Der Weg vom Stillen zum Pumpen!

Hallo ihr Lieben!

Ich hoffe hier Mamis zu finden die den gleichen Schritt gegangen sind. Ich hatte bevor ich schwanger geworden bin immer gesagt, dass ich nicht stillen möchte und habe mich aber dazu entschieden dem ganzen doch eine Chance zu geben.
Mein Krümel ist nun fast sechs Wochen alt und ich hasse es, also das stillen natürlich ..
Es klappt bei uns sowieso nur mit Stillhütchen, was einfach auch eine scheiße für sich ist, aber darum soll es nicht gehen.
Ich habe unglaublich viel zum Thema stillen und abpumpen gelesen und mir angeschaut und von überall kriegt man leider nicht den passenden Erfahrungsbericht.
Ich bin unglaublich unglücklich und unzufrieden und habe das Gefühl die Zeit mit meiner Kleinen nicht genießen zu können. Zudem spürt sie doch auch, dass etwas nicht stimmt. Ich muss immer wieder weinen und bin einfach nur unglücklich. Ich werde so wütend und bin absolut gestresst wenn sie weint. Am liebsten würde ich mich im Bad einsperren um endlich meine Ruhe zu haben und so sollte und darf es einfach nicht sein .. Ich hoffe hier so ehrlich sein zu dürfen ohne verurteilt zu werden ..
Ich kenne Clustern und auch die Bedeutung davon, aber ich halte es so wie es ist einfach nicht aus. Ich kann mich kaum frei bewegen oder der Papa die Kleine mal übernehmen, weil sofort das weinen losgeht.
Ich würde gerne mit dem stillen aufhören, aber nicht direkt damit aufhören wollen Muttermilch zu geben. Wie gelingt mir ein Umschwung vom stillen auf das volle abpumpen? Sollte man sich erstmal einen Vorrat „anpumpen“ und dann loslegen?

Und bevor die Frage kommt, ich habe eine Hebamme, eine unglaublich liebevolle, die hat aber noch fast zwei Wochen Urlaub und so langsam weiß ich einfach nicht ob ich das noch so lange aushalte ..
Außerdem habe ich das Gefühl, dass meine Kleine einfach nicht genug Milch kriegt und deswegen so oft an die Brust will.

Bearbeitet von LeandraSp

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Hallo,

als erstes: du kannst unheimlich stolz auf dich sein, das du bereits 6 Wochen mit Stillen durchgehalten hast, obwohl du es ja nicht schön findest.
Zum Pumpen: das kommt wirklich auf viele Faktoren an, es gibt auch Frauen, die nie mehr als ein paar ml abpumpen können während andere 250 mal ohne Probleme bei einer Pump Session schaffen.
Hier solltest du erstmal probieren wie du am besten abpumpen kannst. Im abgedunkelten Raum in Ruhe? Oder vielleicht während dein Kind stillt zu Beginn an der anderen Brust pumpen?
Auch gibt es viele verschiedene Milchpumpen. Wenn du dauerhaft abpumpen möchtest dann kaufe am besten eine elektrische Pumpe mit guter Leistung, die man beidseitig gleichzeitig verwenden kann. Gut wäre auch eine die man freihändig verwenden kann (gibt spezielle BHs dafür).
Zur Umstellung auf die Flasche: ich würde empfehlen erstmal langsam umzustellen. Also langsam nach und nach eine Stillmahlzeit ersetzen bzw testen ob dein Baby die Flasche direkt annimmt.
Es kann sein das durch das Pumpen die Milchmenge zurück geht. Das heißt du müsstest relativ regelmäßig abpumpen, auch nachts mindestens einmal. Sonst landet man schnell bei der Pre Nahrung, da die Milchmenge sich ja dem Bedarf anpasst. Hier solltest du wirklich am Ball bleiben.
Gut zu wissen wäre auch noch das du mehrere verschiedene Muttermilch Flaschen zusammen kippen kannst, solange diese am selben Tag abgepumpt worden sind und direkt gekühlt wurden. Dazu kannst du dich aber online sehr gut belesen was es da alles zu beachten gibt.
Ich wünsche dir alles Gute 🍀
Liebe Grüße
Tina

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Danke für deine liebe Antwort!
Ich habe bereits eine Pumpe von Momcozy. Ich habe schon mehrmals abgepumpt auch für das Badewasser der Kleinen. Ich habe beim letzten Termin mit meiner Hebamme besprochen, dass ich während ihres langen Mittagsschlafs eine halbe Stunde abpumpe und für den Fall der Fälle eine Flasche bereit hätte, wenn ich merke sie nuckelt nur und bleibt aber unruhig und wirkt hungrig. Die Flasche nimmt sie auch super an und nach einer Flasche habe ich endlich das Gefühl, dass sie satt und zufrieden wirkt. Sie macht keine Fäuste und ich kann mich auch mal anders mit ihr beschäftigen.

