3 Jährige sehr anstrengend zum Ende der Schwangerschaft

Ich komme Montag in die 31 Ssw und meine Große war schon immer etwas anstrengend, je älter sie wurde. Sie ist sehr aufgedreht, hibbelig unglaubliche Willensstark und raubt uns aktuell jeden Nerv. Ich habe das Gefühl, dass je weiter die Schwangerschaft voranschreitet, dass es umso schlimmer wird. Heute hat sie beispielsweise eine Gardinenstange abgerissen,mit der Begründung, dass sie die Gardiene nicht mag(eine Gardiene die man quasi quer am Fenster befestigt) ist ja nicht schlimm, habe ihr dann gesagt, dass sie einfach sagen soll, wenn ihr das nicht gefällt aber abreißen blöd ist,weil es kaputt gehen kann..Wir wollten auf den Spielplatz und sie hatte die Gardienenstange in der Hand und ich sagte ihr, sie sollte diese bitte in ihr Zimmer bringen. Sie sagte dann:,, Nö mache ich nicht !" Ich wurde dann etwas energischen und leider auch lauter und dann brachte sie die Stange weg. Jedesmal wenn sie irgendwas macht, was sie nicht soll und wir schimpfen, macht sie das extra , teilweise schaut sie ob wir gucken. 2tes Beispiel, sie wollte die Erdbeeren pflücken, es waren aber keine reif, also sagten wir ihr, dass sie aktuell nicht pflücken kann, weil diese noch nicht reif sind und man die nicht essen kann. Sobald eine reif ist, darf sie pflücken und dass wir morgens immer zusammen schauen. Was macht sie , schleicht ums Beet schaut ob wir gucken und möchte pflücken.... Sie hört aktuell überhaupt nicht. Alles geht nur mit Geschrei und rumgezicke. Ich weiß es nicht mehr weiter und was wir falsch gemacht haben. Normalerweise haben wir immer bedürfnisorientiert erzogen aber auch klare Regeln und Grenzen gesetzt.

1

Ich glaube nicht, das ihr was falsch gemacht habt. Man könnte den Eindruck gewinnen, von deinem Text her, das es bedingt durch die ss ist. Aber auch das glaube ich nicht unbedingt. Nur leider empfindet man es in den aktuellen Umständen als wesentlich anstrengender. Kleinkinder fangen mit der Zeit an gerne auszutesten. Dahinter liegt keine Absicht, hab hier auch so ein Exemplar 🤣 teilweise kommt bei uns hinzu das sie natürlich noch keine Geduld für etwas hat, woher auch. Das Warten auf ein bestimmtes Ereignis fällt dementsprechend schwierig aus für die Kleinen. Je nach allgemein Zustand/ Gefühlslage des Tages, mal besser, mal schlechter.
Es gibt Tage da kann man über den Weihnachtsmann reden und das dieser eben erst im Winter kommt und an vielen, vielen anderen Tagen sitzt das kind da und weint 🙃
Wutausbrüche und Grenzen genau auszutesten ist sehr, sehr oft ein Drama. Hilfreich sind kleine Schritte (Kompromisse/ Erklärungen ) und viel Ablenkung. Ablenkung hilft teilweise besser als trösten

2

Wir sind beide momentan echt mit den Nerven am Ende, sie bleibt kommende Woche auch zu Hause,weil wir am Wochenende heiraten und ich total schiss habe ,dass sie irgendeine Seuche aus dem Kindergarten mitbringen, vroallem Magen Darm 😬 ich frage mich echt wie ich die Woche schaffen soll. Zudem wenn wir mit ihr schimpfen, lacht sie uns einfach aus. Oft habe ich das Gefühl, dass gewisse Konsequenzen sie nicht im geringsten interessieren

3

Es kann schon sein, das sie diverse Konsequenzen nicht versteht. Also ähnlich wie kinder erst verstehen müssen 'wenn ich im Winter ohne Schuhe raus gehe, bekomme ich nasse kalte Füsse'
Für uns ist es selbstverständlich, allerdings müssen die kleinen dieses Verständnis / die Verbindung dazu erst erlernen. Dann ist immer die Frage ist euer schimpfen für sie ersichtlich? Mein Mann spielt und tobt gerne allerdings verwischen dabei immer wieder gerne Dinge, die er sagt. Für das Kind ist es daher manchmal nicht leicht zu verstehen das sein Gesagtes Spiel oder Ernst ist, als Beispiel.

