Empfindet ihr euren Alltag als anstrengend?

Hallo!
Ich würde mich freuen mich mit euch auszutauschen. Wie anstrengend ist euer Alltag?

Unserer ist sehr voll - ein Kleinkind (fast 4), geht in den Kindergarten, ist 2 Nachmittage bei Oma sonst bis 14 Uhr im Kindergarten.
Ein Baby (8 Wochen alt), wir sind beide selbstständig & ich arbeite bereits wieder relativ viel.
Wir wechseln uns ab mit dem
Baby was die Betreuung angeht.

Dazu kommt Sport (brauche ich für meinen Ausgleich), ein Hund & eben der Haushalt/Alltag. Wir teilen uns vieles im Haushalt auf, aber einiges an Mental Load liegt bei mir.

Abends bin ich echt oft total erledigt. Besonders die Samstagw alleine mit beiden finde ich anstrengend wenn mein Mann arbeitet.

Geht euch das auch so?
Wie schafft ihr einen entspannten Alltag?

Ich habe manchmal das Gefühl es ist was falsch mit mir weil ich den Alltag echt fordernd finde 😂

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Klar, wenn die Kids so klein sind ist es anstrengend. Grad wenn beide arbeiten. Das wird dir jeder bestätigen.

Meine sind nun 7 und 3,5. Das ist schon deutlich einfacher geworden. Aber dennoch bin ich abends oft platt. Dennoch haben wir auch Nachmittage wo nix im Kalender steht. Ebenso versuchen wir die Wochenenden in Ruhe zu genießen. Ich achte schon darauf dass der Kalender nicht proppenvoll ist. Das entspannt mich

Aber je älter, desto selbständiger sind sie. Das wird von Jahr zu Jahr besser

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Ein Vierjähriger und ein 8 Wochen altes Baby- das ist ja per se schon mal anstrengend, finde ich. Auch ohne Selbständigkeit. Mit zunehmendem Alter wird vieles leichter, wie meine Vorschreiberin schon schrieb. Meine Kinder sind 2 und 10 Jahre alt und ich habe inzwischen raus, was mich im Alltag stresst und was mir Entlastung verschafft. Das wird ja durchaus unterschiedlich empfunden.
Ich brauche zum Beispiel gar nicht so viel "Me time", mich entlastet es eher, wenn der Tag nicht so voll ist, bzw. ich alles anfallende rund um Kinder und Haushalt ohne zu viel Zeitdruck tun kann. Und ich kann schlecht mit Schlafmangel umgehen. Da werde ich echt unleidlich. Mein Mann ist da etwas anders gestrickt. Den stresst der Schlafmangel nicht so sehr und er verbringt auch gerne den ganzen Tag mit den Kindern, braucht abends aber auch seinen Sport als Ausgleich.

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Oh danke für deine Erfahrung. Ich bin mir noch nicht sicher, was genau meinen Akku so richtig auflädt.

Auf jeden Fall Sport & ne ordentliche Umgebung. Also nicht klinisch rein, bisschen Chaos ist immer. Aber so grundsätzlich.

Mit schlafmangel kann ich gut umgehen, zumal das Baby echt ganz gut schläft. Klar kommt er zum stillen, aber schläft dank wieder ein.

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Ich empfand die Zeit mit Kleinkind und Baby verdammt anstrengend dabei war ich zuhause und musste nicht arbeiten.

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Danke - gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin!

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Meine sind nun 2 und 3 und wirEltern empfinden es schon als anstrengend. Zeit um regelmäßig Sport zu machen haben wir zum Beispiel nicht. Es ist so eine grundlegende Erschöpfung vorhanden: Man freut sich aufs Wochenende, und dann freut man sich wieder auf den Montag. Und das in einer wiederkehrenden Schleife.

Bei einem 8 Wochen alten Säugling bist du ja aber noch einer ganz anderen Situation: Sind da nicht noch die Hormone da, die alles schwieriger machen? Die Nächte sind bestimmt auch bescheidener als bei uns.

