erste IUI erfolgreich... ein früher Rückblick...

Meine heissgeliebten Mithibblerinnen,

ich bin gerade aus der Siesta aufgewacht, vielleicht von einem Anzeichen und möchte Euch nun hier den Rückblick meines ersten und sehr wahrscheinlich erfolgreichen IUI-Zyklusses berichten:

Nach einer kurzen Hibbelphase durch Überfälligkeit im letzten Zyklus (meine chicas im T-Point dachten schon, ich bräuchte keine IUI mehr ) ging´s los in den *rechne* 37. ÜZ. Beginn der ersten IUI, nach langer Wartezeit (weil Steine im Weg: Uterus Bicornis, ein seltsamer Flcek an einem Knochen, der aber dann NICHTS war...) ging es los. Ich hab (wie versprochen und geschworen) aufgehört, zu rauchen und war recht animiert. Ich hab ab dem 3. bis zum 11. ZT GonalF 75 Einheiten gespritzt und kam mir sehr professionell vor ... wieviele Eichen es letztendlich waren, weiss ich nicht, ich habe wenig gefragt, wollte nicht zuviel wissen und mich nicht unnötig kirre machen. A, 12. ZT um Mitternacht hab ich mit Ovitrelle ausgelöst und die IUI sollte genau 36 Stunden später stattfinden... ich war in heller Aufregung, dachte, dass Ei würde sich früher selbständig machen, aber dem war nicht so...

Am 14. ZT gegen 9 Uhr erschien in der Kiwu-Abtlg. ein junger Mann, nervös und zappelig, gab sein Becherchen ab und war heilfroh, dass er diese doch sehr "schwere" aber verantwortungsvolle Aufgabe hinter sich gebracht hatte (kurze Anmerkung: er wollte "es" zuerst in unserem Camping-Bus auf dem KH-Parkplatz machen, sah dann aber doch keine andere Möglichkeit, als sich im Klo auf dem Flur zu verbarrikadieren #liebe MEIN HELD!!!). Ich war für Mittag einbestellt und pünktlich um 12 erschien ich, man liess mich noch fast eine 3/4 Stunde warten, sie wurde mir seeeeeeeeeeehr lang, denn ich spürte innerlich, dass der ES nicht mehr lange auf sich warten liess, nach 3 Jahren kennt man seinen Körper eben.
Und dann: ich wurde aufgerufen, der nette Arzt machte Witzchen über meinen 2. Namen (Petra ) und schwuppdiwupp waren die kleinen Spanier in mir drin . Ich durfte noch etwas liegen bleiben, bekam ein Rezept für Progeffik (=Utrogest) und durfte wieder gehen. An diesem Nachmittag musste ich noch ein bisschen arbeiten, auf dem Heimweg (bin bekennende Bikerin... Bike OHNE Motor!) merkte ich diesen fiesen Schmerz, der beim ES durch den Unterleib fährt, wie der ICE von München nach HH... Stiche im Po, alles dauerte ca. 7 Minuten und es war vorbei. ES war ca. 5 Stunden nach IUI... PERFEKT!!!

Jetzt würde ich Euch gerne schreiben "und ich hab´s gewusst". Aber dem ist nicht so. Ich hab mich völlig normal gefühlt, aber jetzt, im Nachhinen hab es doch einige Anzeichen, die ich aber natürlich auf all die Hormone geschoeen hab... ich fang mal an:

IUI+5, Sonntag: ich werde wach, weil ich fast ins Bett gepieselt hätte ... auf dem Klo dann unverkennbar: eine Blasenentzündung, zwar leicht, aber dennoch ärgerlich und unnötig. Ich hab sehr viel getrunken und gehofft, dass es so verschwindet. Pustekuchen. Eine Woche später hatte ich Blut im Urin und musste Amoxicillin für Kinder nehmen. Hat geholfen, Kontrolle steht noch aus.

IUI+7: ich esse Chips, meine Lieblings-Chips, Sourcream. Und plötzlich hab ich den Geschmack von Sch... im Mund (hier fehlt das auch sonst so oft vermisste kotzurbini)... seitdem hab ich sie nicht mehr angerührt.

IUI+8: auf der Strasse kommt mir eine Frau entgegen, die TOTAL lecker nach Pommes Frites gerochen hat... es war ca. 8.30 Uhr am morgen, ich hätte sie fressen können .

IUI+13: wir trinken was. Ich hab keine Lust auf Wein und bestelle mir Traubensaft. Im nächsten Café ein Wasser. Im nächsten fragt mein Schatz "willst Du keinen Wein?" Ich lass mich breitschlagen und nippte an dem ekelhaftesten Wein, den ich je im Glas hatte! Und das, obwohl ich selbst den billigen Roten ausm Tetra-Brik für anbetungs-würdig halte ... ich lasse den Wein stehen und wir bezahlen für nix und wieder nix.
Ich habe Rückenschmerzen und die Brüste beginnen, weh zu tun. Ich schiee es aufs Progeffik, und wenn es nicht vom Progeffik ist, dann ist es eben PMS. Wie immer. Ruhig Blut, aber es wird schon eiliger durch meinen Körper gepumpt.

