"Räumliches" Abstillen - Bestärkung gesucht

Ich habe nun lange hin und her überlegt, wie ich unsere nächtliche Situation verbessern kann. Denn so nach und nach mag ich es so, wie es ist, nicht mehr. Statt seltener die Brust zu verlangen, ist Mini (16 Mo) nun wieder beim Dauernuckeln angelangt 🥲 war ne Zeit lang für mich okay, aber nun nervt es. Die Müdigkeit ist dabei nicht einmal das Problem. Sondern es nervt wirklich.

Ein Umzug ins Bodenbett hat keine wirkliche Besserung gebracht. Sie wacht meist nach 1h und dann alle ~2h wieder auf und verlangt die Brust. Nach 24 Uhr wandert sie dann zu uns ins Bett. Dazu kommt, dass sie mich nun nicht mehr gehen lassen mag und ich dann oft 30-60 Minuten brauche, bis ich nach dem ersten Aufwachen raus darf.

Das Stillen als solches möchte ich nicht nehmen. In einer idealen Welt würde ich sie einfach in den Schlaf Stillen, bei Hunger kann sie nachts trinken (für die Dauer des Essens) und sonst reicht kuscheln o.ä. Aber da kommen wir wohl nicht hin.

Daher ist nun die Idee, sie in ihrem Sessel zu Stillen und uns dann in ihr Bett zu legen und sie irgendwie (kuscheln, summen) zum Schlafen zu bringen. Wird auf jeden Fall spannend 🫣

Unsicher bin ich mir noch, ob ich von Anfang an auch nachts nicht mehr im Bett Stillen soll oder das bei Scheitern des Kuschelns (derzeit IMMER der Fall) doch im Bett machen kann? Wahrscheinlich wäre zurück zum Sessel wandern für das Verständnis besser, oder?

Bisher zeigt sie abends selbst an, dass sie müde ist. Wandert in ihr Bett, macht Schnarchgeräusche. Ich hinterher, dann verlangt sie, dass ich das Nachtlicht ausschalte (auch wenn sie ein Buch zum Lesen mitgebracht hat) und verlangt Milch. Dann eiern wir stillend rum, bis sie tief genug schläft und ich sie abdocke und raus kann.

Die Variante mit dem im Liegen Stillen und vorm Wegdösen abdocken erscheint mir "zu wenig". Denn eigentlich verspreche ich mir auf längere Sicht das Stillen am Abend gänzlich zu streichen, wenn das Abendessen ausreicht.

Langer Rede kurzer Sinn, ich brauche noch ein paar positive Erfahrungsberichte (von den üblichen Verdächtigen hier im Forum kenne ich sie ja eigentlich schon), damit ich am Ende auch wirklich hinter meiner Entscheidung stehe. Denn damit hadere ich gerade noch und das darf beim Start nicht so sein.

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Ich erzähl dir mal, wie es bei uns gelaufen ist.
Ausgangssituation sehr ähnlich wie bei euch. Dann habe ich angefangen, sie nicht mehr abends in den Schlaf zu stillen. Habe sie dann vor dem Schlafen gehen nochmal im Wohnzimmer auf der Couch gestillt, dann ins Kinderzimmer gebracht und dort im Bodenbett gekuschelt. Erster Abend war Katastrophe, aber nach ner knappen Stunde schlief sie. Abend 2 und 3 immer noch anstrengend aber schon wesentlich schneller als der erste Abend. Seit dem vierten merkten wir wie sie sich dran gewöhnt hatte.
Es hatte aber zunächst wenig Verbesserung gebracht.
Deshalb sind wir ca. 1-2 Wochen später dazu übergegangen, auch die Nächte zu ändern. Seitdem ging dann wenn sie sich nachts meldete zuerst der Papa und versuchte sie kuschelnd zu beruhigen. Nur wenn sie dabei ausdrücklich nach Milch verlangt hat, hat er sie mir gebracht, ich habe sie in einem anderen Zimmer gestillt, halb wach zurück in ihr Bett gebracht und Papa blieb bei ihr bis sie wieder schlief. Das brachte dann schnell Besserung. Wenige Nächte später hatte es sich eingependelt (und blieb seitdem so, das ist jetzt ein paar Wochen), dass sie durchschnittlich zweimal die Nacht wach wird und gestillt wird. Manchmal auch nur einmal, selten dreimal. Dabei schläft sie seitdem auch fast nur noch in ihrem Bett.
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich dir deshalb raten, dann gar nicht mehr im Bett zu stillen.
Zusätzlicher Vorteil: seitdem können wir uns komplett problemlos abwechseln mit dem abendlichen ins Bett bringen.

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Genau das hätte ich auch vermutet - dass nur gar nicht mehr im Bett Stillen am Ende hilft. Das heißt auch nachdem es sich jetzt "gesetzt" hat, stillst du sie nicht mehr im Bett, sondern immer sitzend im anderen Raum?

Eine Stunde klingt für den ersten Abend doch eigentlich ganz gut - solange dauert es bei uns manchmal eh, bis ich raus darf. Aber je nach Gemecker hat sich die Stunde wahrscheinlich angefühlt wie 4 😅

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Es waren sehr lange 60 Minuten 🙈😅 aber das ist in Ordnung, darauf war ich eingestellt.

Genau, das Kinderzimmer ist seitdem stillfreie Zone. Stille nachts dann sitzend in unserem Ehebett. Dachte erst, dass das bestimmt furchtbar anstrengend wird nicht mehr liegend nachts zu stillen aber tatsächlich tragen die selteneren Unterbrechungen der Nacht viel mehr zur Erholung bei. Zweimal pro Nacht sitzend stillen und dann Kind zurück ins Zimmer tragen ist für mich deutlich erholsamer als Kind die ganze Nacht mit im Ehebett und drölfzig mal liegend stillen.

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