Trocken werden- Unterstützung in der KiTa

Hey ihr Lieben,

Unsere Zwillinge sind 32 Monate alt.
Seit Juli 23 gehen sie ab und zu aufs Töpfchen. Die letzten 2 Wochen ist das Interesse von unserem Sohn an Toilette und Töpfchen stark gestiegen. Wenn wir abends ins Bad gehen, dann frage ich beide , ob sie aufs Töpfchen wollen. Unser Sohn geht immer drauf und macht auch Pipi. Unsere Tochter wollte jetzt eine zeitlang nicht, seit ein paar Tagen geht sie wieder drauf, aber macht kein Pipi. Hat sie vorher schon hin und wieder gemacht. Sie sagt auch ab und zu, dass sie gerade Pipi in die Windel macht. Heute morgen sagt sie auch wieder, dass sie groß ist und keine Windel mehr braucht....

Jetzt zu unserem Problem. Die beiden gehen von 8-14 Uhr montags bis freitags in die KiTa. Die Gruppe ist eine reine U3 mit 3 Erzieherinnen auf 11 Kinder. Es gibt 1 Kind das seit letzter Woche trocken ist. Dieser Prozess wurde eigentlich nicht unterstützt. Es wurde gesagt, entweder sie kommt ab sofort ohne Windel oder sie trägt weiterhin eine. Kein hin und her. Ich finde sowas schwierig, da mMn das ganze ein Prozess ist. Ab Sommer wechseln die Zwillinge die Gruppe. Dann 24 Kinder auf 3 Erzieherinnen. Da wird es aufgrund des Betreuungsschlüssel schwieriger den Prozess zu unterstützen.

Ich wüsste gern, ob und wie eure KiTa/Tamu/Kindergarten diesen Prozess unterstützt haben.

Ich bin im Elternbeirat und einige Eltern aus der Gruppe würden gern mit Leitung und Erzieherinnen sprechen. Dafür bräuchten wir ein bisschen input wie es woanders so läuft.

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Ich finde es interessant, dass du über die Kuta nachdenkst, bevor überhaupt dein Mann im Boot ist oder Zuhause die ersten Schritte gemacht wurden.

Das hängt doch von so vielen Faktoren ab. Macht doch mal einen Schritt nach dem anderen und dann überlegt mit EURER Kita, was EURE Kinder brauchen.

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Danke für deine Nachricht.

Ich muss ergänzen:
Der Umstand mit dem Elternbeirat und dem Gespräch ist wie folgt:
Unsere Zwillinge und 4 weitere Kinder werden im Sommer in den Ü3 -Bereich wechseln und sind nicht trocken. In anderen Bereich gibt es natürlich weniger Betreuer. Daher machen wir Eltern uns Gedanken, wie wir und die Betreuer das zu Hause und in der Kita angehen können. Es bringt mir nur nichts, wenn meine Kinder zu Hause soweit sind und in der Kita der Prozess nicht unterstützt wird. MMn ist es mal ein vor und zurück. An einem Tag fühlt sich das Kind sicher am nächsten möchte es noch eine Windel. Das geht bei uns nicht. Wie gesagt, eine andere Krippe am Ort forciert es sehr (Belohnungssystem).

Ich denke, ein Angebot vor dem Wickeln oder erklären der Abläufe würde bei einigen Kindern das Interesse wecken.

Ich hätte halt gern input wie es in anderen Einrichtungen läuft. Wie wir es zu Hause machen werden ist mir schon klar.

Bearbeitet von Zwillis2021
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Lies dich mal ein übers trocken werden, dann lernst du schnell, dass "forcieren" und "Belohnungssysteme" gar keine gute Idee sind.

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Tragen die Beiden zu Hause noch eine Windel? Gehen sie zu Hause zuverlässig tagsüber auf Toilette?

Meiner Meinung nach kommt die Kita erst ins Spiel wenn es zu Hause ohne Windel funktioniert. Und nicht nur zuhause, sondern auch auf Ausflügen.
So haben wir es auch gemacht. Erst zu Hause ohne Windel, dann bei kurzen Ausflügen, dann bei langen Ausflügen und dann ohne Windel in die Kita .
Da hat die Kita auch sofort mitgemacht und unterstützt. Für diese ist es ja auch eine Erleichterung wenn das Kind trocken ist.

Was hättet ihr denn gerne, ab welchem Zeitpunkt sollte die Kita unterstützen? Darüber müsst ihr euch vor dem Gespräch Gedanken machen. Und in welcher Form sollen sie unterstützen?

