Freunde -Druck oder muss das sein?

Hallo ihr Lieben! Ich wolllte mich einfach mal erkundigen, wie das andere sehen, ob es vllt in meinem Ort extrem ist, ob ich am Ball bleiben soll oder einfach mal chillen soll/ darf. Mein Sohn ist im März geboren und wird dann nächsten März 4. er geht in den Kindergarten. Dort gibts jetzt nicht so viele Jungs. Er ist zurückhaltend, eher ruhig und weiß nicht, wie er auf gleichaltrige zugehen kann. Er spielt im Kindegarten meist mit einem Jungen, der ist auch sein Nachbar, sodsss die 2 auch außerhalb vom Kindergarten sich immer sehen. Mein Sohn fragt irgendwie vermehrt nach „Freunden“, das ist so ein Dauerbrenner unter den Kindern, der und der ist mein bester Freund und sowas. Meiner schaut dabei dann immer traurig und sagt auch oft, wenn der eine junge nicht da ist, dass er alleine spielen muss. Spielt der Freund mit einem anderen Kind, schafft es meiner nicht dazu um mitzuspielen. Es sind insgesamt nur 3 jungen in der Gruppe. Meiner spielt aber nur mit dem anderen, wenn sein Freund nicht da ist. Nie mit mehreren Kindern zusammen. Zuhause will er immer Freunde einladen und sagt das, aber er hat ja noch gar keine. Also: muss man da jetzt als Mutter hinterhersein? Ist das alles schon so ernst zunehmen und ich muss ihm helfen, Freunde zu finden? Der Deuck unserer Zeit, Weils alle Mamas jetzt so machen? Ich find das noch so arg bald und würde am liebsten einfach mal mein Kind machen lassen, aber dann trifft man wieder die Mamas, bei denen im selben Alter schon dicke Freundschaften da sind. Wie handhabt ihr das denn? Ich mein Sohn schwierig oder ist das alles so normal?

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Hat er denn außer diesen 2 Jungs in seiner Gruppe Möglichkeiten? Sportverein oder sowas? Was ist mit den Mädchen?

Ich würde ihm Möglichkeiten verschaffen, aber nicht aktiv für ihn suchen.

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Ja also eigentlich sind wir jeden Nachmittag auf dem Spielplatz (vor Der Tür) mit den Nachbarskindern. Eltern-Kind Turnen machen wir, da spielt er aber nicht mit anderen Kindern. Ab nächste Woche darf er mal beim Fußball schnuppern, aber ihm fällt es in größeren Gruppen schwer, da auf einzelne Kids zuzugehen.

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An Mädels ist er gar nicht interessiert, außer größeren - aber die haben ja nicht so Interesse an so Kleinen 🙈😂

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Das könnte mein Sohn sein, über den du da schreibst. Er wird im Jänner 4 Jahre alt und hattr immer einen wirklichen Freund, der auch unser Nachbar ist. Er findet schwer jemanden, der vom Typ her wirklich zu ihm passt. Die meisten Jungs sind ihm einfach zu wild, die Mädchen findet er "zu laut", was auch immer das bedeutet.

Da er ebenfalls viel über das Thema "Freunde" spricht und dass er viel alleine spielen muss, wenn sein Freund mit jemand anderem spielt, habe ich angefangen, anderen Müttern einfach mal zu schreiben und sie mit ihrem Kind einzuladen. Es waren nette Nachmittage, aber meistens blieb es bei einem Treffen. Mit einem Jungen hat er sich dadurch aber nun angefreundet und sie spielen fast täglich im Kindergarten. Vielleicht wäre diese "Methode" auch was für euch

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Ah das klingt super. Dann muss ich das echt mal machen. Meiner mag es auch gar nicht wild, aber vllt stimmt da ja dann die Chemie mit irgendeinem. Unsere beiden würden bestimmt gut zusammenpassen 😂

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Die Kinder finden doch ihre Freunde selbst, nicht weil Mamas dahinter sind. Unsere Tochter macht im Kindergarten auch alles mit einem Nachbarsmädchen zusammen, die beiden kennen sich schon bald drei Jahre. Sie hat noch andere Freunde, aber so, dass sie sich ständig sehen wollen, ist es sonst mit niemandem. Wir haben das sicher aktiv gefördert, indem wir geschaut haben, dass sie sich viel sehen können, aber wir haben das nicht bewusst eingefädelt, weil es sich so gehört.

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Hm... interessante Frage... weiß er denn von zu Hause wie das sonst so aussieht mit den Freunden? Habt ihr Freunde? Freunde mit Kindern? Familie? Familie mit Kindern? Also ich bin mir schon sicher, dass meine Tochter einfach ein bisschen darüber weiß, weil wir recht viele Bekanntschaften pflegen. Ja vielleicht auch Freundschaften. Ich hab ne super liebe Freundin mit Sohn mit der ich mich seit Babytagen treffe. Mamas aus Kursen, Vereinen, andere Eltern von der Betreuung, auch mit vielen Eltern aus dem Kkndergarten verstehe ich mich gut und wir freuen uns sehr aufrichtig wenn wir uns sehen und verbringen dann auch mal die Zeit (oft spontan) zusammen... und meine Kinder kennen es nicht anders. Sie spielen dann mit den Kindern der jeweiligen Eltern und fühlen sich dann in der Gruppe auch wohler weil es ja keine komplett unbekannten Kinder sind. Ob sie dann Freunde werden überlasse ich Ihr. Aber ja, ich schätze schon, dass ich ihr durch unser Privatleben und Art geholfen habe. Unbewusst aber ist ja egal 🤷‍♀️

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Gerade kinder in genau dem Alter sind in covid Times aufgewachsen wo zumindest bei uns fast 1j lang kaum soziale Kontakte gepflegt worden sind, denke da wars schwierig mit vorleben.

