Wie Kind unterschiedliche politische Meinungen erklären?

Guten Morgen,

meine Schwester und ihr Mann haben unterschiedliche politische Meinungen. Sie haben ein Kind zusammen, und beide wollen dem Kind gern die politische Welt erklären. Das Kind ist verwirrt und es gibt Streit zwischen den Eltern. Wie geht man pädagogisch richtig damit um? Es soll kein richtig oder falsch geben. Wie können alle damit klar kommen?
Kann man dem Kind so was sagen wie „Politik ist sehr schwierig, da sind sich selbst die Eltern oft nicht einig, irgendwann wirst du deine eigene Meinung haben?“ oder sollten die Eltern eher aufhören, das Kind zu „benutzen“, a la „ich habe recht, also werde ich meine Vorstellungen meinem Kind weitergeben?“ sollte man das Thema Politik lassen udn der Schule überlassen?

Ich will hier um Gottes Willen keine politische Diskussion haben, nur wissen, was man nun raten kann, wie ich als nahe Verwandte und auch die Eltern damit umgehen können? Leider ist Politik oft Thema bei Treffen…

Es ist auch keiner radikal rechts, es gibt trotzdem unterschiedliche Meinungen :( also es ist jetzt keiner der beiden so entsetzt von der Meinung des anderen, dass es gleich zur Scheidung führt ;)

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Tja, haben sie nur Meinungen oder Wissen?

Denn wenn sie sich gut informiert haben sollten sie genug Argumente haben dem Kind die unterschiedlichen Ansätze zu erklären.

Ich denke man sollte einem Kind vor allem vorleben wie man sich eine eigene Meinung bildet, wie man Sachen von verschiedenen Punkten aus beleuchtet.
Bei uns ist es so dass wir auch teilweise verschiedene Ansichten haben, ich mich aber viel mehr engagiere und damit unser Kind durch mein Engagement natürlich mehr mitbekommt als nur die Meinung vom Vater. Ich denke mit 14 können beide dem Kind ihre Ansichten mitteilen, sorry, aber das Kind macht sich in dem Alter eh sein eigenes Bild. Wie verklärt kann man sein dass man sich einbildet einem einigermaßen mündig erzogenem 14jährigen eine Meinung einfach indoktrinieren zu können. Und oft genug ist das dann abweichend von der Meinung beider Eltern!

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Mir fehlt die Info,wie alt das Kind ist :)

Liebe Grüße

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Entschuldigung, das Kind ist 14

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Mh...mit 14 sollte das Kind aber auch in der Lage sein,sich selbst eine Meinung zu bilden

So ist es zumindest bei uns.

Ich finde es von den Eltern absolut nicht OK. Evt sollte man das Kind Mal ermütigen,auch seine Meinung zu vertreten :)

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Wie alt ist denn das Kind und warum streiten die Eltern? Üben sie vielleicht beide zu viel Druck aus? Das müssen sie halt untereinander klären. Meinungen sind nunmal Meinungen, das versteht bereits unser 4-Jähriger. Es wäre doch überhaupt nicht gut, wenn Einstellungen als absolute Wahrheiten vermittelt werden. Es ist doch gut, wenn das Kind lernt, dass man unterschiedlicher Meinung sein kann. Man sollte ihm aber auch genug Raum geben, seine eigene Meinung zu entwickeln.

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14 ist es, und du hast recht, eigentlich müssen ja auch beide Eltern ihm
dann ihre Ansichten erklären können und es muss selbst sehen, welche es mehr annimmt. Aber ich glaub, genau liegt das Streitthema, wenn das Kind eh mehr mamakind ist und immer mehr auf Mamas Meinung gibt, dann ist es schnell bei Mamas Ansicht, was der Papa nicht gut findet (könnte er ja fast als Manipulation darstellen)

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Ich kann nicht beurteilen, ob die Mutter tatsächlich manipulativ kommuniziert, oder ob der Sohn einfach eine ähnliche Einstellung hat wie die Mutter und der Vater kommt damit nicht klar. Wenn die Mutter Druck ausgeübt und Halbwahrheiten kommuniziert, kann der Vater erwarten, dass sie dies ändert. Wenn das nicht der Fall ist, sollte er die Situation akzeptieren.

