Sieht es jemand ähnlich

Ich habe das Gefühl in der heutigen Zeit macht man alles falsch wenn ich am Spielplatz bin fällt es mir extrem auf.

Ich finde es ja schön das alle Bindungsorientiert erziehen aber manchmal finde ich es echt übertrieben .

Und für jedes Wort wird man oft schief angeschaut oder wenn ich mit mein Kind unterwegs bin und es eine Milchschnitte isst da schauen mich die manche Mamas an als würden sie gerne das Jugendamt anrufen .

Ich habe das Gefühl das man in der heutigen Zeit alles falsch macht .
Alle vergleichen ihre Kinder.

Rosa sollen Mädchen nicht tragen weil es jetzt schon rollen verteilt .
Irgendwie fällt es mir schwer Freundschaften zu schließen.

Wie geht es euch damit ?

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#augen Wenn man keine Probleme hat schafft man sich welche...
Ich hab eher das Gefühl, dass Leute mit zu viel Zeit sich über Dinge aufregen, die es gar nicht wert sind.

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Hallo,

nimm dir doch nicht alles zu Herzen was du draußen beobachtest. Da muss man drüber stehen.
Da mir ganz grob gesagt Gesundheit und Bildung sehr wichtig sind, mag ich es auch nicht, draußen Kinder zu sehen, die massenhaft ungesundes Zeug futtern. Wenn es nur eine einzelne Milchschnitte ist, dann ist das doch kein Thema. Außerdem geht mich das doch eigentlich auch nichts an. Ich möchte ja auch nicht von anderen dafür kritisiert werden, dass ich meine beiden Jungs nur lenken kann, indem ich laut werde und mit Verboten drohe...


Du schreibst nicht viel über deine Persönlichkeit, deswegen kann ich dir keinen Rat dazu geben, warum es dir schwerfällt, Freundschaften aufzubauen. Im Erwachsenenalter ist das sowieso nicht mehr so einfach, denn fast jeder hat dann schon sein festes, eingesessenes soziales Netz.
Umziehen ist dabei immer fatal.

Wie gesagt, denk nicht so viel darüber nach. Mich macht der desolate Zustand unserer Ökosphäre fertig. Da muss ich z.B. dran arbeiten und mich nicht um die ganzen egoistischen Menschen kümmern. Jeder hat seine Baustelle.

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Nein, Problem hab ich nicht. Und ich habe drei Kinder.

Bildest du dir vielleicht ein bisschen was ein? Oder interpretierst viel?

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Ich kann es immer wenig nachvollziehen, wenn im Netz über sowas gejammert wird. Mir begegnet sowas nicht. Oder ich nehme es einfach nicht wahr, das kann natürlich auch sein. Ich denke aber eher, dass viele in Blicke oder Verhaltensweisen einfach viel zu viel reininterpretieren. Zum Bsp in der Art, dass du dir denkst, könnte bessere Snacks geben, als Milchschnitte und folglich dann auch schon erwartest, dass das jemandem auffällt.
Mir persönlich würde nie in den Sinn kommen, den Inhalt irgendwelche Brotdosen von irgendwelchen Leuten zu beurteilen, die ich weder kenne, noch mehrfach irgendwo gesehen habe. Sowas interessiert mich überhaupt nicht.
Auf der anderen Seite, wenn du dir ganz sicher bist, dass du wiederholt oder ständig irgendwie verurteilt wirst, dann würde ich irgendwann anfangen, mir Gedanken darüber zu machen, warum das wohl so ist. Also nur, wenn man wirklich permanent passiert. Dann kann es am Ende ja auch sein, dass das seine Berechtigung hat. Großes "kann"!

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Ich nehme das eigentlich nicht so wahr. Bei Urbia tummeln sich viele „crunchy moms“, aber in der Realität waren alle, die ich bisher getroffen habe, recht gemäßigt unterwegs. Klar, Freundin X gibt ihrer 3-jährigen Tochter so wenig Zucker wie möglich und Süßigkeiten sind noch tabu, aber ich werde nicht verurteilt, weil ich es anders mache. Und sie hat dafür dann einen deutlich entspannteren Ansatz, wenn es um medienkonsum o.ä. Geht.
Freundin Y hat das Wort „nein“ komplett aus ihrem Wortschatz verbannt, aber kritisiert mich nie dafür, dass ich deutlich „strenger“ mit meinen Kindern umgehe.
Nachbarin Z lässt ihre Kinder nur minimal impfen. Würde ich nie machen. Aber ich sag dazu nichts, es geht mich nichts an, und wir verstehen uns gut.
Die anderen denken ihren Teil vielleicht, aber verurteilende Blicke oder sogar Kommentare erlebe ich eigentlich nie.

