Unsicher

Hallöchen Zusammen

Meine Tochter (11 Mt) ist täglich bei meiner Schwiegermutter, weil sie ihre Tagesmutter ist. Ich arbeite wieder Vollzeit, wollte eigentlich meine Tochter in die Kita in meiner Nähe bringen.
Da es meinem Mann aber wichtig war, dass das Kind von seiner Mama die Erziehung erhält habe ich dem zugestimmt.

Nun, mittlerweile bin ich anderer Meinung..

Mal abgesehen von der Emotionalen Seite her, das mein Kind sich mehr nach ihr umschaut und mir nicht nachweint, störe ich mich eher daran, das sich meine Schwiegermutter in der gleichen Position/Stelle wie ich als Mutter sich sieht.

Beispiel: Meine Tochter ist heute zum ersten Mal auf den Beinen gestanden oder isst mit mir endlich grosse Stücke vom Teller (hat nur 2 Zähne bisher) dann erwidert Sie immer; ja macht sie mit mir auch, ja bei mir macht sie das sowieso. (Egal was ich erzähle)
Wenn ich die Kleine bei mir habe, sie schimpfen oder Spielen möchte nach der Arbeit oder in meiner Freizeit, kommt sie immer und quatsht dazwischen.

Am Anfang hat Sie uns das Kind auch aus der Hand genommen um das Fläschchen zu geben oder zu wickeln, als wäre ich unfähig🤷‍♀️
Es gibt Tage da bereue ich die Entscheidung.
Ich tu es aber für mein Kind das schien mir am wichtigsten.

Was denkt ihr? Übertreib ich?

3

Ja, Oma ist jetzt eine wichtige und stabile Bezugsperson in dem Leben deines Kindes. Derzeit erlebt sie Oma als Mittelpunkt ihres Lebens, da sie die meiste "Wachzeit" mit ihr verbringt. Und ich kann dir nur sagen :" Sei froh, dass du deinem Kind das bieten kannst." Und wir reden hier hoffentlich über das Kind und seine Bedürfnisse und nicht von dir. Es wäre nämlich echt Schade, wenn du aus Eifersucht und sicherlich etwas Neid, dein Kind an jemand fremden abgeben willst.

Einzelne " Spielregeln" musst du natürlich mit Oma absprechen, dass würdest Du bei einer Tagesmutter ja auch.

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Guten morgen,

sei doch froh, dass dein Kind bei der Veranschiebung nicht weint offensichtlich scheint es sich bei der Oma wohl zu fühlen.
Dasselbe kann bei einer Tagesmutter oder Kita auch sein. Würdest du da auch so reagieren oder liegt es einfach am Thema Schwierigermutter?

Unsere Tochter wurde auch von den Großeltern mit betreut. Da wir in einem Mehrgenerationenhaus lebten, verbrachte sie sehr viel Zeit bei der Oma. So manches machte sie dort zum ersten Mal. Das ist einfach so wenn man als Mutter berufstätig ist.

Meine Eltern haben sich jedoch deutlich abgegrenzt - sie als Großeltern, wir als Eltern. Sie haben unseren Tagesablauf und Rituale übernommen, das Eine oder andere aber auch aus dem Großeltern Status heraus gemacht, meiner Tochter aber erklärt, dass dies nur bei ihnen so läuft.

Es war eine sehr schöne Zeit für beide Seiten und meine Tochter erzählt häufig heute noch davon (meine Mutter ist mittlerweile verstorben, unsere Tochter wird 17).

Mein Tipp:
Schraube deine Eifersucht runter, denn nichts anderes ist deine Befindlichkeit.

Setzte dich mit der Oma an einen Tisch und bespreche die Spielregeln. Empfindest du etwas als übergriffig kommuniziere es.

Und freu dich, dass dein Kind unproblematisch bei Anderen bleibt - es könnte auch anders sein.

VG

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Bei einer Tagesmutter ging es dir doch genauso, dein Kind verbringt im Prinzip mehr Ziet mit Oma als mit dir, also ist die Person für sie sehr wichtig!

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Warum ist die Schwiegermutter denn immer anwesend, wenn du mit deiner Tochter spielen willst oder ihr eine Flasche geben willst? Wohnt ihr in der gleichen Wohnung?
Wenn ja, ist die Schwiegermutter natürlich die Hauptbezugsperson. Sie ist immer da, du bist meistens nicht da. Da kann man froh sein, wenn sich die Kleine bei ihr wohl fühlt.

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Dein Kind scheint sehr glücklich aufzuwachsen und geliebt zu werden. Du hast ein Problem, weil du dich zurückgesetzt fühlst. Das ist verständlich, aber damit musst *du* klarkommen, nicht deine Schwiegermutter und auch nicht dein Kind. Vielleicht hilft es, wenn du dich mit engen Freunden drüber austauschst?

6

Meine beiden Kinder wuchsen bis zum Schulanfang bei einer Tagesmutter auf, weil ich arbeiten musste, Erziehungszeit usw. gabs nicht.
Selbstverständlich war die Frau mit mir auf der gleichen Position, solange sie dort waren, da hätte ich ihr nie reingeredet.
Aber - bei euch zuhause darfst Du selbstverständlich freundlich aber bestimmt klarmachen, dass DU gerade das Kind betreust und sie wieder dran ist, wenn es zu ihr kommt.
Sei froh, dass das Kind nicht brüllt, wenn es zu ihr soll und blende etwas Deine Schwiegermutteraversion bzw. Eifersucht aus, die durchklingt.
Evtl. kann ja auch Dein Mann seiner Mutter erklären, dass er und Du zuhause euer Kind alleine betreuen möchtet, ohne dass sie dauernd dazwischenfunkt. Ohne zu reden wird es nicht gehen.
LG Moni

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Sei froh das deine Tochter nicht in einer Masseneinrichtung betreut wird.
Das hat doch mit dir und deiner Beziehung zur Tochter nichts zutun!
Warum ist sie beim Spielen dabei?

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"Da es meinem Mann aber wichtig war, dass das Kind von seiner Mama die Erziehung erhält habe ich dem zugestimmt."

Kann es sein, dass da der Fehler liegt? Klingt so als würde dein Mann seine Mutter gern in der Mutterrolle für euer Kind statt in der Oma- oder TaMurolle sehen?

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Danke für deine Antwort

Nein das meint er nicht so. Es war halt schon immer ihr und sein Wunsch (bevor es UNS gab), dass das Kind bei ihr bleibt.

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Wenn es nicht deine Schwiegermutter wäre, sondern eine Kita, gäbe es klare Regeln, wer wann das Sagen hat und welche Regeln gelten. Bei uns: Ausserhalb der Kita unsere Regeln, unsere Verantwortung, auf dem Gelände der Kita vor dem Abgeben oder nach dem Abholen die Regeln der Kita, unsere Verantwortung, nach dem Abgeben und vor dem Abholen Kitaregeln, Verantwortung des dortigen Personals. Vielleicht braucht ihr so etwas auch.