Kind hat nach dem Kindergarten zu gar nichts Lust...

Es geht um meinen 5 jährigen. Er kommt nächstes Jahr in die Schule und ich möchte ihm gerne beibringen, wie er seinen Namen schreibt. Das wurde uns vom Kindergarten auch so nahe gelegt. Nur ist es so, dass er nach dem Kindergarten gar keine Lust dazu hat. Ich habe das Gefühl, er möchte einfach in Ruhe spielen. Aber ich fühle mich unter Druck gesetzt, weil er überhaupt nicht gerne malt, er malt nur kritzekratzel, er will nur spielen oder baut mit seinem Lego oder er will Fahrrad fahren. Ab und zu kann ich ihn dazu motivieren Uno oder memory zu spielen. Hat es etwas mit Erziehung zu tun dass ich mal sagen soll : "du machst jetzt das und das" oder soll ich es einfach lassen und ihn selbst entscheiden lassen wann er lust hat was zu lernen? Macje ich zu viel Drucl?

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Ich würde ihn in Ruhe lassen, gerade nach dem Kindergarten.
Die Schule ist ja noch fast ein Jahr hin. Zu dem Zeitpunkt war Schule für meinen Sohn auch noch überhaupt kein Thema. Kam erst so gegen Frühjahr, also ein paar Monate vor Einschulung.
Wenn könntest du am WE versuchen ihn zu motiveren, mehr aber auch nicht.

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Wenn er nächstes Jahr in die Schule kommt, ist es schon richtig, dass er 1. seinen Namen schreiben lernt und viel wichtiger 2. auch lernt Aufgaben zu machen, die vielleicht keinen Spaß machen. Je nach Kiga-Konzept wählt er schon dort vielleicht bestimmte Aufgaben ab und wenn die ErzieherInnen kein Auge drauf haben, vermeidet er schulvorbereitende Aufgaben ganz. Das könnte man aber auch im Kiga mal abklären. Gerade Namen schreiben wollen die meisten Kids doch im Kiga irgendwann, wenn sie es auch bei den anderen sehen...
Jedenfalls kann hin und wieder eine kleine Einheit (5-20 Minuten) angeleitete Tätigkeit, nicht schaden. Nein, weder ein Buchstaben- noch Rechenlehrgang ist gemeint. Aber mal spielerisch und trotzdem konzentriert zählen, schwingen, usw. schadet auf keinen Fall. Wenn es nachmittags nicht mehr klappt (Kiga ist ja auch anstrengend), dann halt samstags oder sonntags...

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So ein bisschen motivieren finde ich nicht schlecht. Man muss es ja nicht übertreiben. Aber ein „komm, wir versuchen einmal deinen.m Namen zu schreiben und danach bauen wir einen hohen Legoturm“ kann doch nicht schaden.
Wenn die anderen Kinder da deutlich fitter sind, kann das schon schnell zu Frustration führen.

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Vllt versuchst du ihn zu motivieren indem du sagst dann kann er Weihnachten ablesen, welche Geschenke für ihn sind.

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Ich unterrichte gerade eine erste Klasse. Es ist nett, wenn Kinder ihren Namen schreiben können, aber kein Muss.
Ein langer Kitatag ist für Kinder anstrengend und ich kann dein Kind verstehen, wenn es nur noch spielen möchte.
Manchmal lernen Kinder auch lieber von Außenstehenden. Einen Lehrer,/Lehrerin assoziieren Kinder viel eher mit Aufgaben und Buchstaben als die eigenen Eltern.

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Er ist nur bis um 12 Uhr im KG... ist das trotzdem anstrengend?

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Das ist situationsabhängig und abhängig vom der Persönlichkeit und der persönlichen Belastbarkeit.

Kita bis 12 kann heißen Kita ab 6.00 Uhr, ab 8.00 Ihr, ab 9.00 Uhr... es kann heißen laute Gruppe, leise Gruppe, konfliktreiche Gruppe, offenes Konzept... es kann heißen Spielzeit, Vorschulprogramm, Ausflug, Projekt... es kann heißen es spielen mehrsprachige Kinder oder nur deutschsprachige...

Es gibt so viele Variablen.

Lego bauen ist übrigens trotzdem super. Schult die Feinmotorik, Planung von Handlungsschritten und das räumliche Denken. Super Vorbereitung für Mathe.

