Hallo!…
Wir sind letztes Jahr vom Dorf zurück in die Großstadt (Stadtrand München) gezogen. Wir waren mit dem Kindergarten nicht ganz so zufrieden und haben uns in der Stadt angemeldet, wir hätten aber auch weiterhin fahren können. Unser Kind (3,5) hat sofort zu Beginn des Jahres einen Kita-Platz bekommen. Nun machen wir die Eingewöhnung und ich bin auf den Boden der Tatsachen zurück gekommen. Die neue Kita ist nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ebenso wie die Dorfkita gibt es dort Personalmangel. Zudem will unsere Tochter partout nicht dort hin. Sagt immer wieder, dass sie gehen will und zieht an mir, fragt nach ihren Freunden, spricht nicht mit den Erziehern (dreht sich weg) und Zuhause sagt sie, dass sie am nächsten Tag nicht dort hin will, sondern in die alte Kita. Das sagte sie sogar direkt zur Erzieherin, als ich sie auf dem Mir fällt jetzt erstmal auf, was wir (trotz anderer Probleme) an der alten Kita hatten.
Heute sollte ich einfach heimlich gehen und mittags wieder kommen. Ich fühlte mich wahnsinnig schlecht dabei. Als ich unsere Tochter holte, sagte die Erzieherin, dass sie merkt, dass ich ein schlechtes Gefühl habe und zeigte mir Bilder, wie meine Tochter spielt. Meine Tochter sagte dann, dass sie geweint habe. Daraufhin sagte die Erzieherin, dass das nicht stimme. Ich habe mehr das Gefühl, dass sie mir die Wahrheit nicht sagen wollen, weil ich ohnehin ins Straucheln komme. Nun bin ich am Überlegen, die alte Kita zu fragen, ob wir wieder zurück könnten. Ich bereue den Wechsel extrem und habe ein ungutes Gefühl.
Was würdet ihr tun? Der Platz in der alten Kita wäre noch frei. Für meine Tochter wäre es, wenn wir jetzt abbrechen nur ein kurzer Ausflug wo anders hin und sie würde wie immer in ihre alte Gruppe gehen.
Weiß jemand, ob man dann den Platz doppelt/komplett zahlen muss/kann? Ich hätte Kündigungsfrist bis Ende nächsten Monat. Ich glaube die Leitung wäre so sauer und würde uns nicht eher rauslassen.
Umzug Kitawechsel - Zurück?
Ich finde es irgendwie schwierig zu beurteilen sowohl euch wie auch Eiferer Tochter hat es in der alten Kita besser gefallen für deine Tochter ist aber alles neue neue Kita , neuer Erzieher, neue Kinder es kann auch einfach sein das sie etwas Zeit braucht um sich an die neue Kita zu gewöhnen. So schnell würde ich glaube ich noch nicht aufgeben sondern erst mal noch abwarten . Ich weiß nicht wie weit ihr täglich fahren müsstet aber unterschätz das mal nicht wenn es nicht grade auf dem Weg zur Arbeit liegt und ihr sowieso fahren müsst kann das auf Dauer ganz schön nervig sein . Für Verabredungen fahrt ihr dann vermutlich auch noch mal nachmittags auch im Hinblick auf die Schule später wäre es einfacher wenn deine Tochter in der Stadt Anschluss findet sonst bleibt ihr dran am fahren .
Bin für den alten Kindergarten.
Eine Erzieherin die dazu rät heimlich zu gehen wäre mein alptraum. Das ist furchtbarste Methode und verschlimmert alles.
Schnell bevor der Platz weg ist.
