Kindergarten ändert Konzept

Hallo ihr,
ich muss meinem Ärger mal Luft machen.

Vor 4 Wochen fing der Kindergarten an, das Konzept umzustrukturieren und informierte uns einen Tag vorher mit einem Schreiben:
- die 3 Hauptgruppen (je 2 Kindergärtnerinnen) werden in 6 kleine gemacht (jeweils eine Kindergärtnerin)
- die 3 Gruppenräume wurden öffentlich gemacht, dass heißt es gibt jetzt keine einzelnen Räume mehr für die Gruppen, sondern Funktionsräume:
Aktionsraum (für ältere), Frühstückscafe (alle Kinder essen da im Buffetraum) und Aktionsraum (für kleinere) und die Nebenräume, wie Kuschelraum, Turnhalle, Kunststudio
- fehlt eine Erzieherin, wird dieser Raum geschlossen außer der Frühstücksraum
- Der Morgenkreis findet zwar noch in den einzelnen Gruppen statt, aber viele Kinder gehen auch mal gerne in eine andere Gruppe zum Morgenkreis (Aussage vom Kiga :-[ )

Jetzt feiert mein Kleine am Dienstag ihren Geburtstag im Kindergarten und ich sagte vorhin (wie auch die letzten Jahre) Bescheid, dass ich dann am Dienstag ein Blechkuchen mitbringe. Da sagte mir die Erzieherin, dass wäre gut, den könnte man dann in 75 Stücke für alle Kinder teilen und zum Buffet stellen. Das Geburtstagskind feiert dann mit 5-6 ausgesuchten Kindern an einem reservierten Tisch im Buffetraum mit der gebastelten Krone.

Wo ist da das gemeinsame machen in einer Gruppe und nicht kleine Gruppenbildungen. Hab meine Tochter gefragt, ob sie auch schon mal mit gefeiert hat. Sie sagte ganz traurig - nein - aber sie darf ja ihren am Dienstag feiern.

Ich bin stink sauer auf den Kindergarten !!! Zum Glück sind es nur noch 6 Wochen. Mir tun die Eltern leid, die damit nicht zufrieden sind und noch 1-2 Jahre da bleiben müssen.

LG Tanja

1

hallo!
ich bin überhaupt kein freund von diesem offenen konzept. zuviel auswahl, zuwenig überblick, keine erzieherin weiß mehr, wo "ihre" 20 kinder stecken, alle toben wild herum, es gibt keine gruppenstruktur mehr, die kleinen gehen unter und keiner weiß, wo die besonderen stärken / schwächen bei jedem einzelnen kind liegen, dein kind ist einfach eins von 75 und wird den vormittag über aufbewahrt - kein hörensagen, sondern erfahrung aus dem kiga bei uns im ort.
wenn ich schon "aktionsraum" höre #augen...und "feiern mit ausgesuchten kindern an einem reservierten tisch" - ätzend!
sei froh, dass ihr bald da raus seid, nimm's einfach als neue erfahrung für deine kleine (große!), ärgere dich nicht (gibt nur falten und graue haare).
lg
julia

24

Hallihallöle...

scheinbar hast du noch kein gut funktionierenden offenen Kindergarten erlebt. Schade.

Silke

32

Hallo

Offen oder Teiloffen ist ein großer Unterschied

Grüße Silly

weiteren Kommentar laden
2

Hallo

###Mir tun die Eltern leid, die damit nicht zufrieden sind und noch 1-2 Jahre da bleiben müssen.###


Bei uns im Kindergarten ist es so dass die Kinder dort bleiben und die Eltern morgens wieder nach Hause gehen ;-)
Von daher müßten sich nicht die Eltern mit dem neuen Konzept abfinden, sondern die Kinder.
Und da Kinder in der Regel nicht solche Probleme damit haben und sich eigentlich problemlos anpassen können, seh ich da nicht so wirklich das Problem.

Ich denke nach deinem Tread hier zu urteilen, wirst du deine Unzufriedenheit auf deine Tochter übertragen.