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Unser Sohn ist in einem ähnlichen Alter und Freunde zu haben ist auch bei ihm ein großes und emotional relevantes Thema. In der Kita knüpft er Freundschaften, nur mit seinem Wunsch diese auch zu Hause einladen zu können gestaltet es sich schwierig. Hier aus dem Dorf sind die meisten Kinder nachmittags bei den Großeltern und die haben da keine Lust drauf. Alleine besuchen geht noch nicht (es müsste vorher ein paar Mal die Bezugsperson dabei sein). Ich nehme das durchaus ernst, aber wir ziehen eh in ein paar Wochen um und ich hoffe, dass es in der neuen Nachbarschaft besser klappt. Er freut sich aber immer ganz extrem, wenn wir befreundete Familien mit Kindern treffen. Das ist ihm wirklich eine Herzensangelegenheit.

Also ich an deiner Stelle würde ihn fragen, wen er außer dem Nachbarskind gerne mal nachmittags treffen würde und dann würde ich die Eltern fragen, ob sich ein Treffen (egal ob bei euch oder auf dem Spielplatz) ermöglichen lässt. Alleine kann er das ja nicht organisieren. Es muss ja nicht jeden Tag sein, nichtmal jede Woche, wenn es dir zu viel ist. Aber selbst wenn es nur alle zwei Wochen klappt - mein Sohn wäre jedesmal begeistert.

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Meine Tochter war wie dein Sohn. Konnte schlecht auf andere zu gehen und wollte sich so gern verabreden. Da sie es eingefordert hat hab ich spielverabredungen gemacht. Natürlich aber nicht 5 pro Woche oder so. Aber eben mit 2-3 Kindern in gewissen Abständen. Ich würd das den Erziehern schildern. Die können ihm helfen und vermitteln. Unser Kiga hat es leider ignoriert und meiner Tochter nicht geholfen. Die waren pädagogisch einfach mies.

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Ich finde es seltsam, dass hier in so Geschlechtern eingeteilt wird, meine Tochter wird auch 4 im märz u die sind eine richtige Clique gemischt Mädels u Burschen u spielen alle miteinander, sind alle zwischen 4 u 4.5, meine Tochter ist die jüngste. Vielleicht einfach auch mal mit Mädels treffen, nicht nur Burschen? Mich hat es auch überrascht, aber bei uns ging es eigentlich schon mit 2.5 los mit Freundschaften u jetzt sind die alle unzertrennlich. Wie lange geht er denn schon in den kiga?

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Oh sorry, ich glaub dass das falsch rüber kam. Ich wäre total froh, wenn er auch mit Mädels spielen würde :) ihn interessieren bei Mädels auch nur ältere und spielt da gern mit seiner Cousine und mit einem Nachbarmädel, die ist 8. In seiner KiGa Gruppe gibt es in seinem Alter nur 1 Mädel und auch da Versuch ich ihn immer zu motivieren, auch mit ihr zu spielen, aber irgendwie interessiert sie ihn gar nicht. Ich fängst es echt toll, wenn er mit Mädels auch noch mehr spielen würde, weil er gar nicht so typisch Jungsmäßig spielt. Aber da kann man ja auch gar nichts so erzwingen. Oder würdest du das gleichaltrige Mädel aus seinem KiGa einfach mal einladen?

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Ich würde einfach ein Mädel mal einladen. Ich finde generell, dass alle Buben davon profitieren würden, wenn sie mal "mädchenhaft" spielen würden, ich denke viele würden auch gerne aber dieses "das machen nur buben/Mädchen" bild fängt schon im kiga an u hält die kinder unterbewusst davon ab u ich versuche bei meiner tochter echt beides zu fördern.

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Ich finde es eher traurig, dass jetzt schon so fokussiert wird, dass potentielle Freunde nur Jungs sein dürfen und es halt davon nur wenige gibt.

Wieso wird er nicht ermutigt, mit den Mädchen zu spielen? Meine Tochter (3) hat einen besten Freund und eine beste Freundin in der Kita und das obwohl es deutlich mehr Mädchen gibt. Der Junge umarmt sie jeden Mittag zur Verabschiedung ❤️ sehr niedlich.

Auch meine Nichte hatte einen besten Freund in der Kita, der ist sogar 2 Jahre älter. Die 2 haben privat sogar öfter Briefe geschrieben 😂 einfach toll :)

Ansonsten sind jetzt nicht sooo intensive Freundschaften zwingend notwendig, denke ich… das wechselt bei Motte auch öfter. Aber ja, dieses „wenn du xy machst, bist du nicht mehr mein:e Freund:in!“ ost hier auch grade großes Thema 🙄

Da muss man eben viel erklären und drüber reden und bestärken, denke ich. Und auch mal beobachten :)

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Ach je. Das kam echt bissl doof rüber. Er spielt mit seiner älteren Cousine sehr viel und mit dem älteren nachbarsmädel auch. Im KiGa gibts nur ein Mädel in seinem Alter und er orientiert sich dort einfach nur an den Jungs. Man will ja auch nichts aufzwingen, also liebend gern mit Mädels, da er selbst eig eher wie ein Mädel spielt. Aber iwie funkt das nur mit (viel) älteren bei ihm.

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Dann spielt er halt mit älteren. Motte spielt tendenziell auch eher mit älteren Kindern, sie ist 3,5; viele ihrer Freundinnen sind 4-5.

Ihr bester Freund ist gleich alt, mit jüngeren spielt sie gar nicht 🙈😂