...! Doch danach-kurz vor den Herbstferien-wurde angezogen und es ging Schlag auf Schlag....sie schreibt jede Woche mind. 1 Probe, auf jeden Fall 1ne in einem Hauptfach und manchmal kommt dann in einer Woche noch 1 Probe in einem Nebenfach hinzu!!

Meine Tochter war aber von Anfang an keine gute Schülerin....hatte in den Hauptfächern am Ende der 2. Klasse überall ne 4.....und in der 3. Klasse hat sie sich trotz Niveauerhöhung in Mathe auf ne 3 verbessert!!

Die Lehrerin meinte, das sich das Niveau bis zum Ende der 4. Klasse sich nicht mehr steigert.....! Auch gibt es nicht übermäßig viele Hausaufgaben, wenn dann gleich fürs Üben für die Proben, so haben die Kinder auch mehr Zeit sich auf die Proben vorzubereiten....HSU lernen....! Auch gibt es freiwillige Zusatzhausaufgaben....!

Am schwierigsten finde ich die Diktate und Texte verfassen....der Notenschlüssel ist echt schon heftig! 8 Fehler (auch I-Punkt vergessen oä) gibt ne 5! Mathe ist ok! HSU manchmal viel zum Lernen, zB Waldthema mit Nadel und Laubbäume.....!

Ich hoffe noch drauf, das die Zeit reicht und sie sich noch verbessert....wäre schon gut, wenn sie auf die Realschule käme....aber wenn nicht dann nicht.....vielleicht hängt sie es dann später noch dran*hoff*! Ich mach ihr da keinen Druck, weil ich sehe, das sie ihr bestes gibt....und das sie gern in die Schule geht....das ist das Wichtigste für mich!

Ana

5

Hallo Kitty,

für uns Eltern mag es ich ganz harmlos anhören. Für die Kinder ist es eine Umstellung. Ich beschreibe dir mal, wie es bei uns war.

Das spielerische und nachsichtigere der 1 + 2 Klasse ist schlagartig weg. Nun kann auch mal ein Kommentar unter der Klausur stehen wie: Hast du nicht geübt? Dein Satzbau ist schlechtt! o.ä.

Meine Tochter hat es anfänglich auf sich bezogen und dachte "der mag mich nicht". Eigentlich schade dieser krasse Schnitt. Weil Kinder lernen in den ersten Jahren doch für die Lehrer und ihre Eltern. Das logische Denken wird geschult und ziemlich angefordert.

Hast du Lehrer, die selbst Schulkinder haben oder schon hatten - haben es die Kinder leichter. Hast du - wie in unserem Fall - kinderlose? Da mangelt es - leider - gehörig an Feingefühl und die Erwartungen sind entsprechend hoch.

In unserem Fall hat man "kleine Erwachsene" erwartet, bei denen alles passt. Einen Einbruch hatten die meisten bei uns. Der gehört aber schon fast dazu ... die meisten Kinder fangen sich aber im Laufe der 3ten Klasse wieder. Spätestens Anf. der 4ten machen sie - bedingt auch durch die langen Sommerferien - einen gewaltigen Sprung. Emotional, intellektuel und kognitiv.

Meine Tochter war und ist immer noch neugierig auf das Leben und die Dinge die so um sie geschehen. Sie saugt zum Glück viel auf und ist gut in ihren Leistungen. Allerdings haben ihr diese Jahre einen gehörigen Teil ihrer Lernfreude genommen.

LG
B.

8

Hi!
Meine Tochter hatte in der 1. Und 2. Klasse eine Lehrerin, die selber 3 Kinder hat....da standen Kommentare unter den Arbeiten, die waren echt unter der Gürtellinie!!!!!!

Jetzt hat sie eine Lehrerin, frisch fertig, ohne Kinder und Single.....die ist echt super klasse!!!!! Die Kommentare sind toll, zB. Kopf hoch! Beim nächsten Mal wirds bestimmt besser klappen! UND: Hast Dir viel Mühe gegeben! Super geschrieben! Wenn Du noch an ..... denkst, dann ist es perfekt!!

Auch so ist sie toll!! Im Vergleich war die mit Kindern echt zum Abgewöhnen!!!!

.....also kann man das nicht verallgemeinern!!!!!!

Ana

6

Hallo,

meine Tochter ist schon in der 4. Klasse. Bis zur 3. Klasse, war es recht locker und jetzt in der vierten muss sogar meine Tochter sich mal zu Hause hin setzen und was tun, das brauchte sie vorher nicht.

Ich würde sagen, spätestens ab der vierten Klasse wird sehr stark angezogen.

LG

7

Hallo Kitty,

genau das wurde uns auch beim Elternabend von der Lehrerin gesagt und ich höre es auch von vielen Eltern.

Ja, zu Anfang der 3.Klasse geraten viele Kinder ins Straucheln. Neuer Lehrer, viel mehr Arbeiten die geschrieben werden, andere Anforderungen usw.

Uns wurde extra gesagt wir sollen dann bloß nicht mit den Kindern schimpfen wenn die anfänglichen Noten schlechter als sonst ausfallen. Die meisten würden sich nach einigen Anlaufschwierigkeiten wieder berappeln.

Auf uns kommt es auch diesen Sommer zu. Unser Sohn ist zwar ein sehr guter Schüler, dennoch mache ich mir auch so meine Gedanken wie er es meistern wird.

Alles Gute

9

Hallo

habe die anderen Antworten noch nicht gelesen,
aber ja sie "ziehen" dermaßen an, daß die Klassenbesten oft erstmal bei den 3er und schlechter Landen ....

Erstens neue Lehrerin die ganz andere Ansprüche an die Klasse, die Kinder hat
Will gleich mal zeigen, wie die Realität so ist .....
Möchte gleich erreichen, daß man weiß was die Stunde geschlagen hat ..... ect.
Sagen oft, sie machen das lieber gleich am Anfang, damit alle ins Lernen, Arbeiten kommen und müssen es dann später nicht mehr so machen

Ich kenne es von Freunden der Familie
und Beruflich
das in der dritten Klasse vor allem die Eltern erstmal regelrecht geschockt sind, und gar nicht damit zurecht kommen, daß die Kinder nicht so perfekte Leistungen erbringen .....
und richtig was getan werden muß für eine gute Note .......

Grüße

10

Hallo,

mein Sohn ist in der 3. Klasse. Wir leben in NRW.

Die Noten meines Sohnes haben sich nicht verändert. Sein Halbjahreszeugnis war besser als das am Ender der 2. Klasse.
Es wird etwas strenger benotet aber ich denke wenn Dein Kind bisher gut klar kam dann wird sich auch weiterhin nichts ändern.

LG Z.