Mit Kind überfordert

Hallo.

Ich bin Alleinerziehend und mit meiner Jüngsten (3 Jahre) komplett überfordert bzw. eigentlich eher mit ihrem Schlafverhalten. Es war schon immer sehr schwierig mit ihr. Sie war 18 Monate lang ein Schreibaby und hat schon als Säugling kaum geschlafen. In 24 Stunden kam sie maximal auf 8 -9 Stunden Schlaf, wobei eher 4 -6 Stunden die Regel war. Inzwischen kommt sie anscheinend super ohne Schlaf aus. Sie macht noch Mittagschlaf (ist im Kindergarten pflicht), aber selbst ohne Mittagschlaf sind die Nächte eine Katastrophe. Sie schläft Nachts kaum, nickt nur mal hier für 10 und da für 15 Minuten ein und schreit dann. Mit viel Glück schläft sie ab 3/4/5 richtig ein, aber um 6.00 Ugr beginnt hier der Tag und auch dass sie ab 3-5 wieder einschläft kommt innletzter zeit ehr selten vor. Sie meint sie hat Schmerzen, aber Schmerzmittel zeigt keine Wirkung, organisch gibt es auch keine Ursachen für Schmerzen und wenn ich sie was frage, antwortet sie aufeinmal ganz normal und macht nicht den Eindruck, dass sie Schmerzen hat. Wenn ich tagsüber frage warum sie Nachts schreit sagt sie, sie möchte einfach nicht schlafen.
Wir haben schon alles von Kinderärztin, bis Krankenhaus,Schlaflabor, Schreiampulanz, SPZ durch. Keiner weiß wirklich ein Rat. Von sie hat halt einfach ein geringes Schlafbedürfnus, bis hin sie hat eventuell Autismus oder ADHS ( ein Geschwisterkund hat auch ADHS deshalb also durch aus möglich) ist dabei.
Ändert aber nichts daran, dass ich einfach keine Kraft mehr habe und inzwischen schon gesundheitliche Schwierigkeiten, aufgrund des Schlafmangels.

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Dann würde ich eventuell mal dem Kindergarten fragen, ob die Kleine den Mittagsschlaf auf Grund der Probleme ausfallen lassen kann. Vielleicht kann sie ja dann in die Gruppe der Größeren in der Zeit.

Ist sie genug ausgelastet ? Spaziergänge, Sport, Turnen, Spielplatz, rumrennen lassen?

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Im Kindergarten gibt es keine Wachgruppen, bis zum Schuleintritt müssen die Kinder auf Matten ruhen. Die Kindergärten hier in der Nähe die Wachgruppen haben, sind so überfüllt, dass die nichtmal mehr Kinder auf die Warteliste setzen.

Aktuell ist es mir der Auslastung eher schlecht aus, mit Ausnahme der Kita. Mir geht es gesundheitlich nach einer Coronainfektipn schlecht und der extrem Schlafmangel setzt mir auch zu.
Aber auch nach Auslastung durch Spielplatz, Indoorspielplatz ect. Ist das Schlafverhalten katastrophal.

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Hast du mal über eine Reha nachgedacht, also quasi Mutter Kind Kur aber mit Kind als Patient und du als Begleitung? Vielleicht könnte das dortige therapeutische Angebot noch mal Aufschluss oder Hilfe bringen.

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Da ich noch weitere Kinder habe, darunter welche im Schulpflichtigen Alter, geht das leider nicht. Ich wüsste nicht wo ich die anderen Kinder während der Reha unterbringen soll. Einen Vater oder Oma und Opa gibt es nicht und leider auch keine Freunde die einspringen

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Normalerweise werden Kinder in einer Reha auch beschult. Allerdings weiß ich nicht wie das mit Begleitkindern wäre. Aber ich würde mal die Kinderärztin/ arzt fragen!

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Ich würde auch eine Reha empfehlen. Frag doch am besten mal direkt bei der Krankenkasse und Rentenversicherung nach, welche Reha in deinem Fall am besten wäre (also ob du der Patient sein solltest oder die Kleine oder sogar beide, das gibt's wohl auch) und ob du deine anderen Kinder als Begleitpersonen mitbringen kannst. Kinder haben in der Reha auch Schule, soviel ich weiß. Die Ärzte kennen sich da auch nicht so genau aus, würde direkt bei der KK oder RV anrufen.

