Tochter, 5 Jahre, bockt extrem

Hallo liebe Forums-Mitglieder,

lange habe ich überlegt, ob es sinnvoll ist hier nachzufragen - aber vielleicht kann ja doch jemand helfen.

Wie die Überschrift schon vermuten lässt, geht es um meine 5-jährige. Sie bockt extrem, zieht sich morgens nicht an, zieht sich sogar wieder aus, will im Bett liegen bleiben, mag nicht in den Kindergarten und letztens hat sie sogar dort bei der Erzieherin so schlimm gebockt, das sie die Tür zusperren musste, sonst wäre meine Tochter rausgelaufen. Wenn ich sie dann mittags abhole, will sie entweder nicht mit(kommt dann aber doch), weil es so Spaß macht oder sie kommt gleich und ist bester Laune.
Frage ich sie dann, was sie heute schönes gemacht hat und was es zu essen gab fängt sie, wenn auch leicht, an zu bocken: Sag ich dir nicht - ist da ihre Standardantwort.

Wenn ich einmal die Woche am Abend zu einem Kurs gehe, ist es auch ein Weltuntergang. Sie will bei mir bleiben, das sagt sie auch als Begründung warum sie nicht in die Kita möchte. Sie weiß doch aber, dass ich immer da bin und sie wieder abhole, es gab auch keinen Tag an dem ich ihr das hätte durchgehen lassen. Irgendwann muss das doch mal ankommen, oder nicht?

Ganz ehrlich? Das Verhalten meiner Tochter belastet auch sehr meine Ehe. Mein Mann gibt mir ständig die Schuld, dass sie so ist, kann mir aber auch nicht sagen was ich falsch mache. Meint dann aber wiederum, dass sie so ist, wie seine Mutter.
Ich weiß es auch nicht, ich hab schon alles mögliche versucht. Verständnisvoll reagieren, Belohnungssystem einführen, schimpfen, Konsequenzen (z.B. dann keine Süßigkeiten). Ich bin ratlos und ich kann auch nicht mehr. Es tut mir unglaublich leid für meine Tochter, da ich mir nicht vorstellen kann, dass sie unter ihren Gefühlsausbrüchen nicht leidet.

Manchmal frage ich mich auch, ob es noch mit ihrer Geburt zusammenhängen könnte. Schulterdystokie mit schwerer Asphyxie mit Reanimation. Anschließend eine Woche auf der Neonatologie, bei der ich sie die ersten 4 Tage nicht hochnehmen konnte da sie sediert war und eine Hypothermie-Behandlung bekam. Laut Kinderarzt und SPZ fehlt ihr zum Glück nichts, sie entwickelt sich eigentlich ganz normal, geistig ist sie normal, körperlich auch. Sie schaut sich auch viel von ihrer großen Schwester ab. Sie ist pfiffig, kann auch super lieb sein. Nur diese Wutausbrüche und das Bocken. Sie nörgelt auch viel, nichts passt ihr scheinbar, außer sie hat einen besonders guten Tag. Manchmal ist es besser, kommt dann, so hab ich das Gefühl, viel schlimmer wieder zurück.

Hat hier jemand das gleiche oder ein ähnliches Verhalten? Was macht ihr? Habt ihr Tipps? Wie kann ich ihr helfen, sich selbst zu regulieren?

Liebe Grüße

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Also erstmal finde ich hört sich das Verhalten deiner Tochter nicht ungewöhnlich an, sondern Alters entsprechend.
Meine Tochter ist 4,5 und „bockt“ (ich hasse das Wort) auch wegen allem möglichen rum. Sie möchte nicht in den Kindergarten, sondern daheim bleiben (das steht aber nicht zur Debatte, ich arbeite und an meinem freien Tag hab ich auch genug zu tun), sie will sich nicht anziehen (da hilft begleiten, kuscheln und die klare Aussagen „wir müssen um xy los, wenn du bis dahin nicht angezogen bist, nehmen wir die Kleidung mit“), im Kindergarten gefällt es ihr dann aber auch sehr gut. Meine Tochter weiß auch nie was sie gemacht haben, abends im Bett erzählt sie mir dann plötzlich alles was so passiert ist 😂

Tränen wenn ich abends das Haus verlasse gibts auch, beide Kinder weinen mir dann oft nach, wenn der Papa geht oft das gleiche. Der andere begleitet diese Gefühle dann so gut wie möglich, meist gehts dann nach ein paar Minuten wieder. Auch dieses Verhalten finde ich nicht ungewöhnlich.