Je nachdem, wie es dir geht oder vielleicht durch Unterstützung vom Partner / Familie überlegt ob ihr die Woche etwas findet, was wenig Stress bringt und eure Maus beschäftigt.

4

Auch meine 3 jährige ist aktuell sehr fordernd. Ich habe das Buch „Geschwister als Team“ gehört.

Mein Tipp:
Liebe liebe liebe so viel du in der Lage zu geben bist.
Liebe, Nähe, ungeteilte Aufmerksamkeit.

Ist SO schwer… ich weiß.
Mir fehlt auch oft die Kraft. Aber das Leben deines Kindes ändert sich so stark gerade, unsere verliert teilweise richtig den Halt.
Und da hilft oft einfach Zeit & Liebe.

5

Das kommt mir sehr bekannt vor, inzwischen ist das Baby 6 Monate alt und das große Kind 4. Leider ist es immer noch schwierig und wir warten darauf, dass es vorbei geht 🙈 Es gibt immer ganz viel Drama. Wir sind auch wirklich ratlos.

6

Zumindest schön zu hören bzw beruhigend,dass es bei anderen auch so ist

7

Ich kenne genau solche Aktionen von meinem Sohn mit zu gut. Ich deute es als Zeichen, dass er jetzt ungeteilte Aufmerksamkeit möchte. Wenn ich ihm diese dann in solchen Momenten schenken kann, und mit ihm etwas spiele, vorlese, kuschle etc. dann fülle ich den Beziehungstank wo jeder auf und dann geht's danach wieder. Natürlich erkläre ich ihm vorher klipp und klar, dass er was gemacht hat was ich nicht möchte und auch den Grund wieso.
Aber es ist natürlich so, dass oft einfach die Zeit fehlt, weil ich gerade koche, etwas arbeite, ... Dann wenn möglich mit einbeziehen.
Ich bin auch gerade schwanger und hoffe, dass ich dann beiden Kindern gerecht werde.

8

Gibt es denn auch Konsequenzen, wenn sie regeln nicht einhält? Das klingt nämlich nicht danach

9

Ja natürlich, sie spuckt auch gerne mal auf den Boden, Konsequenz ist eben, dass sie dies weg putzen muss(mit Hilfe natürlich)
Wenn Sie z.B im Laden nicht hört,wird der Einkauf eben abgebrochen und wir fahren nach Hause.
Bei gewissen Dingen wird nicht diskutiert sondern erklärt wieso man das machen muss z.B Zähne putzen und dann wird es gemacht

10

z.B. Spucke mit Hilfe wegmachen ist ja jetzt keine wirkliche Konsequenz, sprich eine Strafe.

Vielleicht schaut ihr mal, dass ihr da etwas konsequenter seid. Auf den Boden spucken => Kein Fernsehen oder Tablet den Tag. Als Beispiel.

