Tipps zum Abstillen - Sohn 12 Monate

Hallo ihr lieben, ich brauche bitte euren Rat. Mein Sohn ist jetzt letzte Woche 12 Monate geworden und ich möchte so langsam mit dem Abstillen beginnen. Er wird noch früh, zum Einschlafen, und nachts gestillt. Wenn wir unterwegs sind, schafft er es sogar tagsüber ohne stillen, dafür hängt er dann nachts umso mehr an der Brust. Er isst und trinkt jedoch noch allgemein sehr wenig und Industriemilch und Schnuller wird nicht akzeptiert. Ich habe schon die Einschlafmethode nach Gordon versucht aber auch das klappt nicht... Es wird nicht weniger über die Tage und dann ist er dich die ganze heulerei in der Nacht tagsüber nicht ausgeschlafen und will immerzu dafür dann tagsüber an die Brust..er geht nächste Woche in die Kita und mich mache mir Gedanken weil er es nicht schafft ohne mich zu schlafen...bei Papa wird nur geweint....ich muss dann ab November wieder arbeiten und dann bin ich auch nachts Mal nicht da...habt ihr irgendwelche Tipps für mich, damit auch Papa akzeptiert wird nachts und wie wir das hinbekommen mit dem Abstillen?

LG

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Wenn es nächste Woche mit der Kita losgeht, finde ich den Zeitpunkt zum Abstillen etwas ungünstig. Da steht schon eine so große Veränderung an und dann gleichzeitig noch das vertraute Stillen zu nehmen, finde ich sehr viel auf einmal.
Vielleicht könnt ihr noch ein bisschen warten, bis er in der Kita angekommen ist? In der Kita nicht stillen und ohne mich schlafen klappt in der Kita bei uns übrigens sehr gut. Das Schlafen hat ein bisschen gedauert, bis es geklappt hat, war dann aber kein Problem mehr. Die Kleinen können schon ganz gut einschätzen, dass es vor Ort keine Milch gibt.

Wenn du schreibst, dass er momentan noch nicht so viel isst, ist er vielleicht einfach noch nicht bereit. Bei uns gab es mit 14 Monaten eine enorme Entwicklung, was die Essensmenge angeht. Da hat sich dann das Stillen von allein auf abends, 1x nachts (meistens) und morgens reduziert. Ein paar Monate später war sie dann nachts mit kuscheln zufrieden zu stellen.
Wie ist es denn jetzt mit dem Papa, wenn du wirklich nicht da bist und nicht greifbar bist? Bei uns funktioniert das Einschlafen mit Papa auch nur, wenn ich nicht zu Hause bin.

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Also manchmal verstehe ich es nicht, warum man dem Kind soviel Stress macht obwohl man das schon längst reduzieren können und zwar sanft.

Du weißt doch wohlmöglich nicht erst seit gestern, dass er in die Kita kommt, warum versuche ich es nicht schon früher um mögliche Alternativen zu finden.

Auch das er noch kaum was isst und dafür mehr gestillt wird, dass macht die Situation in der Kita nicht einfacher.

Auch das ihr nicht schon früher angefangen habt, dass der Papa ihn ins Bett bringt. Das ist doch eigentlich selbstverständlich, dass beide Aufgaben übernehmen. Und stillen kannst du auch vorher.

Das Kind hat Stress der Papa hat Stress. Neue Situationen, dass kann ja nur nach hinten los gehen.

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Wieso Stress ? Wir haben 6 Wochen Zeit für die Eingewöhnung und außerdem doch schon das stillen auf Nachts und früh reduziert. Und wenn ich unterwegs bin braucht er früh auch keine Brust. Daheim ist das Problem, aber ich kann halt nicht den ganzen Tag mit ihm raus? Und ich habe nach Tips gefragt wie ich das auch stressfrei nachts weglassen kann? 🤷‍♀️ Papa kommt halt erst nach Hause wenn der kleine schon schläft und ich habe wie bereits schon einige Methoden ausprobiert. Allein schon die Aussage "Kind Stress, Papa Stress". Als wär das alles meine Schuld, dass ich mich den ganzen Tag im Moment allein um ihm kümmern muss. Wenn du mich weiterhin mit Beiträgen "fertig machen" willst und keine Tipps hast dann bitte kein Kommentar mehr .
LG

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Ich mach hier niemanden fertig!