Meine Tochter tut sich schwer mit Übergängen und das ist eigentlich der Hauptgrund, warum ihr diese Dinge schwer fallen. Mehr als für die da sein und ihre Gefühl begleiten kann ich nicht, desto älter sie wird, desto einfach wird es ihr fallen 🙂

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Ich muss dir kurz für diese Antwort danken.
Immerhin eine, die doe Gefühle und Bedürfnisse des Kindes im Blick hat. Habe bei den ganzen Kommentaren, die raten das Kind im Schlafi in den Kindergarten zu bringen (=Demütigung), schon stark gezweifelt.

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Das versteh ich ja und bin auch wirklich sehr verständnisvoll ihr gegenüber, allerdings ist es praktisch jeden Tag und statt mit der Zeit besser zu werden, ist es nur noch schlimmer geworden.

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ich würde sie im schlafanzug in die Kita bringen, sie ist doch nicht 3 sondern 5

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Das habe ich mich tatsächlich noch nicht getraut. Da ist die eigene Hemmschwelle wohl recht groß 🙈

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Was machst du denn, während sie in der Kita ist. Sie will bei dir bleiben, sagt sie. Bist du denn zu Hause? Oder geht es eh nicht, weil du arbeiten gehst? Oder im Home Office?

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Ich arbeite Teilzeit, daher ist es auch nicht möglich sie einfach so daheim zu lassen, außer sie ist krank. Das ist natürlich etwas anderes. Wenn ich fertig bin gegen Mittag, hole ich sie auch gleich ab.

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Hast du mit ihr darüber gesprochen? Unser 4-Jähriger ist da schon sehr verständig. Wenn ich zur Arbeit muss und dort keine Kinder mit hin dürfen, kann er nicht bei mir bleiben. Er weiß, warum unsere Erwerbsarbeit wichtig ist. Und wenn wir gegenseitig Verständnis haben für die jeweiligen Bedürfnisse und Ziele, lässt sich oft eine Lösung finden. Die Frage ist ja, worum es ihr geht. Braucht sie mehr quality time mit dir? Braucht sie morgens mehr Zeit? Oder mehr Schlaf? Fühlt sie sich im Kindergarten nicht ganz wohl? (Unser Sohn hat dort gerade soziale Probleme und trotzdem oft Spaß, aber es ist eben sehr anstrengend für ihn. Also nur weil es manchmal Spaß macht ist es ja kein Wellnessurlaub dort.) Oder macht sie sich eher Sorgen über euer Verhältnis zueinander und will dieses stärken?

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Habe ich bei Nachbarn erlebt, deren Situation ich fast jeden Morgen im Treppenhaus mitbekomme. Es hat sich herausgestellt, dass das Kind im Kindergarten Ziel von Mobbingattacken wird, z.B., indem eine Gruppe Kinder ihr das Essen wegnimmt und in den Mülleimer wirft. Ein Problem war, dass wegen eines gesundheitlich bedingten Ausfalls ständig Aushilfen da waren, die die Gruppendynamik nicht erkannt haben. Es hat ewig gedauert, bis sie überhaupt mit dem Thema rausgerückt ist.

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Mit den Erzieherinnen habe ich auch schon gesprochen, ihnen ist bisher nichts aufgefallen, sie spielt wohl recht schön mit anderen Kindern. Aber sie achten jetzt nochmal vermehrt darauf, vielleicht haben sie doch etwas nicht mitbekommen. Meine Tochter hat diesbezüglich allerdings auch nichts verlauten lassen, aber das heißt ja nichts.

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Hallo Tortuga-Mami,

erstmal den Nebenkriegsschauplatz vorweg: Was dein Mann da macht, ist völlig falsch und sehr ungut für eine Beziehung: Schuldzuweisungen.
Man sollte eher lösungsorientiert denken, und nicht problemorientiert.
Inwiefern ist dein Mann unzufrieden, was wünscht er sich, was zwischen euch anders bzw. besser laufen sollte, auch im Bezug auf das Kind? Zieht ihr womöglich nicht am selben Strang? Hat er das Gefühl, du fällst ihm manchmal in den Rücken oder so? Oder findet er dich nicht konsequent genug? Das würde ich mal erörtern und dann schauen, was ihr auf dieser Ebene zukünftig vielleicht anders machen wollt.