Das mit dem regelmäßigen abpumpen habe ich auch gelesen! Am besten sogar alle zwei Stunden. Klingt für mich sehr extrem und unglaublich anstrengend, aber vielleicht ist es ein Versuch wert wenn mein Krümel so besser die nötige Nahrung kriegt ..

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Sie schläft auch irgendwie gefühlt immer nach fünf bis zehn Minuten wieder ein und ich versuche schon alles was geht um sie wach zu halten damit sie länger trinkt aber es ist sowieso andauernd nur dieses schnalzen und das hört einfach nicht auf ..

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Ich habe für mich immer gesagt, entweder stillen, oder Pre. Pumpe mache ich nie. (Außer es wäre jetzt ein frühchen oder anderweitig medizinisch notwendig gewesen)
Habe jedenfalls bei keinem Kind gepumpt. Mit Kind 1 war das Stillen ein ganz schönes Drama. Ging die ersten Wochen auch nur mit Stillhütchen.
Ich wollte damals unbedingt Stillen und habe mich deswegen auch ein bisschen gequält. Zumal meine Tochter die Flasche 0 akzeptiert hat.
Nach 9/10 Wochen war aber dann der Durchbruch und das Stillen klappt von da an problemlos.
Und uch war froh, nicht das Flaschenzeug mitzuschleppen.
Was ich vom umstellen auf Flasche weiß. Anfangs nur 1 Mahlzeit umstellen und wenn die Brust sich dran gewöhnt hat, die nächste Mahlzeit ändern.
Damit du keinen Milchstraße riskiert.
So denke ich, ist es auch am sinnvollsten, dann musst du nicht pumpen und stillen zeitgleich, da das ja auch super anstrengend und zeitfressend ist.
Irgendwann ist es ja eh die Premilch, die dein Kind bekommt. Also tu dir doch den Stress mit dem pumpen dazwischen nicht noch an.
Du kannst eh nicht irgendwann beschließen, so ab heute ist es genug Milchvorrat, ich Stille nicht mehr. Da musst du dir ein bisschen Zeit geben, damit dein Körper das gut mitmacht.
Alternativ pre geben und wenn du das Gefühl hast, die Brust spannt, dann eine kleine Menge auspumpen und die Mumi dann noch dem Baby geben. So kommst du vermutlich am schnellsten vom Stillen an sich weg. Wenn es das ist, was dich so stört.
Und ja, ihr steckt grade voll im Entwicklungsschub.
Die Milchzusammensetzung ändert sich und das Baby hängt dann gefühlt ständig an einem, bis sich das nach 3-5 Tage wieder eingependelt hat.
Zudem ist ja eh noch alles neu und die Milchproduktion muss such grundsätzlich erstmal einstellen.
Aber im Entwicklungsschub wirst du sicher auch vom ständigen halbstündigen Flaschegeben genervt sein. ;)
Alles Gute dir!

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Also ehrlich gesagt, gibt es genug Frauen die nur abpumpen und ihr Baby damit ernähren können und ich finde das ist einen Versuch wert.
Und dann stecken wir seit sechs Wochen in einem Schub, weil das geht nämlich seit Tag 1 eigentlich jeden Tag so und war auch bisher nicht anders.
Und ich bezweifle das ich von Flasche geben alle halbe Stunde genervt bin. Mein Körper fühlt sich nicht mehr wohl, mein Kopf fühlt sich nicht mehr wohl. Mal ganz davon abgesehen könnte mich mein Partner dahingehend ganz anders und viel besser unterstützen 🙈

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Also ehrlich gesagt, gibt es genug Frauen die nur abpumpen und ihr Baby damit ernähren können und ich finde das ist einen Versuch wert.

Du hast leider einen Denkfehler wie mir scheint.
Deine guten Absichten in allen Ehren.

Pumpstillen ist so ziemlich das anstrengendste das es gibt, denn um dein Baby ernähren zu können musst du erstmal abpumpen - ja auf Vorrat schön und gut, das klappt in den meisten Fällen aber nicht sonderlich gut.
Dh du bist mit Pumpen beschäftigt, dann musst du die Flasche geben, dann die Flasche und die Pumpe reinigen und dann wieder von vorne. Die wenigsten halten das mehrere Monate durch - aus gutem Grund.
Außerdem musst du die Pumpe mit schleppen, wenn du mal länger unterwegs bist - da kann ich dir aus Erfahrung sagen: Sau nervig, vor allem bekommt man sie nicht überall sauber.
Wenn du das Stillen so sehr hasst und es doch so stresst, solltest du lieber abstillen und Pre geben. Das ist weniger Arbeit und weniger Stress.

