Kindergartenplatz Kündigung Integrationsplatz

Guten Morgen, (sry das wird lang)

ich benötige einige Ratschläge, vielleicht sind ja hier Eltern die mich etwas informieren können.

Ich habe vor paar Wochen, mit dem selben Titel das hier reingestellt, das ganze ist nun etwa so die ''Fortsetzung''.

Meine Tochter besucht derzeit ein Regelkindergarten mit Montessoripädagogik, dort hat sie ein Integrativen platz. In ihrer Gruppe sind 3 Kinder mit einem I-Status, deshalb ist die Gruppe von 25 Kindern auf 18 Kindern reduziert.

Wir waren im SPZ- viele Untersuchungen verliefen, bislang steht nur die Diagnose Entwicklungsdyspraxie.
Ich denke das sie auch ein ADHS Problem hat, da sie körperlich sehr aktiv ist, Konzentrationsprobleme hat und manchmal überreizt, vieles spricht auf jeden fall dafür, sie bekommt in den Kindergarten Heilpädagogik und Logopädie.

Nun wollte die Leitung, die auch gleichzeitig die Erzieherin meiner Tochter ist, uns kündigen und sprach dies mündlich aus, nannte mir auch den Julie für den geplanten Zeitraum. Ich habe mich dementsprechend beim Jugendamt informiert, die mir sagten, das dies erst einmal alles überprüft werden muss, weil das so einfach gar nicht geht, da unsere Tochter dort schon länger auch sei. Die Damen vom Jugendamt rief also bei der Leitung an.
Die Leitung bestritt alles ab, ich hätte die Kündigung falsch verstanden, die Dame vom Jugendamt schrieb mir vom Gespräch detailliert. Ich wurde quasi als Lügnerin dargestellt, aber das ist in Ordnung, denn es geht weiter.

Die Dame vom Jugendamt, sagte der Leitung, das eine Inklusion sich melden wird, weil wenn das Mädchen mehr Aufmerksamkeit benötigt, dann kann eine extra Kraft angemeldet werden, die nur für meine Tochter zuständig ist.

Am nächsten Tag im Kindergarten, wollte die Leitung mit mir sprechen, sie war total geschockt und außer sich, das ich das dem Jugendamt gemeldet hätte, ich machte ihr klar, das ich mich natürlich über das ganze informieren müsse und ich ihre Reaktion gerade nicht verstehe, ich sprach sie auf die Inklusion an aber sie sagte, das sie massiv gegen eine Inklusion Kraft gehen wird und keine weitere Kraft haben möchte (obwohl starker Personalmangel herrscht).

Seit dem ist die Stimmung im Kindergarten echt sch....
Sonst war ich für jeden sch.. gut genug und jetzt gibt es nicht einmal mehr ein Hallo.

Termin für den 27.03.2024 mit der Inklusion wurde nun verschoben, unsererseits leider, weil mein Mann nicht zu kurzfristig frei bekommt. Heute im Austausch mit der Leitung, regte sie sich über die Terminabsage auf und sie wollte mir wieder klar machen, das sie keine Inklusion möchte und eigentlich den Termin möchte um ihre Meinung zusagen und wir gehen können, so dann ist es aus mir heraus geplatzt.

Meine Tochter geht eigentlich echt gerne hin, aber seit das ganze angefangen hat, geht sie Mo, Di, Mi gerne hin, da ist die Leitung nicht da. Do und Fr, geht morgens das große weinen los, wenn meine Tochter die Leitung sieht, ich habe sie dann drauf angesprochen, sie reagierte nicht drauf..

Ich habe echt das Gefühl das ich langsam durchdrehe und sie verfasste letztens ein Brief, in dem sie meine Tochter beschrien, wie sie überhaupt nicht ist... es geht alles in eine echt sch... Richtung..

Was soll ich tun, ich weiß einfach nicht weiter, ich arbeite, was soll ich ohne den Platz tun, wir haben niemanden in unserer Nähe, der uns aushelfen kann. Was soll meine Tochter ohne die Therapien tun, für September haben wir nur absagen bekommen.. Ich dreh echt am Rad :(

Ich danke jeden, der sich mein Roman durchgelesen hat und mir ein Ratschlag geben kann...

LG. von einer Mama die einfach nicht mehr weiter weiß

1

Das klingt echt danach als wollte sie euch rausgraulen, weil sie Angst hat, wenn eine zusätzliche Kraft kommt, dass sie dann Probleme bekommt.
Ich vermute, sie weiß ganz genau, dass eine I Gruppe nur mit 3 Kräften laufen darf und eine Kraft eine Extra Ausbildung haben muss-- evtl ist da geschummelt worden?
Denn ihr habt ja einen I Platz -- von daher muss der Kiga ja generell dafür ausgelegt sein-- allein durch die Gruppengröße...
Wenn deine Tochter eine Integrationsbegleitung bekommt, dann sind halt 4 Erwachsene dauerhaft in der Gruppe- ja das kann eng werden, aber kann auch das andere Personal entlasten.

