Hartz4 und Wohneigentum

Hallo und gute Abend! Ich wüsste gerne, ob jemand persönlich Erfahrungen, die über Google-Wissen hinausgehen gemacht hat, wie es mit Wohneigentum und Hartz 4 aussieht. Ich bewohne mit drei Kindern ein Haus mit ca. 130 Quadratmetern und 500 m2 Grund. Meine großen Kinder werden bald ausziehen und mich interessiert, ob ich theoretisch Hartz4 bekommen, und das Haus behalten könnte. Das ist nur hypothetisch, da ich berufstätig bin, mir aber oft Sorgen über die Zukunft mache.
Danke

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Hallo,

Grundsätzlich ist Eigentum kein Problem, allerdings muss es angemessen sein. So wie ich Dich verstehe würdest Du dann mit einem Kind das große Haus bewohnen. Oder wohnen dort noch mehr Personen? Wenn nicht kann es sein dass dies nicht akzeptiert wird. Für ein Haus fallen ja doch höhere Kosten an als für eine Mietwohnung. Da würde ich an Deiner Stelle mal genauer nachfragen.

LG
Sunny

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Hallo,

Wohneigentum ist erst mal kein Problem bei den Kosten für Unterkunft, du bekommst die Kosten, welche für zwei Personen angemessen sind, berücksichtigt. Alles darüber hinaus musst du selbst bezahlen. Bedenke aber, sollte das Eigentum noch nicht abgezahlt sein, dann bekommst du die Tilgungsrate nicht bezahlt, sondern nur die darauf zu zahlenden Zinsen. Also Vermögensaufbau mit ALG II ist nicht möglich.
Beim Wohngeld ist es ebenso.

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Danke euch!

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Die Bemessungsgrenzen für angemessenes, selbst genutztes Wohneigentum werden wohl mit dem Bürgergeld geändert und großzügiger.
Genaueres kann aber noch keiner sagen.

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Keine Ahnung wegen H4….
Aber mal ein ganz unkonventioneller Lösungsansatz… zwei Kinder ziehen aus, also sind dann wohl zwei Zimmer frei…. Und das Haus ist ja relativ gross… wie wäre es wenn du daraus eine WG machst? Vielleicht findest du ja eine Alleinerziehende Mama mit einem Kind… Wohnzimmer, Küche und so könnt ihr Teilen und die Zwei Zimmer als Schlafzimmer für die Mama&Kind? Oder WG Zimmer für Studenten…. Oder Junge Erwachsene die frisch ins Berufsleben einsteigen nid froh über ein „billiges“ Zimmer sind….
Natürlich muss man für so was gemacht sein… aber, es wäre ja eine Möglichkeit..

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Danke für die Idee. Hatte ich auch schon auf dem Schirm, allerdings habe ich dann ja zusätzliches Einkommen. Was ja an sich gut ist, aber sich auf die Aufstockung auswirken würde?

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Ja, natürlich.

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Meine Freundin hatte auch eine schwere Zeit und musste Hartz 4 beantragten. Zu dem Zeitpunkt ein Kind erwachsen und 2 Minderjährige Kinder im 130 qm Eigenheim. War kein Problem. Durfte es behalten, wurde finanziert, also Strom etc.

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Strom wird bei Alg II nie mitbezahlt! Das muss vom Regelsatz bezahlt werden.

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Hey. Meine Mutter lebt in einem großen Haus + Grundstück. Schon mehrere Jahre mit H4. Inzwischen lebt sie alleine, da alle Kinder ausgezogen und mein Papa verstorben ist.
Gibt eigentlich keine Probleme. Größe etc war nie Thema. Es ist aber wirklich ihr Haus, heißt komplett abbezahlt.

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Arbeitest du versicherungspflichtig? Dann würdest du ja erst mal ALG I kriegen, wenn du deine Stelle verlieren solltest.
Liebe Grüße, jukimaus

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Hallo! Danke dir und den andere nochmal für eure Erfahrungen.
Ja, ich arbeite ganz normal in Vollzeit.