LG

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Dein Körper, deine Entscheidung! Toll dass du alles daran setzt deiner Tochter so lange es geht und so viel es geht Muttermilch zu geben. Und wenn es nach und nach nicht mehr gut funktioniert, kannst du immer noch auf Pre umstellen.

Wenn du ausschließlich pumpstillen willst musst du 8 mal in 24 Stunden beidseitig für 15-20 Minuten abpumpen. Am besten noch mit Brustmassage zwischendurch (gibt's Anleitungen im Netz zu).

Ich habe das nicht geschafft. Als mein Sohn aufgrund einer Saugverwirrung die Brust nur noch angeschrien hat nach 10 Wochen habe ich zunächst 4-5 mal in 24 Stunden gepumpt, kam so auf 500-600 ml. Und über die Wochen und Monate wurden meine Intervalle seltener und die Milch weniger.
Jetzt ist er 5 Monate alt und ich pumpe nur noch 2 mal in 24 Stunden für 100 ml... und werde irgendwann ganz aufhören demnächst weil ich einfach nicht mehr kann. Meine Brustwarzen sehen auch richtig schlimm aus.

Du kannst auf Rezept eine high tech Pumpe von der Krankenkasse bekommen, das erleichtert es sehr.

Kennt deine Tochter bereits die Flasche?

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Das Stillen ist auch für mich momentan mur eine Last und unglaublich kräftezehrend.
Ich weiß, dass Muttermilch die beste Option ist und deshalb würde ich gerne so lange es geht versuchen zumindest etwas davon am Tag zu geben. Sie davon durch das pumpen voll zu ernähren wäre super aber ich weiß, dass das nicht bei allen Frauen gelingt und ich habe absolut nichts gegen pre.

Das pumpstillen stelle ich mir auch unglaublich anstrengend vor, aber habe gedacht, vielleicht könnte ich es versuchen.

Das mit der Krankenkasse klingt super. Kann die jeder kriegen oder streikt da die Krankenkasse? Ich habe um auch beweglich zu sein die momcozy, die ich mir einfach in das top oder den bh stecken kann, sodass ich den Alltag noch meistern kann.

Die Flasche kennt sie bereits. Wir benutzen die avent Natural response AirFreeVentil. Ich habe auch das Gefühl, wenn sie aus der Flasche trinkt das sie endlich mal satt und zufrieden wirkt.

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Es ist immer einen Versuch wert! Go for it!
Das Rezept bekommst du von der Gynäkologin oder vom Kinderarzt. Bei mir wurde das ohne Diskussion alle 4 Wochen verlängert. Man bekommt das bis zu 6 Monate. Und dann kannst du schauen welche der Pumpen für dich besser funktioniert. Vielleicht ja auch eine Mischung.
Super dass sie die Flasche schon kennt, dann kannst du direkt loslegen :)
Jede Flasche Muttermilch ist besser als keine. Auch wenn es super Pre gibt und die Kinder damit sehr gut groß werden ist Muttermilch natürlich am Ende das, was die Natur für unsere Kleinen vorgesehen hat. Ich habe viele viele Tränen geweint ums Stillen und meine Milch... Jede von uns muss schauen, was für sie der beste Weg ist.

Bearbeitet von Felicitas-
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Hallo Leandra,
entgegen der ein oder anderen Meinung ist es durchaus möglich, sein Baby auch längere Zeit komplett pumpstillend zu ernähren. Es ist aber verdammt anstrengend und erfordert sehr viel Disziplin und Zeit.

Ich habe ohne Zufüttern bei meinem ersten Kind 7 Monate gepumpt und sie mit der MuMi im Fläschchen gefüttert. Sie war ein Frühchen, musste unbedingt zunehmen und hatte eine Trinkschwäche - die Brust hat sie immer nur angeschrien, auch wenn ich alles versucht habe. Damals hat mir die ganze Situation so leid getan, dass sie so früh kam und ich sie nicht stillen konnte, dass ich ihr zumindest trotzdem irgendwie die Muttermilch geben wollte.
Ich musste alle drei Stunden pumpen, auch nachts, sonst ist meine Milchmenge sofort zurückgegangen. Vor allem das Pumpen nachts war super anstrengend, weil man ja nicht im Halbschlaf das Kind an die Brust andockt und liegen bleibt, sondern den Wecker stellen und aufstehen muss, um sich an die Pumpe zu hängen. Das Sterilisieren des Pumpgeschirrs und der Fläschen nimmt auch nochmal Zeit in Anspruch.

