Das alte (Streit-) Thema Süßigkeiten

Ab wann und wieviel und ob überhaupt. Beim Thema Süßigkeiten spalten scheiden ja die Geister sehr.
Ich selbst habe viele Freundinnen aus dem Waldorf / Öko-Milieu (soll jetzt nicht dispektierlich klingen :-D) und wie man sich denken kann wird hier beim Thema Zucker und Süßigkeiten sehr streng limitiert.
Teilweise mit völligem Verbot auch mit 6 oder so noch. (es gibt eine Story, da hat eine Bekannte ihre Tochter mit dem Auto verfolgt als sich diese mit dem Taschengeld zum Kiosk auf den Weg gemacht hat um vor der Schule Schoki zu kaufen #rofl)
Das ist echt übertrieben meiner Meinung nach, aber was ich wirklich Auch nicht verstehe sind Eltern, die wirklich von Anfang an Süßigkeiten geben.
Und da hört man sehr oft das Argument:
"Es gehört zur Kindheit dazu"
Oder auch "ich will es ihm nicht vorenthalten" oder "ich will ihm eine Freude machen"
Aber jetzt meine Frage:

Wie soll ein Kind etwas vermissen, das es nicht kennt?
Also ich will nicht übertrieben handeln aber das macht für mich schlichtweg keinen Sinn, dem Kind etwas zu geben was nicht gut für es ist und wonach es ein Verlangen entwickeln wird, wenn ich es auch einfach lassen könnte und das Kind garnicht Weiss was es verpasst.
Aber warum machen das trotzdem soo viele Eltern?

Also ich Blicke ernsthaft einfach nicht den Sinn dahinter :-D

Bitte klärt mich auf wo hier der Vorteil ist.

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Solange das Kind nicht weiß, was Zucker und Süßigkeiten sind, wird es das nicht vermissen.
Sobald es in Kontakt mit Kindern tritt, die das kennen, wird es neugierig werden. Und Verbotenes ist immer spannend - egal ob es mein Feierabendbier, eine Tüte Gummibärchen oder Weihnachtsgeschenke sind.

Ab einem gewissen Alter kann man es meiner Meinung nach nicht mehr völlig verbieten, ohne dass das Kind darunter leidet: Nämlich dann, wenn das Kind zu Geburtstagen eingeladen wird, wo es den Kuchen, die Süßigkeiten etc. nicht essen darf.
Bei uns gibt es wenig Süßes. Ab und zu schon. Ich finde nicht, dass man übertreiben muss.
Natürlich ist das nicht gut fürs Kind, aber ich gönne mir auch mal eine Tiefkühlpizza, die Currywurst, oder eben das Feierabenbier. Ist auch nicht gut für mich. Aber man muss ja auch mal genießen.

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Hei mein grosser hat erst ab drei jahren süssigkeiten gegessen. Mittlerweile ist er in der Grundschule.
Er hat eine Menge an Süßigkeiten, die eine woche reichen muss und die er wich selbst einteilen muss.
Ich bin damals sehr streng erzogen worden was Zucker anging und bin heutzutage sehr unnasch. Also ich esse oft sehr viel. Und mein Sohn teilt sich das gut selbst ein. Denke es hängt damit zu tun dass er was das angeht keine Verbote hat.

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Da spalten sich echt die Geister, ich finde zu einem gesunden Verhältnis zur vernünftigen Ernährung gehört auch mal Zucker, süßkram und co. Kinder sollten von anfang den Umgang damit lerben, spätestens im kindergarten wenn jede woche ein Kind Geburtstag hat, und was mitbringt, wird es damit konfrontiert. Ich habe bereits zwei kids 5 und 3 Jahre, beide kennen süßigkeiten und co. Sie stopfen sich damit nicht heimlich voll, und essen auch gern mal lieber dann die Banane oder den Apfel, anstatt die Gummibärchen. Sie haben zugang zu Süßigkeiten und wir geben diesem Thema nicht viel bedeutung, das es für die beiden nix geheimnisvolles ist. Solange die Ernährung stimmt, geht das in Ordnung. :)

Lg

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ich finde an zucker aauch nix schhlimmes im jedem obst ist zucker

fast im jeden brot ist zucker fast in jeder nudel und und und

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Ob ein Lebensmittel gesund ist oder nicht, könnte man daran fest machen, wie viele gesunde Stoffe (Vitamine, Mineralstoffe etc.) pro Kalorienmenge darin enthalten sind. Jeder Mensch braucht nur eine begrenzte Menge Kalorien am Tag. Wenn man einen großen Teil davon mit Obst und Vollkornbrot sättigt, nimmt man viele gesunde Inhaltsstoffe auf, wenn man die gleiche Kalorienmenge mit Zucker und Weißmehl abdeckt, bekommt der Körper nichts außer reinen Kalorien und alle anderen Dinge fehlen.
Dann gibt's noch den Punkt, dass bei manchen Lebensmitteln der Insulinspiegel ganz schön Achterbahn fährt und man deshalb viel schneller wieder Hunger bekommt als bei anderen Lebensmitteln mit dem gleichen Kaloriengehalt.