weitere Kommentare laden
11

Hey! Ich habe hier eine 3 jährige die ebenfalls schon immer sehr Willensstark, und auch emotional ist.
Hier hat es sich so kurz vor Ende der Schwangerschaft angefangen zu eskalieren.
Ab Mitte der Schwangerschaft war sie eher anhänglich, konnte plötzlich nicht mehr alleine schlafen etc.
Bei uns wird es jetzt, wo der Bruder Fast 3 Monate alt ist langsam besser. Aber gerade der erste Babymonat war mit ihr eine Katastrophe. Ich bin hier nicht nur manchmal etwas laut geworden. Das hätte nichts gebracht. Aber ich musste auch ihren Bruder vor ihr schützen. Sie liebt ihn sehr, aber wollte ihn mehr oder weniger so behandeln wie ihre Puppen. Was bei einem Baby halt nicht geht. Und ich kann nicht zählen, wie oft ich mittlerweile komplett ausgerastet bin. Ich werde mittlerweile nicht mehr so viel laut. Aber dafür umso früher sehr sehr deutlich was Konsequenzen angeht.
Wenn meine Tochter die Gardinenstange abgerissen hätte... Aber hallo. Dann wäre hier was los. Ich hätte nicht gesagt, dass sie das nächste Mal sagen soll, wenn ihr was nicht gefällt. Das wäre mir im Traum nicht eingefallen. Bei sowas gibt's eine Ansage. Aber sehr deutlich.
Wenn nach mehrmaligem deutlichen Nein mit Begründung nichts passiert und sie weitermacht, dann schreie ich auch. Da mache ich mir mittlerweile kein schlechtes Gewissen mehr. Es hat sich aber wie gesagt schon gut gebessert. Zeitweise habe ich mein Kind nicht wiedererkannt.
Also ich würde schon sagen dass es daran lag, dass hier noch jemand zu der Familie dazugekommen ist. Sie kämpft auch aktuell noch sehr stark um Aufmerksamkeit. Obwohl wir ihr da wirklich viel geben. Wenn man bedenkt dass hier noch ein Baby ist.

23

Kind anschreien ist aber Gewalt

24

Ja das stimmt, es lässt sich aber manchmal nicht vermeiden. Auch ich kann mich davon nicht Freisprechen aber irgendwann ist man als Mutter auch mal am Ende

12

Hätte meine Tochter die Gardinenstange abgerissen, wären wir definitiv nicht mehr auf den Spielplatz gegangen.
Das mit dem Spucken kam zwar bei uns nie vor, aber das mit dem aufwischen war ja jetzt keine Konsequenz, sondern selbstverständlich & auch bei mir hätte es an dem Tag kein Fernseher mehr gegeben.
Mit dem Einkaufen abbrechen, hast du dich im Endeffekt nur selbst bestrafst, da ein Kind ja nichts vom Einkaufen hat & vielleicht hat sie sich ja auch so benommen, weil sie keine Lust hatte & hat dann ihren Willen bekommen.
Da hätte es bei mir kein Fernseher mehr gegeben an dem Tag, wenn sie es nach einer Ansage nicht unterlassen hätte.
Eure Tochter kann in meinen Augen machen was sie möchte, da sie nicht wirklich eine Konsequenz zu befürchten hat & das ist in meinen Augen das Problem!

13

😀 Also natürlich gibt es auch je nach Situation definitiv Fernsehnverbot zb nachdem sie die Erdbeeren abgerissen hat. Dann ging es eben sofort rein und der TV blieb aus.
Mit der Gardinenstange sehe ich anders, sie hat sie abgemacht, weil sie ihr nicht gefallen hat,laut ihrer eigenen Aussage. Ich habe ihr danach gesagt,dass sie beim nächsten Mal bitte Bescheid geben sollen. Sie bekommt hier schon Regeln und Grenzen gesetzt, auch bezüglich des Einkaufens, da sie das total gerne macht. Sie hat aber den Tag überhaupt nicht gehört,also haben wir abgebrochen, was ihr auch so gar nicht passte.
Was ist denn deiner Meinung nach eine Konsequenz fürs Spucken ? Vergiss bitte nicht, dass sie erst 3 ist! Soll ich ihr dann den Mund zu kleben ? Das Aufwischen reicht ihr meiner Meinung nach, da sie sich schon schämt. Jedoch finde ich im dem Alter ist es durchaus normal, dass die Kinder nochmal austesten. Sie hat zudem im April von der Krippe in den Kindergarten gewechselt, da schaut sie sich vielleicht andere Unarten auch einfach ab . Aber deine Aussage ,sie darf hier machen was sie will ist überhaupt nicht. Könnte einige Situationen beschreiben, wo sie Konsequenzen bekommt -> Essen z.B wir sind aus der Phase mit Essen rummatschen raus, auch so Dinge wie permanent aufstehen oder mit offenem Mund kauen. Macht die das wird sie einmal ermahnt, meist reicht das. Passiert das nochmal, muss sie leider aufstehen und kann dann wiederkommen ,wenn sie vernünftig essen kann