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Ich würde da erstmal nicht drängen und vor allem vermeiden das mit der Schule in Zusammenhang zu bringen. Sondern das erstmal spielerisch einfließen lassen. Ne Rennstrecke auf einen großen Karton malen für die Legoautos. Den Autos Nummernschilder auf Post-Its malen.

Habt ihr eine Tafel? Vielleicht malt er ja gerne mit Kreide oder auch Straßenkreiden. Feinmotorik fördert auch Perlen auf fädelnd, bügelperlen legen. Kneten, …

Mein großer hat das alles lange auch nicht interessiert. Seinen Namen konnte er zur Einschulung malen. Gut er hat einen langen aber ob er wenn er Tom hieße das schneller gekonnt hätte? Aber er hat nie Probleme in der Schule.

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Hallo,

er hat noch ein komplettes Jahr Zeit und selbst wenn er seinen Namen nicht schreiben kann, ist das mit Sicherheit kein Problem.

Weder mein Sohn, noch meine Tochter hatten Interesse daran ihren Namen zu schreiben. Das kam erst ganz kurz vor der Einschulung.

LG

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Naja, Kinder machen das ungern, was ihnen schwerfällt, insofern wäre es schon gut, das spielerisch einzubauen. Das mit den Namen ist ja schon die höhere Aufgabe, das heisst wenn er nur kritzelkratzel malt kann er auch keine schwungübung etc, hat er überhaupt schon eine anständige Stifthaltung? Da würde ich ehrlich sogar mit nem Ergotherapeuten drauf schauen, denn wenn da so wenig ist, wird er sich in der Schule sehr schwer tun. Und nen schlechten Schulstart, wenn man es schon erahnen kann, sollte man tunlichst vermeiden.

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Er kann den Stift richtig halten, er malt auch schwungübungen. Er macht gerne Bügelperlen, er baut sehr detailhafte Lego Häuser. Ich konnte auch überhaupt nicht gut malen und war trotzdem gut in der Schule... nur in Kunst nicht.. ind allen anderen Fächern hatte ich 1 er und 2er.... Er hat früher total gerne gemalt, aber seit 2 Jahren macht er das überhaupt nicht gerne.

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Kein Kind muss am ersten Schultag seinen Namen schreiben können.
Schreiben lernt das Kind in der Schule.

Selbst Lehrern ist es lieber, wenn Kinder noch nicht schreiben können. Damit wären alle Kinder auf demselben Stand.

In einem Jahr passiert in der kindlichen Entwicklung viel.
Meine Kinder waren auch nur bis Mittag im Kiga. Danach hatten sie erstmal Pause.
Die haben sie auch gebraucht.
Wenn, dann würde ich es vielleicht danach versuchen ihn zu motivieren. Wobei man sowieso noch nicht von schreiben reden kann, wenn er den Zusammenhang von Buchstaben noch nicht kennt. In der Schule wird auch nicht mit ganzen Wörtern gestartet, sondern mit Silben.
Zum jetzigen Zeitpunkt hätte sein Name eher mehr mit abmalen zu tun.
Meine Kinder konnten zwar ihre Namen "schreiben", aber Wörter mit identischen Buchstaben konnten sie nicht lesen.
Sie konnten höchstens einzelne Buchstaben benennen.

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Manche sagen so... andere sagen so... aber worauf sollte ich mehr Gewicht legen? Die Erzieher aus seinem Kindergarten sagten gestern beim Elternabend dass kinder es beherrschen sollten, ihren Namen zu schreiben.

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Frag bitte einmal freundlich nach, wo/wieso festgelegt ist, dass Kinder den Namen schreiben können sollen.

Ich denke, das Schreiben kann als Meilenstein gesehen werden, toll wenn man ihn im Kitaalter erreicht, aber ein Muss ist es nicht.

Die kindliche Entwicklung verläuft doch sehr individuell. Der eine hat guten Zugang zu Schrift,ein anderer nicht. Ein junges Vorschulkind hatte viel weniger Zeit zur Entwicklung als ein älteres Vorschulkind...

Und achso... mancher mit langem Namen oder schwer zu buchstabierenden Namen wird mehr Anstrengung beim Schreiben brauchen als jemand der einen Namen mit drei Buchstaben hat

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