Bearbeitet von Phia123
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Danke für deine Nachricht.

Beide tragen noch Windel zu Hause. Ich frage nur abends , ob sie aufs Töpfchen wollen. Mein Mann holt sie um 14 Uhr und ist für das Thema noch nicht so sensibilisiert.
Ich würde am dem Zeitpunkt Unterstützung wünschen, wenn die beiden zu Hause zuverlässig Bescheid geben und sie tagsüber keine Windel mehr tragen wollen. Sollten mal Tage dabei sein, wo sie nicht möchten, würde ich sie mit Windel gehen lassen. Das macht unsere KiTa aber nicht.
Da das Interesse gerade groß ist, wäre es toll, wenn es aufgegriffen werden würde. Z.B. beim Wickeln die Toilette angeboten wird oder diese mal gezeigt und Abläufe in der Kita erklärt werden...


Meine Frage war ja, wie dieser Prozess in anderen Einrichtungen unterstützt wird oder abläuft (Belohnungssystem etc)...

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Belohnungssysteme fürs Trockenwerden sind völlig aus der Zeit. Man macht heute kein Training mehr, sondern unterstützt eine Entwicklung. Die passiert nicht schneller, wenn man Druck aufbaut. Auch nicht, wenn der im positiven Gewand daherkommt…

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Also wir fragen die Kinder während des Wickelns ob sie die Toilette benutzen möchten, sobald Interesse besteht und begleiten das dann wenn die Kinder möchten. Sobald die Kinder ohne Windel unterwegs sind erinnern wir an die Toilette und sollte punktuell eine Windel gebraucht werden (z.b. beim Stuhlgang oder Schlafen) ziehen wir eine an. Aber Belohnungssystem gibt es bei uns nicht, wäre in der Kita auch schwer umzusetzen. Wie schon oben geschrieben es muss erst zuhause super klappen bevor man windelfrei in der Kita angehen kann (in der Kita sind die Reize viel höher als zuhause, daher ist der Schwierigkeitsgrad auch viel höher).
Ich bin allerdings im ü3 Bereich

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Danke für deine Erfahrung!

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Normalerweise ist das so. Unsere Tochter war da ein anderes Exemplar. Die war zuerst in der Krippe trocken und später dann zu Hause... Ne Woche bei Oma und Opa mit Windel, kaum in der Krippe ohne Unfall ohne Windel... Da musste ich dann tatsächlich zu Tricks greifen.. Erst waren die Windeln in der Kita alle, dann musste sie schon mal ohne nach Hause... Und dann waren die zu Hause auch fast alle (ich hatte einige in einen anderen Schrank gepackt) und ich habe ihr gesagt, dass das die letzten sind und ich keine neuen mehr kaufe... Der erste Tag war etwas mit Bestechung zu meistern, aber es ging....2 Wochen später haben wir auch die Windeln nachts weggelassen, da die schon seit 1 Jahr morgens trocken waren ...
Aber als sie dann ohne Windel war, war sie auch schon 3,5...

Zur TE: In der Krippe erzählen uns die Eltern meist, wenn die Kinder zu Hause anfangen auf Toilette zu gehen. Dann fragen wir die Kids beim wickeln, ob sie auf Toilette möchten. Gezwungen wird keiner. Das kommt dann nach und nach, das die Kinder uns Bescheid geben und aufs Klo gehen. Bei den einen eher, bei den anderen später... Meine Jungs waren 4 und 4,5J

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Also bei uns war es auch so dass es kein hin und her geben sollte und das ganze Thema auch in der Hand der Eltern liegt.

Wir haben die Windel im Kindergarten weggelassen, als mein Sohn zuverlässig zu Hause windelfrei und trocken war. Tatsächlich wollte auch er selbst noch eine zeitlang im Kindergarten lieber eine Windel, obwohl es daheim schon gut klappte. Er fühlte sich so einfach sicherer und hatte glaube ich auch ein bisschen Angst, dass ihm ein Unfall passiert und andere Kinder dann vielleicht lachen könnten o.ä.

Als er dann soweit war, im Kindergarten die Windel ebenfalls wegzulassen, ist kein einziges Mal was daneben gegangen. Er wurde während der ersten Woche im Lauf des Vormittags ein oder zweimal gefragt, ob er aufs Klo müsse, aber mehr Unterstützung von Seiten der Kita war da nicht nötig

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Danke für deine Erfahrung.