Also in der KiTa schläft sie richtig, auch länger als 15 Minuten oder liegt sie nur mit geschlossen Augen da?

Ich denke mal, an der Schlafsituation hast du bestimmt schon alles geändert was möglich war (allein/mit Geschwisterkinderkind/laut/leise/hell/dunkel/Schlaftee vorher/Bett umgestellt etc.)

Wart ihr denn beim Kinderpsychologen? Also mehrere Sitzungen, nicht nur die Sitzungen im SPZ oder so.
Wieviele Stunden im Tiefschlaf kamen denn im Schlaflabor raus?

Vielleicht würde euch wirklich ein Ortswechsel gut tun (ging ja wahrscheinlich bisher schlecht, wenn du keine Unterstützung hast und in den Urlaub fahren ist da bestimmt auch nicht drin)

Und ein unkonventioneller Lösungsvorschlag,: eine Katze mit ins Bett. Hat bei meinem kleinen Bruder damals Wunder gewirkt. Wahrscheinlich wegen der Wärme und dem Schnurren...
Sofern keine Allergien bestehen und es dir nicht zu viel Arbeit wird.

Alles Gute

Bearbeitet von Inaktiv
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Mittagschlaf klappt komischerweise zuhause und in der Kita ganz gut. Da schläft sie auch mal eine Stunde bis 1,5 Stunden am Stück.

An Schlafgewohnheiten ect, haben wir soweit alles optimiert. Rituale, abgedunkelter Raum, Familienbett (sie braucht sehr viel nähe).

Beim Kinderpsychologen waren wir schon und hatten da mehrere Sitzungen, aber es hieß sie ist einfach noch zu jung für sowas.

Das Schlaflabor war leider ein reinfall. Wir hatten keine richtige Auswertung. Einige technischen Geräte waren defekt, sodass nicht alles überwacht werden konnte. Alle waren sehr unfreundlich und es hieß "tja kleine Kinder schlafen nunmal nicht durch". Das war zu dem Zeitpunkt wo meine Tochter selber noch unter dem extremen Schlafmangel litt. Sie hatte Anfälle (fing an zu zittern, war nicht ansprechbar) und fiel immer wieder im Sekundenschlaf und hat in ihrer Wachzeit nur geschrien. Inzwischen kommt sie anscheinend sehr gut zurecht mit dem wenigen Schlaf.

Eine Katze schläft tatsächlich mit bei uns im Bett. Allerdings flüchtet die dann meisten Nachts, weil es ihr dann auch zu viel wird.

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Ich würde versuchen vom Kinderarzt ein Attest zu bekommen, dass das Kind Schlafstörungen hat und deshalb keinen Mittagsschlaf machen darf. Damit würde ich dann im Kindergarten einfordern, dass die den Mittagsschlaf lassen. Ja klar, ein Tag ohne Mittagschlaf ändert den Nachtschlaf nicht viel, aber ein Kind mit so geringem Schlafbedarf sollte einen absolut regelmäßigen Rythmus mit ausschließlich nachts schlafen haben. Ich verstehe dass die ErzieherInnen eine Pause brauchen. Wäre es denn möglich, dass sie sich eine Stunde dort ruhig alleine beschäftigt? Vielleicht mit einem Hörbuch?

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Ich habe leider keine Lösung parat, aber du bist nicht alleine. Bei meinem (5) ist es zwar - wenn er einmal schläft - OK, allerdings braucht er auch seine 3-4 h zum einschlafen, mit viel Gehampel, Geschrei, Terror, Widerworte.... Er kommt so auf ca 8h Schlaf. Eigentlich auch 3-4 Stunden zu wenig. Auch Schreikind gewesen, im Sommer ADHS Diagnostik. Dadurch dass ich Long COVID habe, ist es schwierig. Wenn mein Mann nicht da wäre, wäre es wirklich schwierig. Da er aber Vollzeit arbeitet, ist es auch so schon kräftezehrend. Kann dich gut verstehen, da ist es ja nochmal kräftezehrender. Ich wünsche dir, dass du einen Weg der Entlastung findest. Seines durch ggf Großeltern, Freunde und Co, die mal Kindersitting übernehmen können, damit man sich mal ein paar Stunden ausruhen kann.

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Ich denke bei sowas an Eisenmangel und Restlesslegssyndrom.
Generell bei Kindern die immer unruhig sind.