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YouTube : Wissen to go. Was ist rechts, was ist links ? Und viele andere Titel zum Thema.

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Unsere Söhne sind zwischen 1 Jahr und 8 Jahre alt. Wir haben zwei verschiedene Religionen.
Das ist anders als Politik, aber ein bisschen ähnlich.
Wir haben entschieden: meine Religion ist Familienreligion. Aber trotzdem feiern wir die Feste von der Religion von meinem Mann.
Wir erklären unseren Söhnen beides und sie freuen sich, wenn etwas gleich ist. Manchmal überlegen sie, was sie besser finden.
Dann dürfen sie selber entscheiden, welche Religion sie haben wollen. Unser 1. Sohn hat gesagt: "Ich möchte getauft sein!" Dann durfte er getauft sein.
Wir sagen nicht: "Das ist richtig" und "Das ist falsch" sondern: "Ich glaube das so."

Das machen wir auch, wenn wir wegen Politik reden. "Ich finde das so und mein Mann findet das anders. Das ist okay." Dann erklären wir, warum wir es so finden. Und unsere Söhne dürfen selber entscheiden, was sie finden. Aber mit Politik reden wir noch nicht so viel.

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Mit 14 ist ein durchschnittlicher Jugendlicher in der Lage, z.B. Wahlprogramme der Parteien zu lesen und auch grösstenteils zu verstehen, dazu gibt es Infos bei Youtube in Massen.
So informierte sich meine Enkelin und wenn sie noch Fragen hatte, fragte sie ihre Eltern - und auch mich.
In der Schule lernen sie auch einiges, die machen sich schon ihr Bild.
Warum da Eltern noch in Streit geraten darüber, verstehe ich gerade nicht. Meine Enkelin ist nun 16 und hat recht klare Vorstellungen, was sie politisch NICHT will.
An politischen Diskussionen der Familie, die selten objektiv geführt werden, soll sich das Kind bei euch lieber (noch) nicht beteiligen, das würde ich ihm unter 4 Augen so sagen.
LG Moni

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Verstehe da nicht so ganz die Problematik dahinter. Du schreibst, das Kind ist bereits 14. In dem Alter kann jeder sich schon eine eigene Meinung bilden. Zunächst einmal wichtiger Tipp zur Meinungsbildung (in JEDEM Bereich, nicht nur Politik!): Verschiedene Quellen lesen, die sich widersprechen bzw. gegensätzlich sind. Ist also gar nicht mal so schlecht, wenn die Eltern da unterschiedlich sind. Wichtig finde ich nur, dass man nicht versucht, seinem Kind deine Meinung aufzudrängen. Letztendlich ist das ähnlich wie mit dem Glauben (Religion). Der eine glaubt dies, der andere glaubt jenes. Was du selbst glaubst, musst du für dich entscheiden. Da spielt es keine Rolle, was die Eltern finden. Fakt ist: Die Eltern können dem Kind gerne sagen, was sie selbst GLAUBEN. Wichtig ist, dass das Kind lernt, dass weder die eine noch die andere Seite die reine Wahrheit für sich gepachtet hat. Denn Politik ist dafür viel zu komplex und jedem sind andere Dinge wichtig.

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"Es ist auch keiner radikal rechts, es gibt trotzdem unterschiedliche Meinungen :( also es ist jetzt keiner der beiden so entsetzt von der Meinung des anderen, dass es gleich zur Scheidung führt ;)"

Und wo ist jetzt das Problem? Wie kann ein 14jähriger verwirrt von unterschiedlichen politischen Einstellungen sein? So klein ist er ja nicht mehr und er wird sich schon wehren, wenn ihm die Diskussionen zu bunt sind.

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14???
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Mr.wissen2go
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