Mit fast drei noch in die Krippe?

Hallo,

Ich bin eigentlich eher der stille Mitleser, brauche aber jetzt doch mal Rat.

Wir haben einen sehr aufgeweckten und quirligen Sohn, der im Dezember 20 geboren wurde. Hat früh gelaufen, ist kognitiv laut der KiÄ seinem Alter weit voraus, er spricht altersgerecht, ist aber keine Labertasche. Fährt wir ein Wilder Laufrad und spielt mit seinem großem Bruder 10 Jahre viel und gerne im Sandkasten und ist überhaupt gerne draußen.

Dadurch das er viel mit größeren Kindern spielt, ist er robust, es juckt ihn nicht wenn er mal umgerempelt wird, oder er hinfällt.

Jetzt haben wir die Zusage für einen Krippenplatz bekommen, also Betreuung u3, ab August dieses Jahres. In der Krippe muss er dann bleiben bis er fast vier ist. Er wird dort der Alteste sein.

Meine Befürchtung ist nun das er dort mit dem ganzen kleinen Kinder, die ja teilweise nicht mal laufen können, unterfordert sein wird.

Wir wissen absolut nicht was wir machen sollen. Hinschicken, in der Hofgnung das es klappt, oder es sein lassen, aus der Befürchtung das ihm da langweilig sein wird und er deshalb nur Mist macht.

Hat einer von euch Erfahrung mit so einer Konstellation?

Danke schon mal im Voraus

Viele Grüße Pentax

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Hi,
meiner ging mit 2, 5 Jahren in den normalen Kindergarten, mit bis zu 6, 5 Jährigen, und das war genau richtig.

Der Kleine war in der Krippe bis 2, 5 Jahre, und es wurde sowas von Zeit, das er wechselte damals.........

Also, ich würde paar Wochen überbrücken, aber nicht 1, 5 Jahre.

Gruß

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Hallo,

Danke für deine Antwort. Das Problem ist, das hier nur im August Eingewöhnung ist, und nicht im Jahr. Das heißt er muss dann wirklich bis August 24 in der Krippe bleiben.

Ich weiß nicht so recht.

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Ich würde definitiv versuchen, ihn frühzeitig in den Kindergarten zu geben und nicht in die Krippe. Es klingt, als wäre die Krippe nicht das richtige für ihn mit den "Babys". Er wird sich vermutlich schnell langweiligen und nicht mehr hinwollen. Natürlich kann es auch ganz anders kommen , aber das kann dir leider keiner Vorhersagen

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Hi,
was ist denn die Alternative? Daheim bleiben bis er fast 4 ist? Oder gäbe es die Chance auf einen Kindergartenplatz?

Meine Tochter kam mit 2,5 noch in eine private Krippe bis sie mit 3,5 in den Kindergarten kam (bei uns gibt's nur Plätze zum Schuljahreswechsel). Wir hatten allerdings Glück mit der Gruppenzusammensetzung. Von 9 Kindern waren noch 4 andere in dem Alter, sodass sie viel miteinander gespielt haben und es eine schöne Zeit war.

Grundsätzlich finde ich nicht, dass Kinder unterfordert sind mit jüngeren, meine fordert das immer sehr🤣 aber: wenn das Angebot einfach auf kleinere zugeschnitten ist, sie noch mittagsschlaf machen (müssen!), etc. fände ich das schon eher ungeschickt.

Aber zurück zu meiner Eingangsfrage: was ist die Alternative? Gehst du wieder arbeiten?

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Hallo,

Die Alternative ist das er bis fast vier zuhause bleibt.

Ja ich arbeite schon seit er vier Monate alt ist. Aber Dauernachtarbeit, ich bin den ganzen Tag für die Kinder da.

Meine größte Sorge ist das er die kleinen Kinder nicht für voll nimmt, und sie wie in der Spielgruppe einfach umrempelt. Er nimmt Maßund mangelt die einfach um.

Nein wir kriegen frühestens 24 einen Kigaplatz.

Bearbeitet von pentaxk50
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Und wann schläfst du? Mein Mann arbeitet auch Dauernachtschicht, kann aber definitiv nicht den ganzen Tag für die Kinder da sein.

Mein Dezember 20 Kind habe ich in Krippen angemeldet (Rückmeldung steht noch aus). Durch ihren großen Bruder ist sie auch recht tough, aber sie braucht definitiv noch Mittagsschlaf (im KiGa bei uns nicht möglich, in der Krippe aber auch kein Muss) und auch wenn in der Krippe die meisten jünger sein werden, ist aber die kleinere Gruppengröße und der bessere Personalschlüssel ein großer Vorteil. Im KiGa befürchte ich, dass sie in der großen Gruppe untergeht. Sie liebt es allerdings auch, kleine Kinder zu umsorgen (das scheint bei euch anders zu sein).

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"Hat einer von euch Erfahrung mit so einer Konstellation?"

Ja, hier ähnlich.

