Wie kann ich mein Kind helfen, Sie spricht nicht!!

Hallo!

Ich bin Neu hier und weiß wirklich nicht mehr weiter, ich bitte um Rat.
Ich hab eine Tochter 3 jahre und 5 monate alt. Sie ist Sprachentwicklungsverzögert. Sie spricht nur Einzelwörter und sehr viel noch in Babysprache und macht Geräusche von Tieren nach. Wenn wir als Eltern längere Sätzen sprechen , dann wird es ihr schwer und sie versteht nicht ganz was wir wollen. Wir Spielen,Lesen,Singen sehr viel mit ihr versuchen sie auch zu Fördern. Aber es wird nicht, machen wir etwas Falsch? Wir waren schon beim Pädaudiologen sie hört Super. Sind auch schon beim Spz angemeldet und da haben die mit ihr den Sprachtest gemacht. Einzelne Begriffe hat sie verstanden. Sobald es mehr geworden ist hat es auch nicht mehr geklappt. Hab sie auch bei der Frühförderung angemeldet. Sind in der Warteliste. Logopädie hatten wir nur 2 monate da die Logopäden mit ihr nicht weiter kam und deshalb abgeprochen hat. Sie geht jetzt seit dem 01.08.23 zur KiTa. Die Eingewöhnung verlief super. Nur spricht sie da garnicht auch keine Einzelwörter. Sie spielt da auch wohl nur alleine. Eigentlich spielt sie sehr gerne mit Kinder zusammen. Sie war aber bisher auch nicht so oft im Kindergarten weil sie immer sofort Krank wird. Ich weiß nicht mehr weiter. Mach mir da natürlich auch Sorgen um mein Kind. Wie kann ich sie noch Fördern oder ihr noch Helfen. Habt ihr Tipps für mich oder was ich noch machen könnte. Da wäre ich Froh drüber.
Ich weiß nicht ob das jetzt so wichtig ist aber sie ist ein Frühgeborenes der 33 ssw.

Liebe Grüße!

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Sprecht ihr mit dem Kind deutsch zuhause ?
Vielleicht hat sie Mühe, zwischen zwei Sprachen zu wechseln.

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Bis zum zweiten Lebensjahr haben wir nur Türkisch mit ihr gesprochen, seitdem spricht der Papa türkisch mit ihr und ich deutsch.

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Das Kind ist nun in den Brunnen gefallen aber warum habt ihr denn das gemacht??? Warum dem Kind bewusst die Integration und normale Sprachentwicklung so erschweren? Oder lebt ihr in der Türkei? Man kann nur hoffen, dass es bald besser wird mit dem Kranksein (warum ist sie denn so oft krank?) und sie durch den Kontakt mit anderen Gleichaltrigen nachzieht.

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Was genau hat denn die Logopädin gesagt? Welche Probleme hat die gesehen, warum hat sie abgebrochen?

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Die Logopädin ist auch der Meinung das meine Kleine aufjedenfall unterstützung braucht. Aber Sie wollte Ihre Schema durchziehen. Meine Tochter wollte jedoch nicht 45 min lang am Tisch sitzen und mitmachen. Wir wollten deshalb abwarten das es vielleicht nach paar Stunden besser wird hat aber nicht geklappt. Sie meinte dann das wir paar monate Pause machen und abwarten sollten ob es im KiTa besser wird. Darauf hab ich mit dem Kinderarzt gesprochen, und Sie bei der Frühförderung angemeldet.

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Hallo

sucht euch eine neue Logopädie.

Mein Sohn ist sogar schon mit 23 Monaten gestartet und da musste er kaum am Tisch sitzen, sondern die Übungen wurden im Spiel gemacht.
Die Stunde sah so aus das erstmal ein Fingerspiel am Tisch gemacht wurde wo die Mundmotorik trainiert wurde, dann wurden Bewegungsspiele gemacht und dann wieder was am Tisch

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Habt ihr mal über eine Reha nachgedacht? Aus beruflicher Erfahrung kann ich dir berichten, dass ich viele Kinder mit schwerer Sprachenrwicklungsverzögerung kennengelernt habe, die von einer Reha (meist 6 Wochen, mit einem Elternteil) profitiert haben. Dort ist ein intensives Förderprogramm, zudem motiviert es Kinder oft, mit andern Kindern die ähnliche Probleme haben, gemeinsam zu lernen und zu wachsen.
Auch die Infektanfälligkeit und die Frühgeburt würden für mich für eine Kinderreha sprechen, um sie ganzheitlich zu fördern und zu stärken.

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Danke, wusste nicht wirklich das es eine Kinderreha gibt. Ich werde mich darüber Informieren und den Kinderarzt ansprechen.

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Um eine Kinderreha bewilligt zu bekommen müssen erst die ambulanten Möglichkeiten ausgeschöpft sein und gerade wenn die Logopädin abgebrochen hat weil das Kind nicht Therapiereif ist wird die RV auch erstmal keine Reha genehmigen, weil das es harte Arbeit fürs Kind ist.

Da hat das Kind mehrere Therapie pro Tag

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"wir waren schon beim SPZ" .... ja und dann? -- also wenn da Förderbedarf oder Defizite festgestellt werden, dann hat man da ganz viele Termine, --- Folgetermine, mehrfache Testungen bis hin zu einer Art Frühförderung, ÜBerweisung an Logo oder Ergo etc....

seid ihr wieder hin? wo wart ihr da? Komisch, denn das SPZ fände ich für Euch in regelmässiger Betreuung (bzw. Diagnose und Überweisung zu was anderem, was wöchentlich stattfindet, egal was da für eine Fachrichtung rauskommt) eigentlich der richtige Ansatzpunkt.