Frag doch erstmal nach aus welchem Grund es gemacht wird.
Oft sind es Anweisungen von weiter oben, dem sich das Kindergartenteam dann zu fügen hat.

Dass ihr allerdings nur einen Tag vorher darüber informiert wurdet find ich auch nicht korrekt.

Gruß, die Polly #winke

4

"Von daher müßten sich nicht die Eltern mit dem neuen Konzept abfinden, sondern die Kinder."

-aber die eltern sollten hinter dem konzept des kindergartens stehen - ich mein', das ist das allerwichtigste an einem kindergarten und danach suche ich einen kindergarten aus. natürlich sind auch andere aspekte wichtig, aber das konzept ist das A und O.

5

Also ich find nicht dass das Konzept für mich als Mutter das Allerwichtigste am Kindergarten ist.
Für mich ist es wichtig wie mein Kind dort vom Personal aufgenommen wird und wie sich mein Kind dort fühlt und dass mein Kind dort gerne hingeht.

Und ob die Kinder nach dem üblichen Konzept (25 Kinder in der Blümchengruppe) oder nach dem immer mehr aufkommenden offenen Konzept
http://de.wikipedia.org/wiki/Offene_Arbeit_%28Kindergarten%29
betreut werden, kann mir doch eigentlich egal sein.

Wichtig ist doch dass sich mein Kind wohlfühlt. Es ist schließlich den Tag über dort, nicht ich.

Und dass es immer heißt dass das Kind untergeht und gewisse Sachen übersehen und nicht gefördert werden (z.B. Feinmotorische Übungen,...)

Der Kindergarten ist nicht für alles zuständig, auch als Mutter kann ich mich mit meinem Kind beschäftigen und ihm gewisse Sachen beibringen.

weitere Kommentare laden
3

Das ist ja der Horror!

Wurde das nicht gemeinsam mit den Eltern erarbeitet?

Gott sei dank sind wir in einem Mini-Kiga mit nur 24 Kindern und Elterninitiative.

Das mit dem Geburtstag hört sich ja schlimm an!

Da würde ich sofort versuchen zu wechseln, wenn mein Kind noch bleiben müsste.

Ätzend!

LG

LI

11

Hallo

schwierig

ich bin gar kein Fan von offenen Konzepten -und im Moment bin ich der Meinung sowo nicht arbeiten zu wollen

Warum
weil es meiner Meinung nach Augenwischerei für die Eltern ist - alles wirkt toll, neue Räume, viele Angebote, viel Auswahl

kurz und knapp gesagt
ich habe nicht Erzieherin gemacht um meine Arbeitszeit in einzelnen Räumen abzusitzen, zu hoffen daß jemand zu mir kommt ect.

Ich will eine eigene Gruppe, eigenen Kinder, feste und innige Beziehungen über Jahre und die Kinder persönlich voran bringen können
Auch muß ich mich um bestimmte Kinder gar nicht mehr wirklich bemühen ( gibt ja auch Kinder die einem nicht so liegen ) - wenn die dann nicht mehr kommen, bin ich vielleicht gar nicht traurig

Für Kinder finde ich es einfach jedem Konflikt aus dem Weg zu gehen, Sachen die einem nicht liegen einfach zu vermeiden, überall und nirgens zu sein.
Schüchterne Kinder finden schwerer Freunde und schwerer Bezug zu den Erzieherinnen.
Kinder können z.B. auch schneller unterergehen mit Defiziten - und in der Schule dann muß ich plötzlich alles machen .......... da kann ich mir keinen Raum, kein Angebot, keine Bezugsperson nach Lust und Laune aussuchen.
Manchen Kinder macht das nicht aus - aber einigen Kindern schon

es gibt für mich hunderte Gründe warum das nicht meiner Vorstellung von Kindergarten entspricht
nur wenige Einrichtungen schaffen das wirklich gut zu lösen

Für mich war klar, keine offen Einrichtung für meine Kinder
und so zahle ich 150 Euro mehr im Monat nur weil ich das nicht will


Grüße Silly

12

Da stimme ich dir zu.