Kind, 3,5 Jahre, zwei deutlich ältere Geschwister, altersgemäß entwickelt (windelfrei, spricht komplexe Sätze, Interesse an Rollenspielen etc.) bekam den letzten in der Kita noch verfügbaren Platz und landete in einer Gruppe, von der es hieß, altersgemischt 2 - 4-Jährige.

In der Realität aber sind es etliche Zweijährige und einige 3-Jährige, die eher Spätentwickler sind.

In der Eingewöhnung dachte ich, ich schmeiß hin, denn das Spielverhalten der jungen Kinder war altersbedingt komplett anders und mein Kind total frustriert, weil er da gar keinen Anschluss fand. alles, was er mit Bausteinen baute wurde von den Kleinen sofort umgerissen. Ich brauchte aber dringend den Platz, also blieben wir dabei.

Jetzt geht es einigermaßen, mein Kind hat ein paar Spielkameraden und darf immer mal in die Gruppe der gleichaltrigen wechseln. Die Erzieher sind zum Glück sehr liebevoll, das reißt viel raus. Aber vieles, was jetzt als Entwicklungsschritt und Förderung interessant wäre, z.B. fangen/werfen, einfache Brettspiel/ Kartenspiele, erstes zählen, essen mit Messer und Gabel und vor allem Kommunikation mit Gleichaltrigen, Konflikte aushandeln, gemeinsam etwas bauen, Rollenspiele... verlagert sich nach Hause. Wobei ich natürlich nur einen Teil leisten kann, den gerade das Spiel mit Gleichaltrigen kann ich zu Hause nur selten organisieren.

Kannst du mit der Leitung sprechen? Vllt. zieht übers Jahr ein Kind um und deins kann in eine ätere Gruppe wecheln? Könnte er oft bei den Größeren mitspielen? Gibt es andere Plätze in anderen Kitas?

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Hallo,

Danke für deinen ausführlich Beitrag.

Ja das ist auch meine Befürchtung, das er schon zu groß ist um mit so ganz kleinen Kindern umzugehen. Bei uns sind die Kinder noch jünger, 1-3 Jahre. Mein, das ist die einzige Kita bei uns, der Kindergarten ist zwar im gleichen Haus, aber räumlich getrennt. Eingewöhnung ist nur im Sommer, und dem Jahr gar nicht.

Er fängt auch an, mit Puzzeln, kleinen Spielen, er malt sehr gerne und baut mit Duplo.

Ich weiß absolut nicht was ich machen soll.

Bearbeitet von pentaxk50
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Ach, das ist ja echt blöd für euch. Ist die Kitaleitung offen für Fragen? Kannst du dich mit deinen Bedenken an sie wenden? Vllt. haben sie eine Idee, wie sie dein Kind dennoch fördern können? Könnt ihr ggf. ein paar Probetage absolvieren?

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Puh, echt schwierig. Sicherlich kommt es immer auf das Kind an, aber aus eigener Erfahrung heraus und das was man so im Umfeld mitbekommt, sind eigentlich alle froh, wenn sie mit spätestens 3 endlich hoch wechseln können.
Meine große ging mit ca 2 3/4 in die Kita, da wir umgezogen sind und sich eine Krippeneingewöhnung für keine Partei gelohnt hätte. Auch die kleine Schwester ging mit knapp 3 hoch in die Ü3 - Gruppe. Sie mochte zwar ihre Krippengruppe und die Erzieher sehr, konnte es aber trotzdem kaum erwarten, endlich zu den Großen zu dürfen.
Hier würde aber auch niemand auf die Idee kommen, ein 3-jähriges Kind in eine Krippe einzugewöhnen 🤷🏻‍♀️

Ihr könnt es ja versuchen, und wenn es gar nicht klappt und ihr die Möglichkeit habt, dann lasst ihn noch zu Hause bis er in die Kita kann.

Alles Gute 🍀

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Also wenn er ab Augzst geht, dann ist er ja nicht „fast 3“‘sondern eher gute 2,5 Jahre alt. .
Hier ist die Grenze, dass zum Starttermin am 1. September das Kind mindestens 2 Jahre und 10 Monate alt sein muss. Der Rest geht in die Krippe und wenn Unterschrift nichts frei wird, dann wechseln die eben erst mit knapp 4 in den Kindergarten.
Grundsätzlich ist das nicht schlecht.

Aber es hängt eben von mehreren Faktoren ab:
Wie fit ist das Kind, auch im sozialen?
Kommt es in großen Gruppen schon zurecht ( Krippe ist ja meist viel kleinere Gruppengröße)?
Ist es Fremdbetreuung gewöhnt? (Besser Schlüssel in der Krippe)
Wie ist die Zusammensetzungen Gruppe? Also eher gleichaltrig oder deutlich jünger?


Wir hatten Glück, dass unsere private Kita meinen Sohn ein Jahr verfrüht in die Kiga genommen hat, aber sie kannten ihn, er war dort schon zwei Jahre in der Krippe und aus der Krippengruppe haben alle seine Freunde, die 3 Monate bis 3 Wochen älter sind regulär gewechselt in den Kiga und die nächsten beiden Kinder wären 6 Monate jünger gewesen als er.
Dennoch hätten ihm zwei oder drei Monate in der Krippe noch gut getan, er hat etwas gebraucht mit der großen Gruppe und Lautstärke zurechtzukommen, obwohl ihn in der Krippe jeder als Alphakind beschrieben hätte.

