Kontakt zu anderen Kindergarten-Mamis

Hallo ihr lieben,

mein kind besucht seit diesen herbst die kita, wir sind in der gruppe komplett neu; ich habe zwar die örtliche krabbelgruppe besucht aber die anderen kinder wurden entweder auf andere gruppen verteilt oder sind noch zu hause...

Mein kind kommt super zurecht und geht auch gerne in die krippe, er wird seine freunde schon finde...ist auch erst 2..

Ich weiß nicht recht, wie ich mich an die anderen eltern herantasten soll...
Wir sind eine kleine gemeinde, ich bin zugezogen, habe bis heute noch nie anschluss irgendwo gefunden...

Ich grüße immer freundlich, mit den Omis kann man kurz small talk halten...
Die Eltern rennen meistens schnell weg oder plaudern in der gruppe draußen mit den anderen..sicher die kennen sich alle, aber wie soll man sich mal kennenlernen?

Ich habe mich letzte woche so geschämt, habe zu einer mutter, mit deren kind spielt mein kind sehr gerne, nett hallo gesagt und wie gehts euch, die 2 spielen ja gerne miteinander...
Kam bloß ein mmhh zurück und schnell weg..hab gesehen wie sie die augen rollt und genervt geguckt hat..

Ich bin nicht mehr groß auf Mami freundschaften zu schließen, aber ich habe das gefühl ich stehe immer außen vor...
ich bin auch sehr sehr ruhig mittlerweile...leider...und irgendwie auch panik, dass ich immer alleine beim kindergartenfest in der ecke stehe

sorry aber das musste jetzt mal raus...gehts jemanden auch so?

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Eine todsichere Methode ist es, sich in den Elternrat wählen zu lassen oder einen Kindergeburtstag zu machen :-D Vielleicht gibt es bei euch auch gemeinsame Elternaktivitäten? Bei uns wird z.B. im November immer gebastelt, man macht die Nikolaussäckchen für die Kinder selber - das ist ein guter Moment. Oder sich für Aufgaben melden (Einsätze im Garten, Kuchenbasar...).

Ich glaube nicht, dass du absichtlich außen vor bist. Viele sind einfach gestresst, ich selber merke das bei mir auch. Morgens ist jede Minute kostbar, manchmal ist man knapp dran, und nachmittags wartet Kind Nr. 2 in einer anderen Einrichtung. Bestimmt ist vielen auch nicht klar, dass du kaum jemanden kennst. Ich fand es am Anfang auch sehr schwierig, weil wir bis auf zwei Elternpaare überhaupt niemanden kannten und ich diese "Anbahnung" sehr anstrengend fand. Das hat eine ganze Weile gedauert, aber es wird.

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Oh je. Kann dich total gut verstehen. Habe das Glück, dass meine arbeitskollegin auch ihr Kind in der Gruppe hat. ich hab sonst wenig mir ihr zu tun. Aber so haben wir uns wenigstens auf so kiga Veranstaltungen.
Ich glaube, an deiner Stelle würde ich eine Erzieherin fragen, ob sie vielleicht weiß, ob noch jemand etwas einsam als mama ist.
Ich finde es auch extrem schwer als Erwachsene Anschluss zu finden.
Es hilft wohl nichts und du musst immer mal einen Vorwand suchen und die anderen Mamas ansprechen. Dann merkst du vielleicht ob jemand mehr mit dir reden will.
Sowas wie: was wünscht sich dein Kind zu Weihnachten oder als was verkleidet es sich zu halloween? So könnte man erkennen, ob jemand auch noch mehr reden will.
Liebe Grüße

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„Ich glaube, an deiner Stelle würde ich eine Erzieherin fragen, ob sie vielleicht weiß, ob noch jemand etwas einsam als mama ist.“

Das kommt darauf an. In den meisten Fällen würde ich dies nicht machen. So ein Gespräch mit der Erzieherin müsste sich schon eher ergeben als dass die TE proaktiv wegen diesem Thema die Erzieherin anspricht.