Wenn ich deinem Beitrag richtig deute, belastet dich der Mental Load. Den haben wir insofern abgeschaltet, weil wir alles sofort erledigen (wenn Butter fehlt, setzt derjenige sie sofort auf die Liste. Beim Erreichen des Mindestbestellwerts wird einfach bestellt) oder es sofort teilen. Wichtige Infos gehen immer direkt an meinen Partner, damit ich es aus dem Kopf habe. Termine setzt er sofort in den Kalender. Ansonsten denkt aber irgendwie immer jemand an alles ohne, dass es für uns beide belastend ist. Ist das bei euch anders aufgeteilt? Überdenke es mal, ob es sich anders aufteilen lässt.

Samstage mit beiden Kindern alleine sind nervig. Da hast du aber mit deinem Baby noch einige Zeit Ruhe vor dem wahren Sturm. Was ist da aktuell anstrengend? Vielleicht haben wir kluge Ratschläge . 😅

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Hallo!
Danke für den Reminder - vielleicht ist es gut, nochmal alles aufzuschreiben, was ich im Kopf habe.

Es sind oft „unwichtige“ Kleinigkeiten, die man theoretisch auch gar nicht machen muss. Zb Foto-Adventskalender für die Urgroßeltern.
Wir haben uns schon mal hin gesetzt & alles aufgeschrieben - und dann auch aufgeteilt. Vielleicht wird es Zeit das nochmal zu machen.

Es ist eher grundsätzlich so, dass ich mich frage ob ich was falsch mache, wenn ich zb nach einem Samstag mit beiden erschöpft bin abends. Andere schaffen das ja auch.

Das Baby ist sehr unkompliziert. Klar weint er, findet manchmal schwer in den Schlaf, lässt sich nicht ablegen ect. Aber er ist ja auch ein klitzekleines Baby.

Ich kann gar nicht so genau sagen, was mich erschöpft. Ich glaube es wär auch was anderes wenn ich mich noch mittags mit dem Baby hinlegen könnte bevor die große heim kommt. Wenn er schläft arbeite ich 🫠

Werde ich mal drüber nachdenken! Danke!

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Ich empfinde es mit Kind 4 Jahre und Baby 10 Monate als extrem anstrengend und das ohne Arbeit. Allerdings ist Kind 1 sehr trotzig und fordernd bzw herausfordernd in der Erziehung und Kind 2 ein extremer Schlechtschläfer. Und das ganze trotz guter Unterstützung durch Putzhilfe, Babysitter und Oma&Opa (1x pro Woche). Ich komme mir da echt wie ein Loser vor, allerdings denke ich das der extreme Schlafmangel Hauptgrund meiner Überforderung ist. Kann man mal ein paar Stunden vernünftig schlafen ist man ja direkt ein anderer Mensch mit viel mehr Energie. Ich kann das in n den letzten 10 Monaten an einer Hand abzählen...

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Danke für deine Erfahrung! Lässt mich weniger alleine fühlen!

Ich habe auch oft das Gefühl alle schaffen es außer mir 😭

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Huhu,
ja, auch wir empfinden unseren Alltag momentan als anstrengend, zum Glück sind wir ein gutes Team. Der Schlafmangel macht uns mürbe. Dünkender sind fast 6 und 4, aber die vierjährige schläft noch immer nicht die ganze Nacht durch und kommt zwischen 23 und 1 Uhr zu uns. Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich 36 Std die Woche (fange morgens um 6 Uhr an) und ich studiere noch berufsbegleitend, aber das ist ja selbst gemachtes „Leid“.
Haushalt, Termine, etc kommen hinzu und wir haben keinerlei Entlastung, da die Großeltern weiter weg wohnen und meine Mutter im Rollstuhl sitzt.
Die Kinder streiten sich momentan recht häufig und manchmal könnte ich einfach nur brüllen und alle zum Mond schießen 😉
Manchmal hätte ich gern ein paar Stunden für mich und alle paar Monate nehme ich mir mal einen Tag Urlaub, um zum Friseur zu gehen oä. Allerdings werden meine Kinder dann manchmal passend krank, sodass der Urlaubstag dann wieder weg ist bzw die Zeit für mich…
LG

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Danke fürs Teilen! Lässt mich weniger alleine fühlen 🙏

Bei mir ist auch vieles selbstgewählt. Aber tut trotzdem gut zu hören, dass ich nicht alleine bin!

