Ist sein Verhalten nach dem Abstillen normal?

Hallo Ihr Lieben #sonne

nach 2 Jahren habe ich meinen Kleinen nun abgestillt bzw. hat es sich irgendwie auch einfach leicht ergeben, weil ich für mich zum einen nicht mehr wollte und zum anderen ist die Kommunikation schon so gut, dass er es verstanden und eher akzeptiert hat, als bei meinem Versuch vor 1 Jahr bei dem ich es eigentlich auch noch nicht wollte, aber der Schlafmangel mich gekillt hat.

Worauf ich hinaus will. Seitdem ich nicht mehr stille (ca 4 Wochen) sagt er dennoch, dass er an die Brust will, er meint aber damit mit der Hand. Er greift plötzlich auch in der Öffentlichkeit, wenn auch eher selten und vor allem nachts (Familienbett) in mein Shirt oder will meine Brust halten zur Beruhigung bzw zum Einschlafen. Er sucht auch nachts danach.

Das ist mal OK aber ständig auch anstrengend und wenn ich es dann nicht will reagiert er sehr emotional.

Er weiß aber dass die Brust bereits keine Milch mehr hat und will auch nicht trinken, aber die Brust gibt ihm irgendwie Ruhe.

Aber das ist nun irgendwie anstrengend auf Dauer. ;-)

Kennt jmd dieses Verhalten bzw. wie haben eure die Zeit danach sich verhalten?

Liebe Grüße #herzlich
Simone

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Hallo liebe Simone,

mein Sohn und ich haben damals, knapp nach seinem 3. Geburtstag, gemeinsam das Stillen beendet. Wir hatten zu dem Zeitpunkt auch nur noch abends und morgens gestillt. Zuerst haben wir es dann auf nur noch einmal stillen reduziert und dann nach einer Zeit komplett. Er hat es definitiv akzeptiert und verstanden, dass Mamas „Mimi“ nun leer ist. Er hat dennoch dann nach kurzer Zeit wieder danach gefragt und das ging auch eine Weile so.
Für uns Erwachsene ist es auch leicht begreiflich und wir können auch in die Zukunft denken, doch unsere kleinen Leben im Hier und Jetzt und sie denken nicht daran was wir mal vor x Tagen besprochen haben. Auf jeden Fall wirst du es noch eine Zeit lang liebevoll erklären müssen und was ganz wichtig ist, das war es für uns, einen Ersatz zu finden. Wir müssen verstehen, dass den Kindern etwas wichtiges genommen wurde ohne „Ersatz“, in Form von dollem Kuscheln, Kuscheltier, Schmusetuch etc. Mein Sohn hat dann immer meine Haare in der Hand gedreht zB beim einschlafen. Da findet ihr bestimmt gemeinsam etwas, dass zu euch passt.

Liebe Grüße

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Meine inzwischen bald 6-jährige Tochter hat das so mit 1,5 J. angefangen, als wir nachts nicht mehr gestillt haben. Aufgehört hat es mit knapp 3. Ich glaube, es ist nicht so selten, dass "ehemalige" Stillkinder sich da dann anders Beruhigung suchen.

Also, an sich "normal", ich glaube, du musst für dich wissen, ob es für dich passt. Ich war erst sehr erleichtert, dass sie akzeptiert hat, nicht mehr gestillt zu werden, aber es wurde mit der Zeit super nervig, weil sie es echt eingefordert hat. Und es auchbetwas gedauert hat, ihr begreiflich zu machen, dass es bei Oma oder Erzieherinnen nicht okay ist, nicht in der Öffentlichkeit etc. Mit 2 J.9M. wurde sie große Schwester, und ab da wurde es mir langsam echt zu wieder. Sie hat da noch oft bei uns im Bett geschlafen und ich hab dann das Baby gestillt und dann kam sie schon von der anderen Seite und wollte ihre Finger in meinem BH versenken... Eigentlich hatte ich schon Pläne für Geschenke für große Mädchen, die aber nicht mehr an Mamas Brust rumfummeln... Aber dann hat irgendwie völlig unerwartet schon die Andeutung gereicht und es war kein Thema mehr, von heute auf morgen.

Hab in der Zeit auch viel recherchiert und einige Berichte gefunden. Bei Nummer 2 hab ich es allerdings gleich unterbunden. Also, mein Rat an dich wäre, dir zu überlegen, ob es für dich aktuell eine Alternative ist, oder ob du ihm andere beruhigungsmöglichkeiten anbieten willst. So oder so nimmt er keinen Schaden davon

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Das scheint recht häufig zu sein. Unser Sohn hat das auch nach dem Abstillen mit 1,5 Jahren gemacht und hier im Forum habe ich es auch schon öfter gelesen. Am Anfang hat es zumindest bei der Einschlafbegleitung nicht so sehr gestört. Wir konnten die Hand etwas nach oben wandern lassen, es war also eher Dekolleté als Brust. Mit der Zeit hat er aber immer mehr mit dem Haut gespielt und es hat irgendwann richtig weh getan. Einen Ersatz (z.B. Hand halten) hat er verweigert. Es hat ein paar Tage gedauert, bis er akzeptiert hat, dass ich das nicht mehr will , aber dann war alles wieder okay.

Vielleicht könnt ihr für eine Weile einen Kompromiss finden. Z.B. er darf es ausschließlich im Bett und vielleicht ja auch eher ein bisschen über der Brust?