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Wir waren bis jetzt nur 2 mal da. Zum Hörtest und Sprachtest. Im Januar wollen die noch einen Entwicklungstest durchführen und dann wird besprochen wie wir weitermachen.

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ah .... dann läufts ja. Schade, dass die Termine so lange gehen.
Mein Sohn hat auch für eine bestimmte Testung einen Termin in 6 Monaten i.d. Zukunft erhalten und ich behaupte, der Fällt positiv aus und macht die aktuelle wöchentliche Behandlung notal unnötig, weil ich derzeit finde, sie sind auf dem falschen Dampfer.... aber so ist das wohl -- ....

-- bleibt auf jeden Fall dabei und fragt nach weiteren Testungen und Hilfen, wie man das dann verbessern kann. Im heutigen überlasteten System musst du arg hartnäckig sein, damit was passiert.

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Hallo 🙋🏼‍♀️
Habt ihr denn schon eine Logopädin probiert?
LG

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Hallo,

also, ja, Frühgeborene haben natürlich häufiger als andere Kinder ihre Baustellen. Die zu frühen Reize haben Einfluss auf die Entwicklung. In der 33. SSW zwar nicht mehr so häufig wie die Extremfrühchen, aber dennoch eine erhöhte Anfälligkeit.

Zuerst zu den Infekten: Das verwächst sich mit der Zeit, unser Kind hatte auch große Probleme mit BPD, wir waren mit 1,2 Jahren ein paar mal kurz davor, dass er ins Krankenhaus gemusst hätte, und so mit 4, 5 wurde es dann besser, und im Schulalter hat er außer wegen Corona noch keinen Tag gefehlt.

Beim SPZ seid ihr schon an der richtigen Stelle. Wir sind da jedes Jahr gewesen, haben neue Therapiepläne bekommen. Wir mussten jahrelang Logo machen, er wurde auch später eingeschult (war ein August - Korridorkind und sein eigentlicher Geburtstermin wäre im November erst gewesen.) Aber er hat seinen Weg gemacht, wir mussten recht viel fördern, aber es hat merklich was gebracht. Ich kenne Eltern mit sprachentwicklungsverzögerten Kindern, die per Babyzeichensprache kommuniziert haben, um so den Leidensdruck von den Kindern zu nehmen und ihnen zu ermöglichen, wenigstens etwas kommunizieren zu können. Vielleicht wäre das ja eine Option.
Ansonsten muss da ne fähige Logopädin her, es kommt ja auch darauf an, welche Art von Probleme Dein Kind hat. Ist es nur die Produktion, ist es die Mundmotorik, hat sie eine Wahrnehmungsstörung oder kann sie die Begriffe nicht zuordnen. Am besten sucht Ihr Euch schon mal eine, damit ihr auf deren Warteliste hochrutscht. Unsere sass nie 45 Minuten mit dem Kind am Tisch, alles lief spielerisch, und ich musste ich öfter weinend raustragen, weil er nicht gehen wollte :)

Einen Tipp, den wir hatten, war, dass wir mit dem Kind mit Fotos arbeiten, auf denen es selber zu sehen ist, wie es selber die Dinge in der Hand hat, deren Wort man ihnen beibringen will. Erstens ist der Bezug dann besser, und wenn man es am Handy / Tablet zeigt, sind sie auch aufmerksamer :)

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Hast du mit der Logopädin gesprochen? Hat sie dir Übungen gegeben, die du zu Hause weitermachen kannst? Hat sie genau gesagt, wo sie nicht weiterkam und was sie noch hätte machen wollen (konkrete Übungen?
Wenn nicht, würde ich in der Praxis noch mal anrufen und fragen, ob ein Nachgespräch möglich ist und dann dort fragen, was ich konkret mit dem Kind machen sollte, wo sie nicht weiterkam, was ich grundsätzlich im Alltag wie üben kann.

Kann es sein, dass eure Tochter erst mal nur zuhört? Dass sie wenig spricht, vor allem im Kindergarten, weil sie erst mal die deutsche Sprache aufnehmen muss?

Grundsätzlich würde ich NICHT in Panik verfallen, sondern erst mal daran glauben, dass das Kind vernünftig sprechen lernen wird, aber noch deutlich mehr Zeit dafür braucht, als andere Kinder.

Jetzt weiß ich leider nicht, an wen man sich wenden könnte. Meines Wissens wäre das schon die Logopädin, eventuell dann auch das SPZ. Ich würde fragen, wie ich konkret im Alltag die Sprache fördern soll, was zu viel Druck ist, was förderlich ist und was nicht. Ob es sich z.B. lohnt, parallel zur Sprache Zeichensprache zu verwenden. Oder ob es erst mal grundsätzlich andere Mittel der Kommunikation gibt, Bildkarten oder so.
Also, wie sie erst mal überhaupt in die Lage versetzt wird, mit anderen Menschen (als euch) zu interagieren.

Und dann würde ich die Logopädin noch mal ganz genau fragen: Wo kam sie nicht weiter? Was bedeutet das? Warum kam sie nicht weiter? Hat die Tochter verweigert oder schaffte sie eine bestimmte Übung nicht?
Wie würde die Logopädin privat vorgehen, wenn das ihre Tochter wäre?

Wie hier schon einige schrieben: Viele Kinder wachsen zweisprachig auf. Einige Eltern erziehen in der Muttersprache und ziehen dann in ein anderes Land, wenn das Kind zwei oder drei Jahre alt ist. Das klappt doch auch meist!