Wenn Sie die Frage, ob das Kind jetzt auf die Toilette muss mit "Nein" antwortet und dann eine Windel angezogen wird, dann wird der Prozess halt nicht unterstützt, sondern unterbrochen....

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Jetzt bin ich verwirrt... Hast du dein Kind jetzt ohne Windel in die Kita geschickt oder nicht? Hat die Kita wieder eine Windel angezogen obwohl ihr gesagt habt, ihr probiert es ohne?

Ich kenne es wie gesagt nur so, dass die Kinder das erst mal zu Hause üben, wenn es dort zuverlässig klappt sagt man in der Kita bescheid das man das Kind nun ohne Windel schickt. Dort wird das Kind ggf. erinnert oder erhält Unterstützung wenn es noch nicht ganz allein aufs Klo kann (z.b. beim sauber machen oder wieder anziehen). Aber "trainiert" oder "unterstützt" in Form eines Toilettentrainings wird dort nichts, das ist zum einen überhaupt nicht sinnvoll und zum anderen auch nicht deren Aufgabe

Bearbeitet von Maximama90
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Unsere Kita unterstützt das nur indem sie Kinder vormittags zweimal mit zur Toilette nehmen. Einmal nach der Brotzeit und vor dem rausgehen. Mehr zur Erinnerung für diejenigen die es gern vergessen oder schüchtern sind. Entweder gehen sie dann oder nicht. Zuhause müssen die bereits zuverlässig ohne Windel sein.

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Danke für deinen Erfahrungsbericht.

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Ich hätte mir gewünscht, dass unsere Kita nicht unterstützt. Eine sehr liebe, aber auch sehr ambitionierte Erzieherin hatte sich offensichtlich zum Ziel gemacht, unser eines Kind schnell windelfrei zu bekommen. Und offensichtlich war das zu viel Druck, der war letzten Endes später trocken, als das Kind das vollkommen in n Ruhe gelassen wurde.

Hol Du erstmal Deinen Mann ins Boot. Das sollte Dein nächster Schritt sein.

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Danke für deine Nachricht.

Ich muss ergänzen:
Der Umstand mit dem Elternbeirat und dem Gespräch ist wie folgt:
Unsere Zwillinge und 4 weitere Kinder werden im Sommer in den Ü3 -Bereich wechseln und sind nicht trocken. In anderen Bereich gibt es natürlich weniger Betreuer. Daher machen wir Eltern uns Gedanken, wie wir und die Betreuer das zu Hause und in der Kita angehen können. Es bringt mir nur nichts, wenn meine Kinder zu Hause soweit sind und in der Kita der Prozess nicht unterstützt wird. MMn ist es mal ein vor und zurück. An einem Tag fühlt sich das Kind sicher am nächsten möchte es noch eine Windel. Das geht bei uns nicht. Wie gesagt, eine andere Krippe am Ort forciert es sehr (Belohnungssystem).

Ich denke, ein Angebot vor dem Wickeln oder erklären der Abläufe würde bei einigen Kindern das Interesse wecken.

Ich hätte halt gern input wie es in anderen Einrichtungen läuft. Wie wir es zu Hause machen werden ist mir schon klar.

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Ist es denn Eure Erwartung oder die der Kita, dass die Kinder im Ü3 Bereich trocken sein sollen?

Aus meiner Erfahrung, und das eben auch mit Zwillingen: Der eine, an dem die Kita nicht rumgedocktert hat, und der nie Interesse an der Toilette oder am Töpfchen hatte, war vollkommen stressfrei und vor dem anderen trocken, bei dem die Kita "unterstützt" hat.

Belohnungssystem finde ich total gruselig. In der Kita noch mal mehr, und für den Toilettengang komplett aus der Zeit gefallen.

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Ihr seid noch sehr weit davon entfernt die Kita zu involvieren.
In die Kita geht es ohne Windel, wenn es zuhause ohne Windel klappt und ihr diese auch auf Ausflügen traut weg zu lassen. 😜 Probiert es mit eurem Kind von Freitag bis Montag ohne Windel und wenn das klappt, dann geht es am Montag ohne Windel in die Kita.