14

Wenn sie die Tapete abgemacht hätte, weil sie ihr nicht mehr gefallen hätte, hättest du dann auch so locker reagiert!?
Finde Kinder haben hat an der Einrichtung einfach nichts zu ändern, dass Mal die Deko oder das Spielzeug woanders steht, okay.
Ich hätte ihr das nicht Mal abgemacht, wenn sie gefragt hätte, weil die Gardine da ja auch wahrscheinlich nicht zum Spaß hängt (z.b Blickschutz von außen) & man ja nicht ständig immer alles neu kaufen kann, nur weil es Madame gerade nicht mehr gefällt (es sei denn die Gardine ging wirklich nicht mehr).
Menschen sehen Dinge aber einfach unterschiedlich & ist ja auch euer Kind.
Du hast geschrieben, dass sie gerne Mal auf den Boden spuckt, also hat sie das jetzt nicht erst einmal oder zwei Mal gemacht, also ist ihr die Sache mit dem Weg machen wohl nicht unangenehm genug/ ausreichend.
Natürlich sollst du ihr den Mund nicht zu kleben, aber würde sie an dem Tag für ein eigentliches No- Go, weil Spucken tut man einfach nicht, nicht noch mit einem Spielplatzbesuch oder Fernseher für ihr Verhalten belohnen.
Natürlich testen Kinder ihre Grenzen aus oder schauen sich manche Dinge von anderen Kindern ab, aber da muss man halt Konsequent sein & das nicht als Begründung nehmen & sich deswegen damit abfinden.
weg wischen wäre halt für mich wie gesagt selbstverständlich & nichts, mit was ich mein Verhalten ändern würde!
Das wäre für mich, wie Spielzeug nach dem Spielen aufräumen oder so.

weitere Kommentare laden
16

Hi,

ich kann mir vorstellen, dass das bei euch gar nicht unbedingt etwas mit deiner Schwangerschaft zu tun hat. Mein Sohn ist 3,5 in ne aktuell auch wieder seeeehr fordernd. Die kleine Schwester ist aber mittlerweile schon 1,5. Also ich glaube nicht, dass es bei uns daran liegt.

Die Entwicklung der Kinder ist ja immer stetig. Ich denke einfach, dass da wieder bei deiner Tochter viel passiert. Vielleicht ist die Schwangerschaft dann zusätzlich noch belastend.

Das mit abpflücken und nicht warten können ist bei uns leider auch ein Thema.
Die Kinder müssen aber auch noch lernen zu warten und ihren Impuls "ich will das pflücken" - und es dann auch tun zu unterdrücken und etwas anderes zu machen extrem schwer ist. Das entwickelt sich nun langsam.

Wir haben heute Vormittag Besuch vom Opa erwartet. Ich habe meinem Sohn um 10.00 Uhr gesagt, dass der Opa später kommt (10.30) und ab da kam 1x die Minute "wo ist Opa ? Ist Opa nun da ?" Nachher sogar mit weinen und wütend sein, weil er immernoch nicht da ist.
Haben wir auch selten. Meistens geht sowas entspannt. Aber heute ist ihm das einfach total schwer gefallen.

Ich würde einfach versuchen, dann viel Zeit mit ihr zu verbringen mit aktiven Spiel.

Und es gibt doch den schönen Spruch "Liebe mich am meisten, wenn ich es am wenigsten verdient habe" Grad bei Kindern macht genau das Sinn.

Liebe Grüße. 😊

21

Raten kann ich dir nichts, aber hier ist genau das gleiche Spiel.
Heute wurde 2x in die Hose 💩. Einmal mit der Begründung er wisse nicht wo die Toilette ist - direkt neben seinem Zimmer wo er sich zu dem Zeitpunkt befand und beim 2. Mal auf einem Weinfest und ausgerechnet heute hatten wir keine Wechselkleidung dabei. Dazu beschimpfte er uns auf dem kompletten Rückweg zum Auto und wir mussten uns echt beherrschen. Gefühlt wird gerade Dauerprovoziert.