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hallo
pauschal kann maan das ehh nicht sagen für jeden menschen meist ist das gesund wodrauf man lust hat es zu essen man sollte wieder lernen aauf sein körpr zu hören den man merkt am besten selber was einen gut tut und was nicht

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Das geht ja nur sehr kurz so - was es nicht kennt, kann es nicht vermissen.
Spätestens im Kindergarten nimmt das Geburtstagskind dann Muffins mit ...
Wir haben auf Zucker im ersten Jahr verzichtet. Um generell auf Zucker verzichten zu können, müssen sowohl die Eltern als eigentlich auch das komplette Umweld auf Zucker verzichten. Das geht nicht. Irgendwo bekommt das Kind mal ein Zuckerl ... sei es der Traubenzuckerschlecker beim Arzt, das Eis im Sommer im Kindergarten oder das mitgebrachte Fizzers einer Freundin.
Ich hatte eine Freundin, die durfte zuhause nichts Süßes essen. Sie hatten wirklich absolut keine Süßigkeiten. War sie bei mir, konnte sie kaum aufhören zu essen. Als sie auszog wurde sie übergewichtig. Das ist sie heute nicht mehr, aber es war ein langer Weg. Ich selbst hatte immer (zumindest ab Schulalter) freien Zugang zu unseren Süßigkeiten ... ich hab nie viel davon gegessen, hatte immer ein gutes Verhältnis dazu und bin bis heute schlank und gesund.
Also mache ich es auch so - hab ja damit nur positive Erfahrungen gemacht.
Meine Kinder dürfen Zucker essen. Die Großen, 16 und 11, haben gerne Süßigkeiten, essen davon aber nie viel.
Die Jüngste, 4 Jahre alt, dürfte sich auch bedienen, hat aber kaum Verlangen danach. Sie greift lieber zu Obst. Natürlich isst sie auch mal etwas Süßes, aber eher selten und wenn, dann nicht viel.

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Hi, also, ich möchte mein Baby (vorausgesetzt ich werde endlich mal schwanger) auch in den ersten 2 Jahren vn Zucker und Co so gut es geht fernhalten.

nach dem stillen möchte ich ungesüßten Tee und Wasser anbieten aber auch Milch würde ich geben.

Ich werde BabyBrei selber kochen, ohne Zusatzstoffe, ohne Zucker, ohne Konservierungssroffe...

Der Gesundheit und vor allem den Zähnen zur Liebe.

Also ich war ein Kind ein echtes Leckermäulchen und wenn ich Heutzutage Dinge esse, die ich damals als Kleines Kind gegessen habe, kommen diese wundervollen Erinnerungen an meine Kindheit zurück.
Wenn ich zum Beispiel diesen DoubleDip im Supermarkt in den Händen halte, erinnere ich mich an den Geschmack und die Momente in denen ich das naschte und von wem ich das bekam.
Die Schoko-Koalabären nasche ich Heute noch sehr sehr oft weil die meine Kindheit geprägt haben.
Ebenso wie diese komisch geformten Pfefferminzbonbons in einer runden durchsichtigen Dose, die einen waren weiß die anderen rosa. Und ich liebe Heute auch noch Pfefferminzbonbons.

Einige Süßigkeiten gab es nur bei Oma und Opa. Die schmeckten mir zuhause nicht wenn Mama die gekauft hatte. Bei Oma schmeckten die Nougatbinbons eben nach Oma ❤️
Die Milch schmeckte direkt aus der Kuh beim Nachbarn auch super.
Die selbstgemachten Kekse an Weihnachten waren natürlich bei Mama am besten.
Das Nutella Brot schmeckte nur aus der Brotdose meiner Schul-Freundin. Nutella habe ich Zuhause nicht angerührt.

Ich finde man sollte seinem Kind solche Erlebnisse nicht verwehren.

Natürlich werde auch ich meinem Kind diesen ganzen Süßkram nicht ewig vorenthalten.
Ich werde es in Maßen geben.
Zum Beispiel mal in die Brot Dose 3 Schokobons oder ein Knoopers oder sonstiges.

Ich würde aber immer Obst und Gemüse anbieten bevor ich Süßkram verteile.

Und meine Kinder werden nicht in den Kindergarten gehen, das war ich auch nicht und bin ganz gut gelungen und aufgewachsen. ❤️

JEDENFALLS IST DAS MEIN PLAN FÜR SPÄTER 😁😁😁👍🏼👍🏼👍🏼

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Und wenn dein Baby den selbst gekochten Brei nicht isst? Man merkt, dass du keine Kinder hast. Die bringen ihren eigenen Plan mit.