Hallo,
du schreibst der Wechsel ist zu Beginn des Jahres gewesen, das heißt ihr seid gerade mal 3 Tage dort, oder? Da würde ich noch nicht aufgeben. Natürlich ist so ein Wechsel nicht einfach. Und ich kann auch verstehen, dass dich das alles verunsichert, besonders wenn deine Tochter sagt sie will zurück in die alte Kita. Das ist sicher schwer zu ertragen. Aber gib ihr Zeit dort anzukommen. Das kann in einem Monat schon ganz anders aussehen. Die neue Kta hat doch sicher auch den Vorteil, dass einige der anderen Kinder später mit ihr auf die Grundschule wechseln werden, oder? Es ist nirgends alles perfekt. Aber wechseln würde ich wirklich nur im Notfall und nicht nach so kurzer Zeit aufgeben. Alles Gute für dich und deine kleine Tochter!
Wir haben uns in so einer Situation fürs Durchhalten entschieden und unser Kind war schon 4,5. Wir bereuen es täglich und haben das Kind inzwischen komplett aus dieser Aufbewahrungsanstalt rausbegommen bis zur Einschulung im Sommer. Die Eltern, die keine andere Kita kennen, finden die gar nicht soooo schlimm...wenn man aber selbst eine geniale Kita erlebt hat, ist dieser Zwiespalt und dieses Wissen, wie eine gute Kita eigentlich sein müsste, echt fürchterlich.
Danke für deine Antwort.
Ich habe mich auch über die neue Kita erkundigt. Alle, die ich kenne, waren begeistert von der Einrichtung. Das gab mir ein gutes Gefühl und ich dachte, der Wechsel sei richtig. Im Nachgang ist mir aufgefallen, dass diese Leute nie etwas anderes gesehen haben und den Unterschied gar nicht kennen.
Überlege dir genau was dir gefällt und was dich stört bei beiden Kitas. Würde so schnell wie möglich wechseln, wenn du willst.
Du wirst bis zum Ende der Kündigungsfrist zahlen müssen.
Denk daran die 100 Euro Zuschuss vom Freistaat gibt es nur 1x. Wenn jemand daran denk musst du bei einer Kita den vollen Beitrag zahlen.
Rufe aber erst an ob du den Platz in der alten Kita noch haben kannst. Viele Kitas haben Wartelisten. Evtl nehmen sie dich auch nicht mehr damit der Betreuungsschlüssel passt. Vielleicht ist deshalb der Platz noch frei.
Personalmangel hat so ziemlich jede Kita und der Betreuungsschlüssel muss im Jahresdurchschnitt passen.
Ich würde auf jeden Fall in die Dorfkita zurück wechseln.
Vertraue deinem Bauchgefühl.
Das sage ich als Mama, die eine schreckliche gescheiterte Eingewöhnung in einer Kita hinter sich hat und später in einer wunderbaren Einrichtung gelandet ist.
"Flaschaussagen" des Personals sind ein Warnsignal. Dich heimlich wegschicken ist ein Warnsignal. Und - deine Tochter sagt dir die Wahrheit. Wenn sie sagt, dass sie geweint hat, dann hat sie geweint.
Höre auf dein Bauchgefühl.
Ich würde schnell reagieren, so lange ihr noch die Möglichkeit habt zurück zu wechseln. Kitaplätze sind schnell wieder weg.
"Und - deine Tochter sagt dir die Wahrheit. Wenn sie sagt, dass sie geweint hat, dann hat sie geweint."
Da wäre ich nicht so sicher. Unsere Tochter ist auch 3,5 und verkündete erst vorgestern ihrem Papa, sie hätte ihn am Tag ja so vermisst und geweint, weil er nicht da war. Ich war die ganze Zeit dabei. Sie hat zwar gefragt, wann Papa kommt, aber von weinen keine Spur.
Sie hat auch mal erzählt, dass sie in der Kita sehr doll geweint hat, weil ich weg war. Aber die Erzieherin ist meine beste Freundin, die mich ziemlich sicher nicht angelogen hätte.
Ich sehe zumindest bei UNSERER Tochter, dass sie zeitlich vieles noch gar nicht einordnen kann. Wenn sie erzählt, sie wäre "heute" hingefallen, kann das auch gut schon 2 Wochen her sein 
Das Weinen, von dem die TE schreibt, kann also auch gut an einem der anderen beiden Tage stattgefunden haben.