Dann geht alles plötzlich ganz schnell: ich hab angefangen, auf die Mens zu warten, es gab keine Seite in google, die ich nicht durchgelesen hab, auf der Suche nach "Mens nach Utrogest". Es gab keinen Zweifel: ich war überfällig. Mens tritt 1-3 Tage nach Absetzen ein... Hier ungefähr beginnt die Hoffnung. Zaghaft und unterdrückt (durch mich - reiner Selbstschutz) aber sie ist da, Tag für Tag und wächst und gedeiht mit jeder geöffneten Seite im Web. Man sagt mir, dass Blasenentzündung und Brustschmerzen erste Anzeichen sein können und ich rede mir ein, dass ich doch sonst auch immer aus der Rolle falle, warum also jetzt nicht?
Ebenso der Gedanke: die IUI, die Vorbereitung und alles drumherum war so perfekt, es kann nicht geklappt haben, das wär zuviel des Guten! wie haben 4 IUIs von der KK genehmigt bekommen, die hätte ich dann bitte auch gerne wahrgenommen .
Ich bemerkte, dass ich am Abend müde war. Nein, nicht nur müde wie sonst, sondern erschöpft, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hab keinen Film bis zum Ende überstanden, bin immer tief und traumlos eingeschlafen und am Morgen war ich zwar voller Energie, aber ich sehnte mich nach dem Bett zurück ...

Meine Haut ist so schön wie vor der Pubertät, es ist kein Pickel zu sehen, meine Haare sind glánzend und furchtbar lockig, ich gebe mir auch gar keine Mühe, sie zu bändigen, sie fallen mir voll in den Rücken und ich schmeisse sie liebend gerne von einer Seite auf die andere... mein Freund sagt, ich hätte einen Glanz in den Augen, ich denke aber eher, dass es immer noch die Tränen sind, die ich gestern vor Glück geheult hab...

Eben hatte ich vielleicht meinen ersten übelkeits-Anfall, ich wurde aus der Siesta geweckt und es war mir flau wie sonst nur nach 2 Aspirin auf nüchternen Magen... als ich richtig wach war, war es auch schon vorbei ...

Geblieben sind die Brustschmerzen, am Morgen wenig und ich sorge mich, drücke den ganzen tag dran rum, am Nachmittag tut´s dann schon mehr weh und am Abend weiss ich nicht, wie ich mich ins Bett kuscheln soll, würde die Brüste gerne abschrauben, sie stören mich beim einschlafen. Und die Rückenschmerzen: es ist wie von schweermHeben, nicht wirklich unnormal... und jetzt... TATAAAAAAAAA: die Bauch"schmerzen": es zipet und zwackt, allerdings finde ich nicht, dass es sich wie Mens-Schmerzen anfühlt, es ist eindeutig anders. Mehr seitlich, aber auch nicht in der Leiste (da hab ich immer die berühmten Mutterband-wachs-Schmerzen gesucht) ... mal rechts, mal links, mal in der Mitte... schwer zu beschreiben.

Puh, ich hoffe, ich hab an alles gedacht, zum Abschluss und zum abrunden noch mein ZB:

http://www.urbia.de/services/zykluskalender/view?sheet_id=174457&user_id=539339

Ich hab eigentlich nicht messen wollen und die ersten Werte sind auch nicht wirklich "echt", aber ich wollte dann doch bitte ein Glücks-Kürvchen... jetzt fehlen mir noch die Ballons ...

Wer bis hierher durchgehalten hat: Hut ab! Ich hoffe, ihr könnt was damit anfangen und macht es mir zahlreich und schnell nach!

Eines noch:ich werde nicht sagen "nicht aufgeben, nicht den Mut verlieren..." Der Kiwu-Weg ist in unserem Falle nicht leicht, wir müssen viel aushalten und da ist es völlig normal, den Kopf hängen zu lassen, nicht mehr zu können, alles hinschmeissen zu wollen... ich kann Euch nur einen Tipp geben: lasst Eure Gefühle raus! Nicht krampfhaft den Kopf hochhalten, nur weil es weitergehen MUSS... es gibt gute Tage und schlechte. Mögen die guten überwiegen, aber auch die schlechten gehören gelebt und wenn sie nun mal ein Teil des Weges sind... geht ihn! Auf Eure Art und Weise! Mal mit schweren Stiefeln, mal leichttänzelnd mit Sandalen... sie gehören dazu!

#liebeTOWANDA, meine lieben Möchte-gern-Mamas!#liebe


cha