Dann zu deiner Kleinen. Ich glaube, ihr Verhalten ist eine angeborene Typsache, nichts anerzogenes. manche Menschen sind einfach so. Die Größe Schwester hat ja die gleiche Erziehung bekommen, von den gleichen Eltern und die ist nicht so. Und im Moment ist sie vielleicht gerade noch dazu in der Wackelzahnpubertät.
Damit will ich nicht sagen, dass ihr euch deshalb alles gefallen lassen solltet, ich würde nur deine innere Einstellung zu ihr und ihrem Charakter bisschen verändern, damit du mit ihrer Art besser klar kommst. Denn sie wird nie wie ihre Schwester werden, sie wird immer „die Anstrengendere“ bleiben. Sie hat bestimmt auch positive Eigenschaften.

Wie schon jemand anderes geraten hat, wenn sie sich nicht anziehen will, dann geht sie im Schlafanzug in den Kindergarten und du nimmst ihre Kleidung mit (wenn du nett bist 😅) und wenn selbst das keine Verbesserung bringt würde ich mit Voransage auch irgendwann die Kleidung nicht mehr mitnehmen und sie müsste dann dort im Schlafanzug bleiben. Ich hoffe, dass es nicht so weit kommen muss.

Vielleicht hat sie tatsächlich ein Schlafdefizit, dass sie morgens nicht aus den Federn kommt, dann müsste sie abends mal zeitiger ins Bett gehen.
Faktoren wie Müdigkeit und Hunger verstärken natürlich unkooperatives Verhalten

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Schlaf bekommt sie eigentlich genug. Sie schläft durch und geht abends zwischen 19 und 19.30 Uhr ins Bett, schläft schnell ein und wacht/wird geweckt um 6.30 Uhr. Hunger hat sie oft gar nicht keinen oder isst nur eine Kleinigkeit zum Frühstück.

Mein Mann denkt, wir ziehen nicht an einem Strang. Aber was genau er möchte, kann er mir nicht sagen. In seinen Augen habe ich sie nicht im Griff und komme nicht klar - ich bin quasi bis 17 Uhr für die Kinder allein zuständig und teilweise auch danach, wenn er daheim ist. Er beschäftigt sich natürlich auch mit ihnen und hat das Lernen für ein paar Fächer für die Schule von der Großen übernommen. Aber es stört ihn irgendwie immer etwas. Ist es, dass ich die Kinder nicht oft genug beim Kochen helfen lasse, nicht genug Freunde der Kinder einlade, etc pp.

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Oh je, also da machst du ja vieles falsch in seinen Augen. 🙄
Naja, ich bin jetzt mal so frei und sage, dann soll ER es doch besser machen. Sorry 🫣🙂
Ich hab das Gefühl, er schiebt dir die ganze Arbeit und Verantwortung zu und trägt außer Kritik und Nörgeleien nicht viel zu bei.
Hätte vielleicht abends noch gerne seine Ruhe…

Ich weiß auch nicht, wie man diese festgefahrene Situation verbessern könnte, also eure ganze Familiensituation, eure Beziehung zueinander, diese Rollenverteilung, dieses Zusammenleben…

Eventuell wäre mal ein Urlaub sinnvoll, also entweder er alleine zu Hause und du mit den Kindern alleine paar Tage weg, oder andersrum. Ich glaube dein Mann bräuchte mal ne Auszeit von euch, damit er sich a erholen kann und b euch mal vermissen kann, dass er wieder die positiven Seiten von sehen kann.
Klar kann man sagen, du bräuchtest vielleicht auch mal ne Auszeit, ich weiß es nicht? Bräuchtest du die?

Und vielleicht ist diese Situation zu Hause AUCH ein Grund, warum deine Kleine im Moment so schwierig ist. Die spürt vielleicht, dass irgendwas nicht stimmt und fühlt sich unsicher und ist deshalb oft so bockig?

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Hallo,

kenne ich von meinem Kind (fast 11). Er konnte auch richtig schlimm und vor allen ausdauernd bocken.

Geholfen hat uns, dass wir ganz klare Strukturen hatten. Der Tagesablauf musste quasi immer gleich sein, das gab ihm Sicherheit.

Theater gab es bei der TaMu oder in der Kita nie, da ging er zum Glück sehr gerne hin. Evtl. stört deine Tochter hier irgendetwas.