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Also die Erzieherin von meinem Sohn ist mir sehr sympathisch. Ich würde sie fragen. Sie hätte,meiner Meinung nach, auch gar kein Problem mit der Frage und würde bestimmt wohl wissen, wer auch noch Anschluss sucht. Das ist aber natürlich auch ne Typ frage. Ich habe das Gefühl, ich könnte mit der Erzieherin auch privat befreundet sein. Ist einfach mein Schlag

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Hätte gerne Mama-Freunde, aber auch nach 2,J Kita nicht

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Hallo,
ja, es ist nicht ganz einfach.
Beim Bringen sind viele gestresst, aber beim Abholen ist es oft besser.
Ihr seid ja noch überhaupt nicht lange in der Kita.
Am leichtesten tat ich mir tatsächlich immer bei Festen, Elternabenden, etc.
Da ist man ja doch eine Weile und hat die Möglichkeit, mit anderen Eltern ins Gespräch zu kommen, ohne dass sie gestresst sind.
Einfach wo dazusetzen, dazustehen, usw.
Wenn dein Kind etwas länger in die Kita geht, und sich eine gute Freundschaft herauskristallisiert, kannst du ja mal nach einem Spieltreffen fragen.
Und bis dahin würde ich einfach so weitermachen.
Nett grüßen, kurzen Small-Talk. Du merkst mit der Zeit eh, welche Eltern gerne tratschen.
Ich kam z.B. gut ins Gespräch, als mein kleiner beim Abgeben mal weinte, und das Kind einer anderen Mutter auch. Da haben wir draußen noch kurz drüber geredet. Einmal hab ich eine Mutter gefragt, wo sie die tollen Gummistiefel gekauft haben, da bekam ich sogar die Nummer, weil sie es nicht mehr wusste und es mir später schicken wollte. Da konnte ich ihr dann mal auch schreiben, wenn ich etwas fragen wollte, z.B. was sie zu einem Fest mitbringt.
Vielleicht nimmst du auch deinen Mut zusammen und stellst dich mal zu der Elterngruppe vorn draußen dazu.
Gute Einstiege bieten da immer anstehende Veranstaltungen, wie die Eingewöhnung anderer Kinder läuft, Jammern über häufiges Krank-Sein, etc.
Kinder bieten ja immer ein gutes Gesprächsthema.

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Ist manchmal schwierig. Hier auch. Bei meiner großen sind es flüchtige Kontakte geblieben. Bei meinem 2. Kind klappt das viel besser. Da hab ich Anschluss. Allerdings nicht mit 2. mein Kind ist nun 3,5 und hat jetzt 4 enge Freunde. Das hatte meine Tochter in dem Alter aber nicht. Das ist nicht die Regel. Und deren Eltern sind klasse. Treffe mich gerne mit denen. Aber bei meiner Tochter hatte ich sowas wie gesagt nie. In diese Gruppe kam ich nie rein…leider. Die wollten unter sich bleiben. Beim abholen redet man dann schon ein wenig. Dann sind alle nett. Aber das war’s eben dann auch. Die kennen sich alle seit klein auf und wollen da auch keinen zwischen lassen.

Mit 2 ist das also sehr früh. Warte mal ab bis wirklich Freundschaften entstehen :)

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Oh je, kenn ich. War auch zugezogen auf einem sehr kleinen Dorf. Das Problem: Gefühlte 95% der Eltern kannten sich schon seit Kindertagen. Und da fehlt manchen die Empathie, dass auch mal "Neue" ins Dorf ziehen. Meistens aber sind die "Alten" gar nicht bewusst abweisend oder desinteressiert... sie haben nur oft gar keinen Bedarf an neuen Kontakten und neuen Freundschaften.
Besser wurde es bei mir (und bei Dir sicher auch), wenn das Kind dann einen besten Kumpel findet oder mit 2-3 Kindern eine kleine Gang bildet, darüber wirst Du bestimmt 1-2 Mamas finden. Hab Geduld.
Ich hatte während der "Suche" nach neuen Bekannten/Freundinnen jedoch manchmal das Gefühl, dass es langwieriger und frustrierender war, als einen neuen Partner zu finden!! Ernsthaft! Leider!
Mach weiter mit kleinen Schritte und hab Geduld!

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Puh...ja es ist unglaublich schwer hier am lande kontakte zu knüpfen...und wie du sagst, die meistens sind sich vielleicht gar nicht bewusst, wie sie sich verhalten, die haben ihre "leute" und wollen vielleicht auch keine neuen leute kennen lernen...

Ich bin jemand mit null selbstbewusstsein, eine späte mami geworden, deswegen fehlen mir ein bißchen kontakte da mein alter freundeskreis die große kinderphase schon weit hinter sich hat

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Willkommen im Club, bin auch eine späte Mama! Das macht es dann leider nochmal etwas schwerer. Weil rundum 10 Jahre Altersunterschied ja doch etwas ausmachen können, die meisten bekommen ihre Kinder doch eher mit 30 als mit 40.

