Hab ich in der Erziehung versagt oder wird mein Kind wieder krank/ ist es immer noch?

Hallo ihr Lieben.
Ihr merkt, ich bin ziemlich verzweifelt.
Kurz zum Kind. Der kleine Mann ist 4 Jahre alt und ein aufgeweckter kleiner frechdachs. Also Frachdachs im Rahmen. Eben so wie man sich sein Kind wünscht. Ganz fürsorglich mit seinem kleinen Bruder. Wissbegierig. Geht offen auf andere Kinder zu. Ist irgendwie gut so wie er ist 🥰
Seit Wochen und Monaten ist hier eine Krankheit nach der anderen.. und wenn der kleine Mann krank wird merkt man das vorher schon immer an seinem Verhalten, er ist dann sehr weinerlich, total super sensibel, bockig. Irgendwie ätzend.

Neuerdings will er immer alles haben. Egal wo es Spielzeug gibt (beim einkaufen ne Zeitung, im Tierpark ein Andenken, auf dem Markt ein Spielzeug,…). Nach dem spielzeugtag im kiga will er das was andere Kinder haben….
Ich dachte immer das ist normal. Schließlich muss man das ja lernen, dass man eben nicht immer alles haben kann. Aber jedes Mal ist dann so ein Riesen Theater das ich ernsthaft meine Erziehung hinterfrage. Also meine Erziehung oooooder ob doch wieder ein Bazillus unterwegs ist…
Ich bin echt verzweifelt. Möchte nur noch weinen, und bin irgendwie auch sauer, hoffe aber trotzdem noch stark das es für das Verhalten einen Grund gibt.

Bitte bitte sagt mir dass es nur eine Phase ist und andere Kinder auch so sind. 🤯😩

Danke schonmal so vorab.
Genießt das tolle Wetter

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Wenn dein Kind im Großen und Ganzen genau richtig ist, dann hast du ja sicherlich nicht in der Erziehung versagt. Bei kleinen Kindern finde ich es normal, dass es manchmal Situationen und Umstände gibt, in denen sie einfach völlig neben der Spur sind (Krankheit, Müdigkeit, Überreizung). Dann muss man halt leider einen Gang zurückschalten und sich kümmern. Daran würde ich dann aber nicht die Erziehung messen.

Auch finde ich es völlig normal, dass es bei jedem Kind einzelne Baustellen gibt, in denen es gerade etwas lernen muss. Mein Sohn ist ebenfalls vier Jahre alt und wir hatten über das letzte Jahr hinweg auch immer mal wieder das Thema, dass er erstmal begreifen muss, dass uns nicht unendlich Geld zur Verfügung steht und das wir Erwachsenen ständig abwägen müssen, für was wir unser Geld ausgeben können - und dass wir dabei unendlich viele Faktoren berücksichtigen, die er eben doch noch nicht ganz überblicken kann. Ich finde es ganz schön schwierig, da den Mittelweg zu finden (also dass wir nicht bereit sind Spielsachen zu ersetzen, wenn er unvorsichtig damit umgeht, aber dass er trotzdem keine Angst haben muss, dass wir plötzlich nicht mehr genug Geld für Essen haben). Mittlerweile hat er es glaube ich einigermaßen verstanden. Wenn er im Supermarkt ist, darf er sich einen Fruchtriegel oder ähnliches aussuchen. Das ist einmal die Woche und kostet unter 1€, das ist okay. Wenn er etwas teureres entdeckt, findet er sich damit ab, wenn ich sage, dass ich es mir für die Wunschliste für Weihnachten oder Geburtstag merke. Was er braucht, ist das Gefühl, dass seine Wünsche auch wahrgenommen und irgendwie berücksichtigt werden.

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Das ist so eine wiederkehrende Phase die sich alle paar Jahre aufs Neue blicken lässt, also ganz normal. Ich blieb da immer Standhaft, man kann ja schließlich nicht alles kaufen was die Brut so will. Aber es geht vorbei und dann sind sie so normal wie eh und je. Du darfst nur nicht nachgeben 😂😂

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Wir machen ein Foto, damit wir es noch einmal anschauen können bzw. damit wir den Wunsch nicht vergessen. Klappt sogar noch beim 8 jährigen!