Ich wünsche mir von Erziehern:
- 1-2x täglich fragen, ob ein Kind zur Toilette muss
- Toilettengänge begleiten
- als Alternative sollte ein Töpfchen möglich sein
- Bereitstellung von Toilettenpapier (gab es bei uns erst als wir Eltern uns beschwert haben 😜)
- wertschätzender Umgang mit Unfällen. Sprüche wie „Das geht eh in die Hose!“ kommen nicht aus dem Mund eines zweijährigen Kindes
- Windeln nach Absprache und sich an die Absprachen halten und nicht einfach irgendetwas machen

Ich fand es für das Kind im Ü3-Bereich einfacher trocken zu sein, weil alles mehr darauf ausgelegt ist, dass die Kinder selbstständig agieren können. Auch kann einfach mal ein Freund mitgehen, wenn sich jemand nicht traut. Im U3-Bereich war zwar der Betreuungsschlüssel höher, aber ein Personal hat jedes Kind ohne Windel als Zumutung empfunden, weil der spontante Toilettengang mehr Arbeit bedeutet als alle Windeln nacheinander zu wechseln.

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Macht euch wegen dem Übergang zum Ü3 Bereich weniger sorgen. Wenn ihr tatsächlich 3 Erzieher auf 24 Kinder habt - Respekt.
Bei uns sind es je Gruppe 2 feste und dann springen noch 2 Springer herum.
Aber bei uns lief es im Ü3 Bereich so ab, dass jeden Tag wer anders den Wickeldienst für die Windelkinder hatte. Die Springer gingen dann in die jeweilige Gruppe, wo der jenige fehlte, sodass dort kein betreuungsausfall gab.
Es wurde nach dem Frühstück gewickelt und dann bei Bedarf noch mal zwischendurch.

Wenn die Klnder dann trocken werden, werden sie bei uns regelmäßig erinnert auf die Toilette zu gehen. Windel gab es dann keine mehr, auch nicht wenn es gefühlt der 100 Pipi Unfall an einem Tag war.
Aber wie schon die anderen gesagt haben, muss es dafür zu Hause eben auch klappen.

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Danke für deine Nachricht.

Im letzten Sommer sind 7 Kinder in den ü3-Bereich gewechselt, davon waren 3 Kinder nicht trocken. Die sind bis heute nicht trocken und schon 4 Jahre alt. Daher der Gedanke, dass man ein Interesse das schon da ist jetzt nutzt....

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Aber dasTrockenwerden liegt ja nicht in der Verantwortung des Kindergartens. Es gibt viele Fajrtoren, die zum Trockenwerden beitragen. Der Kindergarten kommt da als letztes dazu, vorher muss es so ziemlich überall anders klappen, außer vielleicht nachts.

Interesse alleine oder auch mal keine Windelanziehen wollen reicht da nicht. Wenn die Kinder so weit sind, geht es meist ohne langes hin und her recht schnell.

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Was verstehst du denn unter "Unterstützung"?
Ihr verfolgt im Alltag ja auch keine klare Linie, wie soll die Kita da unterstützen?

Bei uns war es so:
So mit zwei fiel mir auf, dass die Windel unserer Tochter morgens trocken war, sie dann erst reinpinkelte, wenn sie wach war.
Ab da ist sie morgen als erstes mit ins Bad, aufs Töpfchen.
Die Kita schickt so ab 2,5 die Kinder regelmäßig auf die Toilette, wer aber damit überfordert ist oder nicht möchte,wird nicht gezwungen. Allerdings ist das Interesse groß, die Kinder gehen dann oft zusammen, zuverlässig. Unsere Tochter war zeitig dran, sie ist einfach immer mal mit ihren Freunden mit gegangen, die älter waren. So kam das Interesse spielerisch, auch in der Kita zu gehen.
irgendwann hat die Erzieherin mich gebeten, Unterhosen und mehr Wechselsachen mit zu geben. Da war sie nachmittags und an den Wochenende zu verlassig trocken. Ich wollte allerdings der Kita (zu dem Zeitpunkt ging wieder eine massive coronawelle um, entsprechend weniger Personal) da eher entlasten.
Von da an lief es. Wir hatten noch bis zum 3. Geburtstag nachts eine Windel, dann wollte sie nicht mehr.

Ihr müsst da zuhause eine klare Linie fahren und dort müssen eure Kinder verlässlich auf die Toilette/Töpfchen gehen. Dann kann die Kita mitziehen. Aber für mich klingt es so, als würdet ihr den dritten m Schritt vor dem ersten machen.
Euer Sohn geht nur nach dem du gefragt hast, eure Tochter nicht wirklich selber. Da müsst ihr ansetzen. Wie soll es denn in der Kita ohne Windel klappen, wenn da selber noch gar kein Gefühl bei den Kids für da ist und sie es aktiv nicht einfordern?

Bearbeitet von TheQueenOfBooks