So richtig... Mein Sohn ist seit zwei Wochen krank daheim... Aber er hat mir gerade gesagt er wäre gestern in der Kita gewesen...
Wenn Papa beim Sport ist erzählt er ihn auch oft er hätte ihn vermisst und geweint... Hat er nicht... Ich war ja da und hätte das wohl mitbekommen
Auch in der Kita weint er wohl oft sagt er. Wenn man die ErzieherInnen fragt "ja wenn er gefallen ist". Seitdem Frage ich dann warum er geweint hat "weil ich zu Mama wollte" "warum wolltest du zu Mama" "ich bin von Stuhl gefallen und du sollst mich trösten"... Aha... Passt.
Wir hatten diese Situtation auch schon mit unserer großen Tochter. Durch einen Umzug stand auch der Kitawechsel bevor und wir haben uns mit der Entscheidung unheimlich schwer getan, weil die alte Kita wirklich toll war. Für uns war aber wichtig, dass sie Kinder kennenlernt, mit denen sie später auch in die Schule kommt. Bei uns sind im letzten Kita Jahr auch mehrere Besuche in der Grundschule vorgesehen, diese hätte unsere Tochter alle verpasst, bzw hätte eine Schule besucht, auf die sie später nicht gehen wird. Das hätte sie bestimmt jedes Mal traurig gemacht.
Es hat lange gedauert bis unsere Tochter in der neuen Kita angekommen ist, obwohl sie sehr kontaktfreudig ist und schnell Anschluss gefunden hat. Auch Monate später hat sie immer wieder nach der alten Kita und ihren Freunden gefragt. Natürlich hat mein Mamaherz jedes Mal geschmerzt und ich habe mich gefragt, ob es die richtige Entscheidung war.
Jetzt ist sie in der Schule und ich muss sagen, es war genau richtig so!
Ein Wechsel von Kita auf Schule ist für Kids eine große Herausforderung. Es hat ihr sehr geholfen, dass ihre Freundinnen dabei an ihrer Seite waren. Sie kannte die Schule schon ein wenig und sogar ihre Klassenlehrerin, dass hat viel Aufregung genommen.
Auch heute sagt sie ab und an, sie möchte nicht in die Schule sondern wieder in die Kita. Aber da gibt es leider auch kein Zurück... 😉 Die alte Kita ist schon lange kein Thema mehr.
So ein Wechsel braucht einfach Zeit.
Das denke ich auch- es dauert einfach. Nach ein paar Tagen das Handtuch zu werfen, das Kind abzumelden und in die vertraute Umgebung zurückzubringen, ist nicht das richtige Signal, außer, es ist wirklich etwas gravierendes vorgefallen.
Gerade den Schulaspekt finde ich wichtig. Geht sie weiterhin zur Dorfkita, steht sie am Tag der Eunschulung alleine da. War bei mir so, ich habs überstanden, aber ich kam NIE in der Kindergruppe, die jahrelang im Kindergarten zusammen waren an.
Sie darf traurig sein. Sie wird es überstehen und daran wachsen. Ich würde sie dort lassen. Und dann ansprechen, dass ich mich nicht rausschleiche, sondern verabschiede und dann gehe.
Wie auch immer du dich entscheidest, möchte ich dir eins zu bedanken geben: du kannst dein Kind nicht wg. Kündigungsfrist in 2 Kitas angemeldet haben und dann einfach doopelt zahlen.
Der Platz kostet ja nicht nur deinen Eigenanteil von z.B. 150€, sondern der Platz kostet weit über 1000€ und wird zum Großteil von der Kommune getragen. Und die finanzieren logischerweise keine 2 Plätze für ein Kind.
Es geht also nicht, dass du dein Kind sofort in der alten Kita anmeldest und den Vertag der neuen Kita erst in 2 oder 3 Monaten kündigst.
Erst wenn Vertrag A endet, kann Vertrag B in Kraft treten.
Wenn du also wirklich wechseln willst, solltest du das so schnell wie möglich klären.