Es ist einfach nur eine Feststellung.
Denn eine Eingewöhnung ist ein großer Schritt, da gibt es so viele Veränderungen und währenddessen ihn dann noch abzustilen ist halt kontra produktiv.

Neue Menschen, neue Kinder, neue Umgebung, Trennung von Mama und dann noch abstellen. Daher die Aussage das schon vorher zu reduzieren um halt Stress zu vermeiden. So eine Eingewöhnung verlangt ganz schön viel von deinem Kind, dass kann man sich halt so gar nicht vorstellen.

Es wird dich mehr brauchen als vorher. Daher das vor der Eingewöhnung machen statt währenddessen. Auch mit dem Schlafen legen. Ja, es ist natürlich schwer, wenn der Papa erst kommt, wenn der kleine schon schläft, aber dann ausprobieren, wenn er frei hat, damit er üben kann wie er ihn ins Bett bringt. Er muss seine eigene Routine finden und das klappt am besten, wenn man die Zeit hat.
Als wenn es von jetzt auf gleich klappen soll. Und das mit dem abstillen funktioniert halt auch dann, wenn der Papa das füttern übernimmt. Unterschiedliche Flaschen ausprobieren.

Ich habe selbst ein Kind was seid einem Jahr in die Krippe geht und ich habe sie vorher auch sanft tagsüber und nachts abgestillt. Sie hat nur noch morgens und abends die Brust bekommen und mit 15 Monaten wollte sie gar nicht mehr. Das war ein schleichender Prozeß, wobei sie sich nachts selbst abgestillt hat, da sie durchgeschlafen hat.

Die Zeit der Eingewöhnung war anstrengend. Ich musste arbeiten und mein Mann hat sie Eingewöhnt. Es hat super geklappt, dennoch waren die Nachmittage und Nächte anstrengend.

Nachmittags war sie so unausgeglichen und nur am weinen. Es war furchtbar. Aber darauf sollte man sich halt einstellen, dass es für die kleinen ein großer Schritt ist und das sich plötzlich alles ändert und damit müssen sie erstmal klar kommen.

Ich selbst bin Erzieherin und habe 7 Jahre in der Krippe gearbeitet. Ich kenne also beide Seiten.

Ihr müsst für euch einen Weg finden, da gibt es keinen ultimativen Tipp.

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Ich würde diese Themen nicht vermischen. Selbst wenn du abgestillt hättest, könnte es sein, dass er sich nur von dir ins Bett bringen lässt. Zudem ist abendliches Stillen gut um den Nähe-Tank an Kita-Tagen wieder effektiv zu füllen. Das Stillen ist auch sehr hilfreich zur Unterstützung des Immunsystems im Umgang mit den Kita-Krankheiten. Wenn du dich beim Stillen nicht mehr wohl fühlst, kannst du natürlich jederzeit versuchen abzustillen. Für dein Kind wäre es aber sicher besser, wenn es keinen direkten zeitlichen Zusammenhang zum Kita- oder Arbeitsbeginn gibt - das ist sonst zu viel auf einmal.

Wenn es dir darum geht, dass dein Sohn auch ohne dich einschlafen lernt, weil er das spätestens im November können soll, würde ich erstmal zum Beispiel mittags oder abends eine Stunde früher stillen und dann das Haus verlassen, so dass der Vater einen eigenen Weg finden kann, euren Sohn in den Schlaf zu begleiten. Das sollte allerdings nicht parallel zur Eingewöhnung stattfinden. In den ersten 3 Monaten der Eingewöhnung wird dein Kind wahrscheinlich noch viel anhänglicher sein.