Anzieh-Problem: Kind im Schlafanzug in die Kita bringen! Machst du genau einmal, dann funktioniert es.
Ich hab es ein einziges Mal durchgezogen, mein Mann hat zwar getobt, aber ich war es leid, jeden Morgen dieses Theater mitzumachen. Ich habe mir meinen Sohn unter den Arm geklemmt, ihn ins Auto gepackt, Klamotten in den Beutel und Kind bei der Tagesmutti abgeliefert. Er war so verdattert, dass es von da an lief mit dem Anziehen.
Unsere TaMu fand es großartig. Ja, ich kriege keinen Orden dafür, Asche auf mein Haupt und besonders pädagogisch wertvoll war das sicher ebenfalls nicht, aber irgendwann ist man mit den Nerven einfach am Ende.

Alles Gute

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Einige Textstellen könnten von mir sein: nur dass mein Sohn 3,5 Jahre ist.

Bei uns ist auch seit einigen Wochen "Feuer in der Bude" - es eskalieren einfach SO viele Situationen.

Zusätzlich ist bei uns auch der Kindergarten ein Problem - und zwar genau wie bei dir: er will morgens nicht, sagt er will "daheim bleiben" - mittags krieg ich ihn aber nur mit viel Geduld wieder aus dem Kindergarten, weil es ihm so gut gefällt.

Und unser Sohn wacht zur Zeit auch nachts oft auf und ist verwirrt. Er hat dann oft ganz seltsame Ideen: auf dem Sofa schlafen, mit dem Auto zu einem Parkplatz fahren, die Salami wie bei Oma essen wollen, etc.
Daher habe ich das Gefühl, dass mein Sohn sich gerade in einem Entwicklungsschub befindet, mehr träumt, seine Gefühle/Wünsche/Bedürfnisse stärker wahr nimmt und es deshalb momentan öfter zu diesen Wutausbrüchen kommt.

Zumindest hoffe ich, dass ich Recht habe, es eine Phase ist und wieder besser wird.

Bezüglich Kindergarten hilft bei meinem Sohn tatsächlich, ihm zu erklären, dass ich arbeiten gehen muss, damit wir uns gewisse Dinge leisten können, auf die wir nicht verzichten wollen: Urlaub, leckeres Essen, Spielsachen, tolle Anziehsachen für ihn, etc.
Und es hilft, ihm zu sagen, dass ja nur um (bei uns) 4 Stunden am vormittag geht. Dass der Nachmittag ja viel länger ist als der Vormittag und ich dann den ganzen Nachmittag Zeit für ihn habe.

Bei uns ist vor allem das los kommen das Problem. Weil mein Sohn morgens nicht so viel frühstückt, darf er seit Kurzem immer einen kleinen Snack mit ins Auto nehmen (Reste vom Frühstück wie Apfel, Banane, Brot oder ein Fruchtriegel oder so). Wir nennen das seine Auto-Picknick-Pause, damit er fit ist für seinen Kindergarten-Vormittag. Seitdem klappt es auch viel besser.

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Das Wort "Bocken" mah ich gar nicht.

Ich glauve, dass hinter so einem Verhalten immer ein Leiden steckt, welches wir als Erwachsene vllt ist nicht nachvollziehen können oder als nicht rational empfinden.

Dein Kind sagt ganz klar, es will bei dir bleiben. Es hat Angst vor der Trennung oder vorn verlassen werden. Ist denn da was vorgefallen?

Mein Sohn hat zwuschen 4 und 5 ein Jahr lang geweint, wenn er in den kindi sollte. Er war teilweise richtig verzweifelt und wir haben ihn auch an so manchen Tagen daheim gelassem (ich bin aber auch daheim, da ging das einfacher).

Wir haben mehrere Dinge getan. Was geholfen hat weiß ich nicht - im Zweifel sicher die Zeit und der Wechsel zu den. "Schulis" Vorschüler) da er jetzt im September in die Schule kommt.

1) ich habe eine "kleine Eingewöhnung" mit ihm gemacht. Ich war so lange da, bis er was zum spielen gefunden hatte. War am Anfang ein Eigentor, weil er natürlich nichts gefunden hat (er hatte aver auch nicht gesucht natürlich 🙈). Aver dann konnte ich leicht gehen

2) der Kindi schlug uns vor, dass er gern auch ein Buch oder Spiel von zuhause mitbringen könnte! Das hat er oft gern getan und wenn er da was zeigen konnte oder eine Erzieherin "sein Spiel" mit ihm gespielt hat, war alles ok.
Vllt hilft deinem Kind aber auch ein Plüschtier? Ich würde mal mit Kindergarten und Kind sprechen.