Also ich sehe kein Problem damit mit 2,5 Jahren in der Krippe zu starten und dann später zu wechseln in den Kiga.

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Hallo,

Er wird in dem ist in dem Monat 2 Jahre und 8 Monate alt und er wird das deutlich älteste Kind da sein.
Sein Kumpel den er aus der Spielgruppe kennt, wird in den Kiga kommen, der ist nur zwei Wochen älter.

Kognitiv sehr weit, er spricht altersgerecht, und hat ein recht großes Selbstbewusstsein, und setzt sich gut gegen ältere Kinder durch. Jüngere Kinder nimmt er nicht für voll.

Wenn er nicht gefordert wird, wird ihm schnell langweilig und gerne dann Blödsinn.

Ach ich weiß es nicht. Angewiesen bin ich auf den Platz nicht und wenn ich merke das es so nichts bringt kann ich ihn bei Bedarf ja immer noch wieder raus nehmen.

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Bei uns ist es so getrennt wie bei euch. Wer im August nicht 3 ist bleibt in der Krippe. Meine Motte kam mit frisch 3 in den kiga. Es war aber ein Jahr total schwer für sie muss ich gestehen. Liegt aber immer am Konzept von dem kiga. Bei uns ist das nicht so prickelnd. Kiga ist echt eine harte Nummer. Soooo viele Kinder und eben auch echt groß.

Bei uns in der Krippe ist die Betreuung eben ganz anders. Es wird mehr gekuschelt usw. Das Angebot ist viel individueller. eurem Sohn würde es bei uns nicht langweilig werden. Auch kann er den kleineren viel zeigen. Die großen werden ganz anders in den Tagesablauf mit eingebunden und dürfen helfen. Und da der kiga nebenan ist dürfen die großen auch ab und zu in den kiga. Meiner ist bis 3,5 in der Krippe und das ist auch gut so. Sein bester Kumpel wird im Sommer 4, ebenfalls Krippe. Das passt also prima. Wir haben also ein Kind aus Ende August und 3 aus Januar. Und die spielen alle mega toll zusammen. Man merkt übrigens nicht dass mein Sohn der jüngere ist. Deiner muss also nicht unterfordert und allein sein. Kommt eben auf das Konzept drauf an und wer da noch so ist. Ich würde es probieren :)

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Hallo sind das bei euch den getrennte Einrichtungen oder gehören Krippe und kiga zusammen?
So etwas ist echt schwierig.
Bei uns war es genau anders rum meine kam mit 2jahre und 11 Monate in den Kindergarten und dazu in eine Gruppe wo das jüngste Kind dann 4 war. Neue Kinder kamen erst im März.
Die Eingewöhnung war schon eine Katastrophe die Zeit danach nicht besser 2 Monate später sagte die Leitung sie würden sie in eine andere Gruppe tun. Dort waren vermehrt auch kleinere Kinder mein Kind war wie ausgewechselt es gab kaum mehr Probleme.
Daher die Frage ob da ggf Handlungsspielraum der Leitung besteht wenn alles die selbe Einrichtung ist oder nicht.
Ansonsten würde ich es eventuell versuchen und da du nicht darauf angewiesen bist kannst du es zur Not ja abbrechen.

Lg

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Bei uns war es die letzten Jahre auch immer so, wird das Kind im laufenden Jahr erst 3 bleibt es in der Krippe.
Unser kiga arbeitet aber mit offenen Konzept und im Garten dürfen Die Kids gerne mit anderen Kindern ander Gruppen Spielen.
Ab Juni werden dann, die im September in den kiga wechseln, meist 1x die Woche zu den großen geholt und verbringen dort etwa 2/3 der Zeit.

Im aktuellen Jahr ist es bei uns so, dass alle Kinder die bis Ende Januar 3 wurden, ab September schon in den kiga gehen durften. Zumindest in der nachmittagsgruppe, vormittags weiß ich nicht so genau. Da im Kindergarten mehr Plätze frei waren und in der Krippe zu viele Anmeldungen waren und sie dort die Plätze für die 1 jährigen gebraucht wurde.

War für unsere großen auch ne Umstellung, vorallem weil die Gruppe seit September sich fast verdoppelt hat und 14 neue dazukammen.
Die letzten 2 Jahre waren es nur 10 bis 13 Kinder, von 3.5 bis 6 und jetzt 21 und davon ca 10 die erst 3 wurden.

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Wahrscheinlich ist das wieder so eine Regelung, die in jedem Bundesland anders ist. Hier kommen Kinder, die noch im Kalenderjahr 3 werden in den Kindergarten, nicht mehr in die Krippe.
So, wie du dein Kind beschreibst, ist er sicher in einer Kindergartengruppe besser aufgehoben.