Beim nächsten Kind habe ich mit von vorneherein gesagt, nochmal mache ich das nicht, wenn es mit dem Stillen nicht klappt, gibt's Pre 😅 (hat dann aber zum Glück geklappt).

Ich würde dir eine elektrische Doppelmilchpumpe aus der Apotheke empfehlen, alles andere taugt zumindest fürs Dauerpumpen nichts. Rezept habe ich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus jeden Monat vom Kinderarzt bekommen. Für unterwegs hatte ich eine kleine elektrische Doppelpumpe, die hatte aber bei weitem nicht so eine Leistung wie die große und ich habe dann statt 15-20min beidseitig immer mindestens 30min für die gleiche Milchmenge pumpen müssen.

Die Milch kann man übrigens auch sehr gut auf Vorrat einfrieren, wenn man viel Milch hat oder das Kind wenig trinkt. Allerdings verändert sich der Geschmack nach dem Auftauen etwas und nicht alle Babys trinken die Milch dann noch - mein Kind hat's zum Glück nicht gestört 😉.

Ein absoluter Game-Changer war für mich ein Pump-BH, sodass ich die Hände frei hatte und nicht ständig diese Trichter festhalten musste. Falls du auch lange pumpen willst, empfehle ich die Investition absolut 😁.

Ich drücke dir die Daumen, dass alles so klappt, wie du es dir wünschst, lege dir aber ans Herz, dich nicht zu sehr verrückt zu machen und zu stressen mit dem Muttermilch-Thema. Muttermilch ist schön und gut, aber nur, so lange es dir auch noch gut mit der Pumperei geht. Pre ist auch kein Teufelszeug 🙂. Alles Gute für euch 🍀

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Hallo!
Vielen Dank für deine Worte! Sowas zu lesen tut wirklich gut.
Ich habe ziemlich großen Respekt davor, aber würde den Versuch gerne wagen und stoppen wenn ich spüre, dass es mir nicht gut tut.
Bisher habe ich eine Pumpe von momcozy für beide Seiten, habe mir aber sagen lassen ich könnte ein Rezept auch vom FA kriegen und wollte das beim nächsten Termin direkt ansprechen. Der BH ist auf jeden Fall schonmal ein super Tipp 😊

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Du kannst tatsächlich von jetzt auf gleich umstellen. Bei manchen Frauen wird dann relativ schnell die Milch weniger. Aber ich kenne mehrere die über ein Jahr voll-abgepumpt haben und es gut fürs Baby gereicht hat.

Nimmt dein Babys das Fläschchen? Dann kannst du sofort beginnen. Am Anfang würde ich tagsüber alle 2h abpumpen und nachts alle 3h. Dann schaust du mal ob die Menge fürs Baby reicht. Wenn es zu viel ist kannst du seltener abpumpen.
Wenn es zu wenig sein sollte kannst du notfalls das Baby ja nochmal an die Brust anlegen oder wenn das für dich auch ok ist Pre geben.

Nimmt das Baby den Schnuller? Mit Schnuller ins Tragetuch beim Papa hilft oft auch ein bisschen beim Clustern.

Das Ding ist, Clustern hat verschiedene Ursachen die du mit dem Abpumpen nicht direkt lösen kannst. Das Bedürfnis nach Nähe wird bleiben. Ebenso tritt Clustern auf wenn das Baby die Milchmenge steigern will. Das wird mit dem Pumpen schwer zu erreichen (ist aber möglich, wenn du lieber Power-pumpst statt Cluster-stillen).

Hast du eine gute elektrische Doppelmilchpumpe? Ich kann die Medela Freestyle Handsfree empfehlen.

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Die Flasche nimmt sie super und nur dann habe ich das Gefühl, dass sie endlich mal satt und zufrieden wirkt!
Den Schnuller nimmt sie manchmal erfolgreich, aber ich versuche das auch eher selten zu nutzen obwohl wir ja eh ein Stillhütchen nutzen und es wohl laut meiner Hebamme dann seltener zu einer Saugverwirrung kommt.
Ich wünschte meine reine Nähe würde endlich mal ausreichen, aber sie lässt sich von mir so eigentlich so gut wie nie beruhigen und das ist frustrierend. Ich finde es furchtbar jedes Mal dafür dir Brust rausholen zu müssen. Das power pumping mache ich jetzt 1x täglich seit ein drei Tagen aber erst, weil ich gehört habe das kann die Milchmenge vielleicht steigern. Ich baue das immer in ihr langes Mittagsschläfchen ein.

Bisher habe ich eine Pumpe von momcozy und habe mir sagen lassen, dass ich ein Rezept beim FA kriegen kann für eine von der Apotheke.

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Du machst das super!! Ich weiss, die ersten Wochen sind echt unglaublich anstrengend. Das geht vorbei!