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knusprige Mütter? 🤔

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So werden im englischsprachigen Raum Mütter bezeichnet, die extrem auf bestimmte Aspekte in der Erziehung und Pflege von Kindern achten. Beispielsweise dulden sie oft ausschließlich Holzspielzeug oder naturmaterialien, angelehnt an die Pädagogik von Montessori, viele von ihnen nutzen eher alternative Medizin statt Schulmedizin, achten außerordentlich auf Bio-(vegetarische/vegane) Ernährung, plädieren fürs Langzeitstillen, Tragen statt Kinderwagen und fürs familienbett, stoffwindeln, legen sehr viel Wert auf Kleidung (entweder second Hand oder wolle/Seide/Leinen) und sehen digitale Medien sehr kritisch. Alles dient dazu, das Kind keinen schädlichen Einflüssen auszusetzen (strahlen, genmanipuliertes essen, microplastik, toxine, Chemie…). Auch wird oft sehr auf Inhalte von Büchern geachtet (Stichwort stereotype Geschlechterrollen und politische Korrektheit) und oft werden die Kinder mittels homeschooling unterrichtet.
Im deutschen gibt es für mich keinen Begriff, der das Ganze so gut abdeckt, am ehesten vielleicht Öko-muddi.
Die Mütter bezeichnen sich auch selbst so, daher ist es nicht so negativ wie öko-muddi, und es gibt auch in der Gruppe ein Spektrum, aber man gewinnt oft den Eindruck, dass diese Art von Müttern sich sehr stark gegenseitig unter Druck setzen, wer noch besser auf das Wohl seines Kindes achtet und schnell über andere Mütter urteilen.

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Nein, das sehe ich nicht ähnlich.

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Hallihallo,

ja ab und zu sind mir da auch schon komische Blicke etc aufgefallen. Allerdings jetzt noch unbedingt mit Ernährung, aber ich lasse zB mein Kleinkind die Rutsche hochgehen und achte natürlich darauf, dass er nicht bei der Leiter wieder runtergeht, sondern wieder runter rutscht. Früher habe ich ihn umgedreht, als er oben angekommen war. Das geht jetzt leider nicht mehr. Er schreit dann wie am Spieß und ich traue ihm und mir das auch zu, dass er hochgeht. Da hat sich auch schon eine Mama hingestellt und gemeint ooh Gott das ist gefährlich. Bzw habe ich skeptische Blicke geerntet etc.. ich finde auch, dass sich manche Mütter viel zu rausnehmen. Allerdings gibt es auch lockere und nette Mamas. Ich arbeite da auch noch ständig an mir, dass ich lockerer werde. Ich hoffe auch, dass es besser wird, wenn das Kind größer wird. Ich glaube je jünger das Kind, desto mehr wird man "beobachtet"

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Rutsche hoch gehen ist auf manchen Spielplätzen echt irgendwie ein Verbrechen. Ich kapier das Problem dabei auch nicht.

Bin auch sonst voll bei dir.

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Kommt natürlich immer drauf an, ob miteinander gespielt wird und wie die Kinder untereinander kommunizieren.
Aber wenn Alexander-Thadeus das 18. mal die Rutsche raufklettert und seine Eltern das unheimlich genial finden, weil ihr Prachtexemplar von Sohn sowieso der Tollste ist - dann tut es mir schon leid für die Kids, die deshalb die Treppe wieder runter müssen / dieses Spielgerät nicht nutzen können.

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Hallo!
Tatsächlich habe ich die Erfahrung auch gemacht, als meine große Tochter ein Baby war. Und ich habe die Feststellung gemacht, dass es stark vom jeweiligen Umfeld abhängt. Ich war mit ihr im Pekipkurs und im Musikgarten, beides in einem Stadtteil, der einen Ruf als, naja, sagen wir mal flapsig "Ökoviertel" hat. Ich fühlte mich dort wie ein Alien. Es fing schon damit an, dass ich als Einzige mit Kinderwagen und nicht mit Tragetuch ankam. Später ging ich mit ihr zur Krabbelgruppe und zum Kinderturnen bei uns im Stadtteil. Was war ich erleichtert, endlich Eltern kennenzulernen, mit denen ich mich auch einer Wellenlänge befand. Bei der kleinen Tochter bin ich dann direkt zur Krabbelgruppe gegangen.
Liebe Grüße #winke

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Zum Thema Milchschnitte:

Für gewöhnlich finden Kinder ja kein Essen auf der Straße oder kaufen es sich auf eigene Faust, sondern bekommen es von den Eltern. Es gab also irgendwann mal den Punkt, an dem du dich aktiv dafür entschieden hast, dass dein Sohn heute auf dem Spielplatz Milchschnitte essen darf (völlig egal ob einmalig oder regelmäßig) - dann steh doch zu deiner Entscheidung und entsprechend können dir die Blicke anderer Mütter egal sein.
Du schaffst es nicht, das zu ignorieren? Was hindert dich daran? Vielleicht findest du ja einen anderen Snack, mit dem du dich wohler fühlst.