Wir hatten auch erst eine Elterninitiative, die wir aber dann doch nicht angetreten haben und lieber zum ev. Kindergarten wollten.
Jetzt bereue ich, aber zum Glück nur noch für 6 Wochen ;-)
Vorher waren wir mit dem Kindergarten eigentlich so weit zufrieden.

15

Hallo

bei uns mußten plötzlich alles städtischen Einrichtungen dieses offene Konzept machen - das ist vorgabe der Stadt
Hunderte von Einrichtungen mußten sich anpassen, egal was das Personal davon gehalten hat

z.B. kann man dann sehr gut Personalmangel vertuschen - wenn in einer normalen Gruppe eine Betreuuerin fehlt, fällt es auf
wenn aber z.B. der Tonraum, der Farbenraum oder die Wasserspielecke mal 3 Wochen zu ist, merkt das kaum jemand

Ein- und Zweigruppige Einrichtungen bekommen das oft noch besser hin, aber bei uns gibt es viele 4 und 5 gruppige Einrichtungen und dann ist es echt schwierig

Freunde haben das Kind in der einer offenen Einrichtung
wenn sie was wissen will, wird das erst Mittwochs im Team besprochen - weil keiner ihr was genaues sofort sagen kann- Es muß erstmal nachgesehen werden wo das Kind war, bei wem und woran es Teil genommen hat ........
Wenn ich was wissen will frage ich - und bekomme eine Antwort


Achja, ein Aspekt - ich möchte z.B. das meine Töchter auch Konflikte aushalten können, bzw. lernen
wenn sie Mist bauen, sollen sie es in Ordnung bringen, und auch mal die unangenehme Stimmung aushalten müssen um dann zu sehen, daß es wieder in Ordnung ist.
Und nicht nach einem Konflikt einfach den Raum wechseln können, als wenn nichts wäre

Grüße Silly

weitere Kommentare laden
14

Hallo Tanja,

bei uns wurde das vor ca. 5 Jahren umgestellt, wir waren eine der ersten hier. Meine Maus geht aber erst seit 4 Wochen in den Kiga. Was soll ich sagen, ich kann´s nicht ändern. Wir wohnen in nem kleinen Ort und alle haben das Konzept. Bei uns ist es grad auch schwierig, da sich so eine 3jährige schlecht einfindet. Allerdings ist es bei uns so, dass es nach wie vor 3 Gruppen gibt und jedes Kind hat in der Stammgruppe Morgenkreis. Das finde ich auch sinnvoll.

Zum Geb. kann ich sagen, dass bei uns die Kinder Einladungen für 5-6 ausgesuchte Kinder machen. Diese dann auch stolz wie Bolle sind, wenn sie eine kriegen. Für diese Kinder muß man dann auch nur was mitbringen. Die Kinder feiern dann mit einer Erzieherin im Musikraum und das Geb-kind darf sich was wünschen (Kasperle oder so) Hab das zwar noch nie so mitgemacht, aber das wär ja wohl besser wie bei Euch. Wenn´s allerdings nur 6 Wochen sind, würd ich mich da nimmer reinhängen.

LG
Bianca

17

Hallo

das mit dem Geb - Feiern finde ich schwierig

denn es gibt immer Kinder die viel beliebter sind, denen alles zu fliegt - oder aber auch die besser erpressen können ( .......... wenn du mich nicht mit nimmst, bin ich nicht mehr deine Freundin )

ich denke, daß dann 60 Prozent der Kinder nicht mehr dabei sein werden, wenn Geburstag gefeiert wird - denn es werden oft Status-Kinder ausgesucht d.h. die beliebtesten, die Vorschulkinder, die Clowns
das nette Kind von nebenan wird untergehen

und manche Kinder werden dann nie beim Feiern dabei sein.

Toll, dann wird einem die Stellung in der Gruppe ja sehr deutlich vor Augen geführt werden -........ - gruselig #zitter


Grüße Silly

28

Hallo,

wenn eins meiner Kinder Geburtstag feiert schaue ich schon, dass es auch wirklich die einlädt, mit denen es Kontakt hat.