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Dann gibt es halt eine andere Sorte. Aber wie soll ein Baby Fertigbrei aus dem Gläschen verlangen (statt selbst gekochtem), wenn es gar nicht weiß, dass es so etwas überhaupt gibt?

Wenn jemand ein Gericht nicht mag, rührt man ihm doch auch nicht stattdessen eine Maggifix-Tüte ein, sondern kocht beim nächsten Mal was anderes #kratz

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Deine Fragestellung habe ich genau so im Kopf, wenn es um das Fernsehen geht. 😅

Bei uns gibt es Süßigkeiten von Beginn an. Aber nicht als Belohnung/zum Trost, sondern als Bestandteil unserer Esskultur. Wenn ich mit einen Fruchtjoghurt nehme, dann bekommt das Baby davon auch einen Löffel. Bei Kuchen bekommt es auch etwas ab. Ich denke es kommt auf die Mengen und die Regelmäßigkeit an.
Witzigerweise sind die Kinder alle eher herzhafte Esser. Die beißen mal vom Nutellabrot ab und widmen sich dann wieder dem Käse zu.
Würden wir anders essen, bekämen die Kinder auch anderes Essen.

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Gute Frage. Wir hatten da hitzige Diskussionen mit einem Teil der Grosseltern, für die Süssigkeiten geben gottgegebenes Grosselternrecht sei. Erste Diskussion? Dawar das Kind noch keinen Monat alt (!). Ihr Argument war „verwöhnen“ ist Grosselternaufgabe. Ab 5 Monaten wollten sie auf Plätzchen bestehen und so Scherze.

„Verwöhnen“ hiesse für mich, ab auf den Boden mit dir. Spielen! Scherzen. Zeit verbringen. Knuddeln. Singen. Auf das Kind eingehen. Mit dem grossen Karten spielen. Ball spielen. Rennen. Rätsel machen.

Wir halten es so wie du es implizierst. Es gab nichts bis das Umfeld es eingeführt hat. Dann aber auch keine grosse Reglementierung. Der Grosse liebt Eis. Da kriegt er eins wenn wir unterwegs sind. Auch wenn’s kalt ist wenn’s sein muss. Eins am Tag. Und erst nachm Mittagessen. Das ist meine Einschränkung. Das hat so mit 3 eingerissen. Daheim hat er Zugriff auf die Schüssel in der wir einen Mix haben. Er nimmt vielleicht 1x die Woche davon. Ganz selten dass er gross reingreift und ich einschreiten müsste. Wenn wir beim Bäcker sind will er in 90% ein Hefeteilchen oder eine Butterbrezel. Auch die kriegt er, er ist untergewichtig ob Startschwierigkeiten. Wir müssen in beide Richtungen nicht auf Kalorien schauen. Er hat in der Kita gelernt dass man viel gesundes Essen muss und wenig Süssigkeiten. Neulich - wir waren auf Ausflug und es gab Nudeln - hat er das sogar abends aktiv eingefordert. Mama, ich hab heute noch gar nichts gesundes gegessen. Hände in die Hüfte und empörter Blick dazu. 😂

Ich bin happy damit wir es läuft und hoffe wir bekommen das beim zweiten ähnlich hin. Auchwenn ich erwarte dass der durch den grossen Bruder früher damit anfängt. Aber das wäre ok für mich.

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Guten Morgen

Meine Tochter war 10 Monate alt, als sie das erste Stück Kinderschokolade bekam. Da war Nikolaustag. Mittlerweile ist sie 18 Monate alt und isst gerne was süßes, aber nicht übertrieben und auch nicht jeden Tag. Wenn sie sieht das ich von der Milchschnitte abbeiße darf sie das auch. Das macht sie 2x und hat dann genug.
Morgens trinkt sie Kaba. Sie frühstückt aber nicht gern. Da ist sie wie der Papa. Aber sie trinkt 250ml Kaba und hat was im Magen, inklusive Flüssigkeit um die ich nicht kämpfen muss.
Ich bin Krippenerzieherin und habe viele negativ Beispiele von Kindern denen Zucker vorenthalten wurde. Da sollte von uns Marmelade vom Frühstückstisch entfernt werden usw. Aber dann die Kids mit Globuli vollstopfen. Genau mein Humor.
Ich werde auch in der Krabbelgruppe schräg angeschaut weil ich mein Kind mit Duschgel wasche (sorry Gundula, aber getrockneter Frischkäse im Haar stinkt halt irgendwann) oder weil sie alles probieren darf was ich möchte. Egal ob süß oder salzig. So what?
Du musst dich mit der Entscheidung wohlfühlen und nicht andere.

Liebe Grüße 🍀

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*Probieren was sie möchte, nicht ich 😅