Krankschreibung bis zur 1. Ultraschalluntersuchung (9. SSW)

Hallo ihr lieben,
Ich war, nachdem ich vor 2 Wochen positiv getestet habe, am Dienstag bei meiner FÄ.
Ich arbeite in der integrativen Kita (mit teilweise geistig und körperlich behinderten Kindern) und ich wollte sie fragen, ob ich nach ihrer Meinung weiterhin - auch in diesen ersten sehr sensiblen Phase der Schwangerschaft - dort arbeiten darf. Sie wollte mich sofort krank schreiben wegen erhöhter Infektionsrisiko und psychische und physische Belastung. Da es personalmäsig schlimm in der Kita aussah, habe ich diese Woche gearbeitet (Mo bis Mi) und ich soll am Montag zu ihr gehen wegen AU. Ich werde bis zur 1. offiziellen US (9. Woche) krank geschrieben (2,5 Wochen). Meine Frage ist:
Es ist noch extrem früh und mir ist klar, dass im 1. Trimester das Risiko für einen Fehlgeburt sehr hoch ist. Wenn ich am Montag meinen AG Anrufe, wird gefragt, warum ich krank geschrieben bin. (Obwohl der AG es gar nicht angeht, was die Arbeithehmer für eine Erkrankung haben, muss ich jedes mal auf diese Frage antworten und mich rechtfertigen.) Was soll ich da sagen? 1. Ehrlich sein mit den Konsequenzen, dass die Schwangerschaft mit einer FG endet 2. Eine Krankheit nennen (mir fällt im Moment Kreislaufprobleme ein, aber 2,5 Wochelän lang?) Was soll ich machen? Ich will mich und mein Krümel schützen, das ist für mich das wichtigste. Ich kann momentan nachts nicht schlafen, weil ich wegen dem Telefongespräch so nervös bin. Was habt ihr oder würdet ihr in meiner Stelle machen?
LG

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Also bitte, der Arbeitgeber kann ja gerne fragen, aber keiner ist verpflichtet darauf zu antworten!

Wenn man auf "Was hast du denn?" nun nicht ganz aggressiv mit "Das geht sie/dich nichts an" antworten möchte oder mit "Einen gelben Schein", kann man auch einfach sagen "Tut mir leid, aber da möchte ich zur Zeit wirklich nicht drüber reden."

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Ja das sehe ich auch so! Is ja auch total privat!! Gibt ja auch Sachen da möchte man nicht unbedingt das jeder auf Arbeit das weiß 😅

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Ich denke ich würde ehrlich sein. 2,5 Wochen lassen sich kaum erklären.. Und man muss nun mal damit rechnen dass Frauen schwanger werden.

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Schwierig, wenn man nichts sagt wird der Arbeitgeber nervös, gerade wenn Personalmangel herrscht und er nicht planen kann.

Planst du denn nach den 2 Wochen wieder arbeiten zu gehen? Falls das nicht so geplant ist, würde ich dem Arbeitgeber die Wahrheit sagen, er muss es ja im Interesse des Betriebes auch wissen und sich um eine Vertretung kümmern.

Infektionsgefahr ist natürlich realistisch. Aus eigener Erfahrung würde ich zumindest Ringelröteln-Titer und CMV bestimmen lassen um wenigstens dort Gewissheit zu haben. Dann gibt es noch diesen ganzen Grippe-Scheiß, aber der ist im Sommer ja gottseidank nicht so schlimm. Fängt bei uns immer im November / Dezember an.

Falls du nach den 2 Wochen wieder tatsächlich planst zur Arbeit zu gehen (wobei die sensible Phase ja streng genommen viel länger geht - meiner Meinung nach bis zur 16 ssw.) kannst du dir meiner Meinung nach eine gute Ausrede einfallen lassen.

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Ich werde danach höchstwahrscheinlich von der FÄ ins BV geschickt.

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Aber eigentlich haben die anderen Recht, in der ganz frühen Phase macht es noch keinen Sinn den Arbeitgeber zu informieren. Leider ist es ja immer noch etwas unsicher. Dann lieber erst ab 12. ssw informieren. Andererseits kann er sich dann evtl. schon seinen Teil dazu denken wenn du so lange fehlst...aber es ist nunmal wie es ist.

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Ich würde nicht antworten. Schon aus Prinzip, weil diese Frage einfach gar nicht geht. Entweder man sagt z. B., wie schon vorgeschlagen, "Da möchte ich nicht drüber sprechen" oder, so würde ich es vermutlich machen, man wiederholt stoisch "Ich bin krank." Also:
- Ich muss mich leider bis dannunddann krankmelden.
- Was haben Sie/du denn?
- Ich bin krank!
Sollte dann hoffentlich beim Gegenüber ankommen...

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Wieso lässt du dich von deinem AG so unter Druck setzen? Versteh ich überhaupt nicht. Es wird noch öfters der Fall kommen wo du jetzt für dich und dein Kind stehen musst. Wenn die Frage verbotenerweise kommt sagst du, dass du nicht drüber sprechen willst. Fertig aus.
Ich war auch bis zum ersten Ultraschall krankgeschrieben und dann nach Herzschlag ins BV. Würde es wieder so machen.
Alles Gute 🍀

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So wird es auch bei mir sein. Ich konzentriere mich auf das Positive und versuche mich zu entspannen. Für das Baby ist es das beste, was ich momentan machen kann. Und hoffen, dass es sich gut entwickelt und mit ihm alles in Ordnung ist.

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Ich habe mich 1 Woche vor meinem ersten US krank schreiben lassen. Zur Sicherheit und auch weil es mir nicht so gut ging.
(Arbeite auch in einem Beruf, in der man sofort ins BV geschickt wird.)
Normalerweise sage ich immer am Telefon, warum ich zuhause bleibe. Da habe ich aber gesagt, dass ich das nicht erzählen möchte.

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Ich arbeite in einer städtischen Einrichtung mit Kindern und hier weiß jede Leitung dass es absolut nicht erlaubt ist nach dem Grund der Krankheit zu fragen. Du darfst während einer Krankschreibung auch nicht von deinem Arbeitgeber kontaktiert werden.
Ich denke ich würde die schriftliche Krankmeldung einwerfen oder von jemandem vorbei bringen lassen. Oder zu einer Zeit anrufen, wenn niemand im Büro ist und nur auf den AB sprechen und dann die Krankmeldung nachreichen.

Ich finde es nicht nötig den Arbeitgeber zu informieren, bevor man überhaupt den Mutterpass hat. Das macht doch gar keinen Sinn.

Und ansonsten habt ihr vielleicht einen Personalrat? Da könntest du dich auch hinwenden.

Ganz ehrlich, das ist ein absolutes Unding dass du gefragt wirst warum du krank bist!