Manchmal glaube ich wirklich, dass man als Erzieher für doof und inkompetent abgestempelt wird. Als ob sowas die Regel ist, dass Kinder erpresst werden und bedrängt und niemand sieht es.

Silke

weitere Kommentare laden
19

hallo

ich mag das offenen system sehr, aber nur wenn es zum kiga passt. Bei uns gibt es das offene system, aber unser kiga ist klein mit 2 gruppen(je 16-17 kinder). 1 stunde am tag sind sie in ihren gruppen und danach werden die türen geöffnet.Wir haben kleine vesperstube(da wird auch gekocht, also nix mit spielen da), Bastelraum, bauwelt, und die 2 räume von den gruppen.Da ist in dem einen kuschelecke und puppenecke drin und bei der anderen bücher ecke und noch was.

Bei euch ist es dann doch eher schlecht.Aber das sie die 3 gruppen in kleinere machen finde ich gut.Waren ja doch sehr große gruppen dann. 3 gruppen insgesammt 75 kinder ist shcon viel.

Das mit dem geburtstag find ich doof. Denn zuhause können die kids immer noch ihre ausgewählten kinder einladen

Lg yvonne

20

Hallo,

bei so vielen Kindern bin ich auch kein Freund von diesem offenen Konzept. Bei uns wird allerdings auch das Konzept geänder. Heute ist der Informations-Elternabend darüber. Bin mal gespannt, was da auf uns zukommt.

Sei froh, dass dein Kind bald in die Schule kommt, wir müssen noch 1 Jahr Kiga rumkriegen, bevor es in die Schule geht.

LG,
Silbernopf

21

ähhhh*dumm kuckt*


sooo ein scheiiiibenkleister.........

du darfst erstmal für alle 75kinder was zu essen mit bringen
deine tochter darf sich dann hopla hopp sich 6 kidner aus suchen mti denen sie am extra tishc hockt und dei anderne dürfen doof zu kucken
ähhhhhh *wegrenn*

da hat aber jemand das offene konzept ordentlich miss verstanden

29

Hallihallöle...

warum? Nur weil der Geburtstag jetzt so gefeiert wird?
Sie "soll" nicht für 75 mitbringen- sie "muss" nur die 5,6 Kinder bewirten, mit denen ihr Kind Geburtstag feiern will.

Was ist denn so schlimm daran, wenn ein paar Kinder mit ihrem Freund feiern und die anderen zuschauen? Bei uns singen immer alle im Restaurant fröhlichst das Geburtstagslied mit- egal ob sie am Geburtstagstisch sitzen oder nicht.

Vielleicht habe ich das offene Konzept mißverstanden. Vielleicht kannst du mich aufklären?

22

hallo,

mein sohn ging in eine kita mit "offenem konzept"

er ist damit gut zurechtgekommen

er hat sich seine bezugsperson selbst gesucht und diese auch die 5 jahre kita behalten

es gab einen wochenplan in dem alle aktionen eingetragen wurden

ich war mehr als zufiredenmein kind fühlte sich wohl
ich ahb alle 6 monate einen entwicklungs-update bekommen

meine tochter geht seit fast einem jahr in eine kita mit altershomogenen gruppen

und auch meine tochter fühlt sich wohl hat sich ihre bezugsperson gesucht

ich hätte mir wieder eine offene kita gewünscht
musste aber nehmen was da war

ich bin zufrieden denn mein kind fühlt sich wohl
sie freut sich wenn sie ihre betreuerin sieht
und sie freut sich wenn ich sie wieder abhole



in erster linie muss das kind sich wohl fühlen

beide haben alles bekommen was sie brauchten
sie bekommen regeln und grenzen gezeigt
sie lernen mit anderen kinder zu spielen
sie lernen konflikte zu lösen

in beiden kitas standen die betreuer mit rat und tat zur seite


ich hab jetzt für beide konzepte keine gravierenden vor oder nachteile gefunden


die offene gruppe hat mir besser gefallen da der lernfaktor höher war
(glaub ich,wie sich mein sohn in einer altershomogenen gruppe entwickelt hätte weiß ich ja nicht)

lg