Für I Plätze gibt es Gelder-- die sind aber eben auch dafür gedacht, bestimmtes Material für die I Kids anzuschaffen.

Ich glaube, die Leitung hat alle Vorteile die ein I Platz bringt einfach eingesackt, aber die Auflagen nicht erfüllt.

Denn wie kann sie gegen Integration sein wenn sie einen I Platz hat?
Sie hat sicher gedacht, euer Kind läuft so mit und fertig.

Für mich passt es nicht zusammen.

3

Weiterhin würde ich an deiner Stelle ALLES aufschreiben, was abläuft..
Wie es vorher war.
Wie es jetzt ist seit dem Tag x

Wenn möglich KEIN Gespräch mehr alleine, immer jemanden dabei haben als Zeugen

Egal was die Leitung dir sagt -- lass es dir schriftlich geben.

Wer ist noch in der Gruppe? Kannst du dir von denen einen Bericht geben lassen, ohne das die Leitung es merkt?

Ich denke, selbst wenn ihr eine I Kraft bekommt-- die Leitung wird versuchen sie rauszuekeln....
Von daher würde ich der I Kraft von vorneherein sagen, was gespielt wird ...

Habt ihr einen heilpädagogischen Kiga in der Nähe?
Sonst würde ich da nachfragen..

Oder die Logopädin kontaktieren -- ob die weiß wo ein Platz frei wird.

Denn ich denke, du wirst um einen Platzwechsel nicht herumkommen ...

Ach ja:
Wenn das Gespräch stattfindet -- lass dir ein Protokoll davon geben! Dann hast du schriftlich was vereinbart wurde und kannst ggfls darauf verweisen....!

7

Danke für deine Antwort,
ich protokolliere bereits schon alles, weil sie beim Jugendamt alles abgestritten hatte, habe ich mit dem ganzen Protokoll angefangen.

Meinte Tochter erhält dort sogar Heilpädagogik und wir sind durch die Logopädin in den Kindergarten gekommen. Eigentlich hatten wir letztes Jahr die Möglichkeit auf andere Kindergartenplätze und das unsere Tochter sogar separat Frühförderung erhält, wir haben über 1 Jahr auf den Platz warten müsse und wurden aber dann von dem jetzigen Kindergarten vor die Wahlgestellt, entweder sie erhält hier alles oder wir bekommen den Platz nicht. Weil mir die Logopädin den Kindergarten so gelobt hat und sie meine Tochter weiterhin behandeln konnte, haben wir uns für den Kindergarten entschieden...

weitere Kommentare laden
2

Schlichtungsgespräch Jugendamt, kitaleitung und du und dein Mann.

4

Ich habe deinen ersten Thread schon verfolgt und ich frage mich immer noch wieso euch gekündigt werden soll. Ist nicht der integrative Kindergarten genau für Kinder wie deines da? Also kann ein Kind zu behindert sein für den Kindergarten? Ich möchte nicht despiktierlich sein und meine die Frage ernst. Ich gehr davon ais, dass es für alles Assistenten gibt, selbst bei regelmäßiger Medikamentengabe. Von daher müsste es doch wurscht sein, wie dein Kind beschrieben wird, ihm stünde dann die passende Assistenz zu und das Problem für die Erzieher/Leitung sollte erledigt sein. Wo denke ich falsch?

9

Also ich habe letztes Jahr im März 4 Wochen dort Hospitiert, weil meine Tochter aus dem Kita vertrag nicht rechtzeitig raus kam, sollte ich wegen Versicherungsgründen dabei sein und quasi hätte man, die Eingewöhnung damit dann vollbracht.

Mir fiel auf, das dort von der Leitung erwartet wird, das die Kinder sich selbstständig beschäftigen, so verlief dies auch gut, zu dem Zeitpunkt war dort ein Seelisch- wie körperlich behindertes Kind, dies lag ständig auf der Couch und wälzte sich hin und her, keiner der Erzieher ging zu dem Kind um es aus dieser ''Phase'' raus zu holen, weil es war auf jeden fall viel mehr mit dem Kind möglich.

So meine Tochter ist halt da ganz anders, sie braucht Aufmerksamkeit, ist sich ihrer sehr unsicher, muss quasi geführt werden, erst dann traut sie sich. Die Leitung nannte mir auch diesen Punkte, sie sagte wortwörtlich, es würde sie Stören, das meine Tochter ständig Sicherheit sucht, sie sagte mir auch vorherige Woche, das sie zu meiner Tochter Distanz behält, ihr nicht mehr Sicherheit gibt, in welcher form sie dies tut, hat sie mir nicht gesagt. Sie meinte aber, anfangs weinte sie sehr aber mittlerweile nicht mehr und wenn das so beibehalten wird, sollte das funktionieren.