Aber eines Tages in der Kita: Ta da... lernte mein Sohn 2 ganz tolle Kinder kennen und bei deren Mamas und mir machte es "Peng"!

Aber ich gebe zu: Mit jedem Neuanfang (Kita zu Ende, Grundschule startet, Grundschule zu Ende und die Weiterführende startet) kommt das Thema doch wieder auf den Tisch. Fürs Kind und für mich als Mama. Mir ist es immer wichtig, in Kita und Schule einen guten Kontakt zu wenigstens 2-3 Mamas zu haben. Was für mich immer hieß: "Am Ball bleiben". Und dafür mache ich noch immer das Zugezogensein auf dem Dorf mit verantwortlich. Es blieb schwierig. Und hat mich oft frustriert und in krassen Zeiten an mir und meinem "Wert" zweifeln lassen. Schlimm eigentlich.

Jetzt wohnen wir in einer Stadt. Da lernt man nicht schneller Leute kennen, aber ich finde, sie kommen einem aufgeschlossener entgegen, sind "bunter und vielfältiger", sind nicht alle hier beheimatet und sind auch darum ebenfalls "auf der Suche" nach Bekannten und neuen Freunden. Hier gehts mir besser mit der ganzen Situation!

Mein Kind hingegen hat noch nie Schwierigkeiten gehabt, auf andere Kinder zuzugehen und richtig gute Freunde zu finden. Nun ist er Teenie und hat noch immer jeden Tag Kontakt zu Freunden aus der Kita und zu neuen Freunden.

Mein Tipp: Lass nicht zu, dass es an Deinem Selbstbewusstsein kratzt! Und bleib optimistisch.

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In der Kita hat bei uns auch absolut keiner Zeit beim Bringen oder Holen zu plaudern. Bei uns trifft man die Mamas aus der Kita aber regelmäßig auf dem Spielplatz im Ort. Gibts sowas bei euch vielleicht auch? Den Vorteil hier finde ich meistens, dass die Kinder teilweise das Gespräch für einen anbahnen, man muss also garnicht so sehr direkt auf die anderen Eltern zugehen. Außerdem gibt es an Ekternabenden, Kita Festen etc. oft die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen.

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Wir sind auch zugezogene im Dorf.
Die anderen kannten sich, waren direkte Nachbarn und dann war man ohnehin außen vor. Meine Tochter spielte mit einem Kind sehr viel und ich dachte, dann könnte man sich ja treffen. Aber die Mutti hatte sehr deutlich gemacht, dass sie auf sowas absolut keinen Bock hat. Die ganze Gruppe ist eher wenig einladend und da meine Tochter mit allen spielt, aber sonst mit keinem Kind besonders viel, ergab sich auch kein Treffen. Mit einer Mama hatte ich dann doch irgendwann small Talk gemacht und wir trafen uns regelmäßig, aber dann passte es irgendwann mit den Kids garnicht mehr und die beiden haben nur gestritten 🙈
Als mein Sohn dann in den Kindergarten kam, fand er gleich einen besten Freund und mit seiner Mutter verstehe ich mich auch super!
Ich würde mich nicht so auf den Kindergarten versteifen, oft passt es menschlich einfach nicht.
Ich bin jetzt regelmäßig bei Veranstaltungen von der Kirchengemeinde mit meiner Tochter und da habe ich tolle und engagierte Muttis kennengelernt. Auch beim Schwimmen meiner Tochter habe ich eine tolle Mutti kennengelernt und mein Mann hat ein tolles Pärchen mit Kind im Stadion kennengelernt.
Ich würde außerhalb des Kindergartens mal nach Kontakten Ausschau halten und mich vielleicht irgendwo ehrenamtlich engagieren.

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Gleiches Alter, gleiche Zeit im Kindergarten.

Meine Art und Weise da dran zu gehen:
Immer nett grüßen. Und auch die Kinder natürlich. Dann gern zu meinem Kind sagen: schau mal Max, der Moritz ist auch schon da.
Die neuen Eltern auch mal so anquatschen. Ich habe den Eindruck, dass diese auch eher auf die Suche nach Kontakten sind und ja auch die gleichen Themen haben: „na? Ist eure Eingewöhnung auch gut verlaufen?“ bla bla..

Und mein wichtigster tip:
Nimm nichts persönlich!! Viele zeigen sich anders, als es drinnen aussieht.