Ich merke meine Antwort geht etwas an der Fragestellung vorbei. Ich finde halt, dass es eine zu große Zumutung für ein du kleines Kind ist, wenn es parallel zu Kitaeginn, Berufstätigkeit der Mutter und lernen ohne die Mutter einzuschlafen auch noch auf Milch verzichten soll, zumal er ja nicht so gerne zu essen scheint.

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Das ist sehr individuell. Aber ich würde nicht alles auf einmal abschaffen, sondern eins nach dem anderen. Z.B, könntest du Morgens ihm gleich ein Müsli/Brei oder sowas anbieten. Dann würde ich das Einschlafen ohne Brust in Angriff nehmen. Wenn er das kann, dann kann man an das nächtliche Stillen gehen, da er ja dann gelernt hat auch ohne Brust einzuschlafen. Man könnte auch mit Einschlafen ohne Stillen anfangen, dann Frühstück, dann Nacht, oder Einschlafen, Nacht und zum Schluss Frühstück.

Mit dem Frühstück ist wohl das einfachere mit weniger Nervenverlust, da man da ja elanvoll in den Tag startet und viel Ablenkungen etc. hat. Meine Tochter hat auch keinen Schnuller oder Flasche genommen. Ich habe sie auch immer in den Schlaf gestillt. Als ich dann den Abendbrei eingeführt hatte, sie danach ins Bett gebracht habe und sie nur 2 Nuckler gemacht hat, da hatte ich keine Lust nur noch als Schnuller benutzt zu werden. Da haben wir angefangen, dass das Einschlafstillen abends abgeschafft wird. Da hat der Papa mit ihr üben müssen. Es hat ein paar Tage gedauert, aber nach 5 Tagen war alles paletti. 2 Tage war sie sehr wütend, aber das wurde dann von Tag zu Tag besser. Papa blieb bei ihr bis sie eingeschlafen war. Nachts haben wir es dann so geregelt, dass vor Mitternacht der Papa aufstehen musste und Wasser angeboten hat. Nach Mitternacht habe ich wieder gestillt. Ziemlich bald ist sie dann nur noch nach Mitternacht gekommen. Dann hat eben der Papa auch nach Mitternacht gehen müssen. Das fand sie dann wohl doof und langweilig und hat durchgeschlafen.

Gerade das Einschlafstillen und nachts war nicht einfach. Man braucht Geduld, Nerven und Ausdauer.

Fangt jetzt an, sonst wird alles zu viel auf einmal.

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Ich würde mich da anschließen, dass ich den Zeitpunkt ungünstig finde. Lässt sich aber nicht mehr ändern.
Auch ich kann dir sagen, dass Kita und Zuhause zwei unterschiedliche Dinge sind. Es ist Aufgabe der Erzieher, zu deinem Sohn eine Bindung aufzubauen und ihn dort schlafen zu lassen. Ich habe schon zig mal gelesen, dass das kein Problem darstellt. Und wenn du demnächst arbeitsbedingt nachts nicht da bist, dann wird dein Mann seinen eigenen Weg finden. Meiner Meinung nach ist es nicht deine Aufgabe, dafür eine Lösung oder eine Strategie zu finden. Und selbst wenn es die erste Zeit viel Protest gibt und anstrengend ist für den Mann, dann ist das eben so. Dein Sohn ist im November dann ja "schon" 14 Monate alt - da kann man das einem Kind zumuten, dass sich Routinen verändern und dein Mann ist ja da und begleitet ihn.

Wenn es dir auch für dich wichtig ist, dann mach doch erstmal nur eins. Mir scheint das morgendliche Stillen am einfachsten, denn man kann aufstehen, erklären, ablenken, Frühstück anbieten.

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Danke für all eure Ratschläge. :)