3) dem Kind und sich selber ein Herz auf die Hand malen, so denkt man immer aneinander und hat eine Verbindung zum Kind geschaffen.

Bei eurer Vorgeschichte würde ich auf jedenfall mal zum Osteopathen gehen, das kann natürlich helfen.

Was ich zu deinem Mann sagen soll, weiß ich nicht. Kritik ist ok, aber danb konstruktiv. Wss tut er denn, um EUREM Kind zu helfen? Mir fehlen echt die Worte Für dieses Verhalten.

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Bis auf die Komplikationen bei der Geburt ist nichts vorgefallen.
Sie ist quasi so seitdem sie vor 3 Jahren angefangen hat in den Kindergarten zu gehen. Wir hatten eine relativ lange Eingewöhnungszeit.
Damals war sie "nur" lästig am Nachmittag und hat vermutlich ihren Frust an mir ausgelassen und am Morgen halt weinen beim Abgeben. Zwischendurch war es mal etwas besser, aber nicht lange und viel. In den Ferien und am Wochenende ist sie zum Beispiel ein ganz anderes Kind.

Mein Mann redet mit ihr, was dann auch manchmal hilft. Trotzdem bin allerdings immer ich die "Schuldige", wenn es nicht so läuft wie er es sich vorstellt.

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Mmh... Gut. Dann tat sie eben nicht so gern im Kindergarten. Woran das liegt, wird sie bllt selbst manchmal nicht so genau wissen.
Zu viele Kinder, zu laut, zu viel Angebot...who knows.

Mein Sohn sagte immer, dass er halt lieber bei uns ist und gern Zeit mit der Familie verbringt. Natürlich hätte er da auch Exklusivzeit, da seine Schwestern in Schule und Krippe waren. Vllt geht es deiner Tochter auch so!?

Kannst du mir deinem Mann denn reden? Sag ihm, wenn es hilft, dass er mit ihr redet, dass er bitte ab sofort die morgende ubernehmen soll.
Will er nicht? Gut, dann soll er ruhig sein.

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War sie schon immer 'so' oder hat sich ihr Verhalten plötzlich verändert?
Wenn 1. dann ...🤷‍♀️..ist sie eben ein Kind das genau weiß was es möchte und sich für seine Interessen einsetzt. Toll 👍 das wird mal eine starke Frau! Euer Kind ist nicht auf der Welt um es Euch einfach zu machen!
Wenn 2. ..was hat sich in dem Zeitraum noch verändert? Oder ist es vielleicht die Wackelzahnpubertät? Fing bei uns auch mit 5 an...ja ist anstrengend..und auch mir platzt da ab und zu der Kragen
..aber letztlich brauchte mein Kind vor allem viel Zuneigung, Verständnis, Kuscheleinheiten und faire und konsequente Eltern.
Ach..das was du als 'Konsequenzen' bezeichnest, sind keine, das sind Strafen. Strafen sind demütigend und dienen ausschließlich der Machtdemonstration. Konsequenzen wären es, wenn du sagts 'du musst bis um 7:45 angezogen sein, sonst gehst du mit Schlafanzug zum Kindergarten, denn wir werden pünktlich das Haus verlassen, so oder so!' und das dann auch umsetzt.
Hast du die alleinige Verantwortung für die Kindererziehung oder warum sucht dein Mann nach 'Schuld'? Finde ich sehr seltsam so etwas und absolut nicht konstruktiv.

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Word! Möchte ich genau so unterschreiben!!!

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Es hat angefangen, als sie vor 3 Jahren in die Kita gegangen ist. Sie war schon immer sehr sensibel, aber so war sie davor nicht. Am Anfang war sie nur am Nachmittag lästig (auch nach Mittagsschlaf) und hat beim Abgeben geweint, später ist es dann eben so wie jetzt geworden.

Da mein Mann den ganzen Tag in der Arbeit ist, bleibt das Meiste an mir hängen. Oft ist es so gewesen, dass sie geweint oder genörgelt hat, wenn er heimgekommen ist und er es dann auf mich umgemünzt hat, dass ich sie nicht im Griff habe. Beim Schlafengehen war es oft ähnlich, dann hat er eine Zeitlang übernommen und es war gut. Bei ihm traut sie sich nicht und bei mir lässt sie alles raus.

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