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Deine Kombi Baby/Kleinkind/Arbeit stell ich mir auch anstrengend vor.
Es wird tatsächlich leichter mit zunehmendem Alter der Kinder.
Mich stressen Termine nach der Arbeit, das versuche ich zu vermeiden. Am liebsten sind mir playdates auch spontan. Meine kleinste ist allerdings schon 3, kein Vergleich wenn noch ein Baby da wäre.
Entspannt finde ich es tatsächlich nur wenn das Essen nach der Arbeit schon fertig ist (vorgekocht), und ich nachmittags keine Verpflichtungen habe.

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Meine zwei sind 2 und 8 Wochen alt + Hund und ich bin auch meistens den ganzen Tag alleine (arbeite aber nicht).
Die Große ist nicht in der Betreuung also empfinde ich es schon manchmal als anstrengend. Wir haben einen festen Wochenplan mit Aktivitäten und mit To Dos. Das hilft mir enorm durch die Woche. Trotzdem bin ich auch abends oftmals total k.o.
Respek, dass du es schaffst, auch noch zu arbeiten. Das würde ich beim besten Willen gerade noch nicht schaffen.

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Ich bin zuhause, gehe nicht auswärts arbeiten. Aber durch meine drei kleinen Kinder und den Haushalt, so wie das Kümmern um mein Haus bzw. die Vermietung, habe ich trotzdem genug zu tun. Zusätzlich noch arbeiten zu gehen, würde ich nicht schaffen.
Ich mache morgens meine Kinder für den Kindergarten fertig und bringe sie dort hin. Danach frühstücke ich und mache was im Haushalt, gehe einkaufen. Da meine Kinder von 9 bis 14:20 Uhr im Kindergarten sind, muss ich sie dann abholen. Der Weg nach Hause dauert ca 25 Minuten, manchmal gehen wir aber auch direkt auf einen Spielplatz. Gegen 15:30-16 Uhr gehen wir dann heim. Danach kümmere ich mich um die Kinder, spiele mit Ihnen und mache auch noch weiter Haushalt, sofern sie nicht zu schlecht drauf sind.
An manchen Tagen gehen wir nach dem Kindergarten auch direkt nach Hause, wenn eines der Kinder müde ist. Dann schlafen mein3 Zwillinge (3,5 Jahre) und Ohr großer Bruder (4,5 Jahre) bleibt seit kurzem fast immer wach und ich spiele mit ihm.
Mittwochs gehe ich erst mit allen dreien zur Physiotherapie und danach zum Kindergarten. Dann bin ich etwa um 11:45 Uhr zuhause und muss um 14 Uhr wieder los um die Kinder vom Kindergarten abzuholen.
Der Papa der Kinder kommt um 16 Uhr nach Hause. Manchmal geht er noch was einkaufen oder er kocht, alle paar Tage spielt er kurz mit den Kindern, aber ansonsten ist er am Handy.

Ich bin froh wenn ich den Haushalt schaffe. Ich brauche aber an den meisten Tagen zumindest eine Stunde für mich, in der ich keinen Haushalt mache, während die Kinder im Kindergarten sind. Manchmal klappt das nicht, aber dann versuche ich abends etwas länger wach zu bleiben und noch bisschen die Ruhe zu genießen. Mein Ausgleich sind Serien und leider auch ungesundes Essen. Von dem Essen möchte ich nun etwas wegkommen. Die Serien oder auch einen Manga zu lesen, tun mir aber gut, das war schon in meiner Jugend und Kindheit so. Ich wäre gerne belastbarer, aber leider bin ich es nicht.