Ja. du hast auf jeden Fall recht, das Vertrauen ist futsch und die Stimmung versaut und ich kämpfe derzeit echt noch irgendwo ein neuen Platz zu erhalten aber die Plätze sind überall so gut wie vergeben, was alles sehr kompliziert macht, ich versuche eine Lösung für die Überbrückung, weil auf lange Sicht, wird das nichts mehr dort... Jeden morgen, wenn ich meine Tochter dort abgebe, gehe ich mit Krämpfen fort oder muss gar weinen,, es ist einfach der Horrer was derzeit los ist

11

Ich kann mir vorstellen wie sich das anfühlt. Wäre es möglich an zwei Tagen HO zu machen?
Das Verhalten der Leitung als Erzieher geht gar nicht. Das ist ja äußerst unpädagogisch 😔 eigentlich könnte beiden Kindern mit einer Assistenz geholfen werden.
In der Gruppe meines Kindes sind ebenfalls 3 I-Kinder und insgesamt 18 Kinder da. Es sind aktuell zwei persönliche Assistenzen dort - zusätzlich dann 1-2 Erzieher und 1 Sozialassistenz (zusätzlich dann noch Therapeuten, aber die sind glaube ich im Extraraum). Die Räumlichkeiten sind auch eher beengt und ungünstig geschnitten.
Von der Mutter des oben beschriebenen Kindes weiß ich, wie schwierig es ist einen I-Platz zu kriegen. Aber in eurem Kindergarten läuft irgendetwas nicht richtig. Deine Schilderungen lassen mich vermuten, dass die Kinder „nicht nerven“ sollen. Das ist immer eine ungute Haltung, egal ob bei Kindern mit I-Status oder ohne.

Ich würde das Jugendamt nach einer Alternative fragen. Damit wäre euch eher geholfen als mit der Situation, die entsteht, wenn ihr die Inklusion durchdrückt.

weitere Kommentare laden
19

Ich weiß nicht, ob das noch Sinn hat, da das Vertrauen und das Verhältnis geschädigt sind. Gibt es die Möglichkeit, über das Jugendamt, eine andere Kita zu finden ?

22

Boah, hier kommen aber echt viele falsche Aussagen.

Erstmal sind die Regelungen bezüglich eines „I-Platzes“ im Kindergarten in Deutschland wirklich nicht einheitlich geregelt. Bundesrecht ist nur, dass das Kind Anspruch auf die entsprechende Leistung der Eingliederungshilfe hat, wie das umgesetzt wird ist Sache der einzelnen Bundesländer.
Nach Aussage der TE kann man wohl davon ausgehen, dass sie in einem Bundesland wohnt, in dem ein I-Platz nicht mit einer I-Kraft einhergeht. Der I-Platz führt dort nur zur Verkleinerung der Gruppe. Die I-Kraft muss in ihrem Bundesland separat beantragt werden. Das ist bisher noch nicht erfolgt. Also hat die Einrichtung auch keinen Fehler gemacht.

Ich kann dir nur sagen, bleibe beim Jugendamt und arbeite mit dem Sachbearbeiter zusammen. Und um Himmelswillen, sagt die Termine mit dem Jugendamt nicht ab, sondern nehmt die ernst. Das Jugendamt vergibt doch keine kurzfristigen Termine. Die fragen doch immer ewig im Kreis, ob der Termin für alle passt. So ein Termin dauert eine Stunde, dann ist das vorbei.
Zum Termin solltest du dir jemanden mitnehmen, der fachlich Ahnung hat - nicht unbedingt dein Mann, sorry. Der Kindergarten ist personell schlecht aufgestellt, dann will er euch kündigen, dann meckert er rum, weil du dich ans Jugendamt wendest und du dich informiert hast (was dein gutes Recht ist, zumal dein Kind Leistungen der Eingliederungshilfe bezieht, du MUSST ja mit dem Jugendamt zusammenarbeiten), dann streiten sie die Kündigung ab und beschimpfen dich als Lügner,…
Eigentlich bin ich der Meinung, dass die Situation festgefahren ist und deinem Kind nur noch ein Wechsel hilft. Wahrscheinlich bekommst du aber auf normalen Weg keinen Platz in einer anderen Einrichtung. Hier unbedingt das Jugendamt darauf ansprechen. Die können helfen. Eure Sachbearbeiterin kann dir Platz verschaffen … ggf. sogar in eurer Wunschkita. Also überlege auch mal in der Richtung.
Habt ihr eine Rechtschutz? Nimm einen Anwalt mit! Der hilft dir mehr wie dein Mann.

Und für die Zukunft: Wirklich niemals einen Termin mit dem Jugendamt absagen, es sei denn ihr liegt im Krankenhaus.

25

Wende dich an den Träger und bitte um ein gemeinsames Gespräch mit der Leitung. Das Verhalten ist unterirdisch.