Beckenbodentraining Kugeln während Schwangerschaft?

Ihr Lieben ich weiß nicht ob der Beitrag hier richtig ist aber vllt könnt ihr mir helfen. Eine Bekannte die grad ihr Kind bekommen hat meinte zu mir ich solle unbedingt jetzt schon anfangen den beckenboden zu trainieren damit ich keine Senkung bekomme etc. Ich habe hier so Kugeln für den beckenboden aber da steht drauf "zur Stärkung nach Schwangerschaft und Geburt" und online finde ich ganz viele verschiedene Meinungen von "mach ruhig" bis zu "bloss nicht mit Kugeln" während der Schwangerschaft. Was meint ihr, kann ich die bedenkenlos nutzen oder sollte ich das lieber lassen und einfach turn Übungen machen anstelle?

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Hast du eine Hebamme, die du um Rat fragen kannst? Ich kenn mich da nicht aus, würde es aber nur nach Rücksprache mit einer Hebamme probieren...

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Ja die sehe ich am Montag dann werde ich es mal ansprechen, danke. 😊

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Das „einfache“ anspannen und los lassen des Beckenboden sind schon Übung genug in verschiedenen Rhythmen wenn man es nicht gewohnt ist. So stärkt man den Muskel auch und man kann es ganz ohne schnickschnack im Alltag machen … beim Auto fahren; Zähne putzen etc.

Zu den Kugeln würde ich tatsächlich Hebamme oder Arzt fragen, weil es da so viele verschiedene Meinungen zu gibt.

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Danke, ich werde es mal vorerst nur mit dem "an spannen" und "loslassen" versuchen 😊

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Ich habe die Kugeln in meiner Schwangerschaft auch angewendet und meine Hebamme hatte keine Bedenken. Man setzt sie doch nur 60 min täglich ein. Und regelmäßiger Sex ist ja auch nichts anderes als Beckenbodentraining 😃

Also bei mir war es definitiv eine super Entscheidung.

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Zu den Kugeln kann ich leider nichts sagen, wäre da aber in der Schwangerschaft auch vorsichtig 😅
Aber es gibt unzählige Videos auf zB Youtube oder Instagram betreffend Beckenbodentraining (ohne Kugeln). Habe auch einige Übungen schon vor der Schwangerschaft gemacht und jetzt in der Schwangerschaft lege ich beim Training noch mehr Fokus darauf 😊

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Ich hatte mal meine Frauenärztin gefragt ob ich die benutzen darf, weil ich meinen Beckenboden in dieser (zweiten) Schwangerschaft sehr gespürt habe und das Gefühl hatte, er ist schwach. Sie hat gesagt, das ist kein Problem.
Letztendlich hab ich sie aber doch nicht benutzt 😅 immer wieder vergessen oder grad keine Lust gehabt.
Würde auf gute Hygiene achten wegen möglicher Infektionsgefahr und wenn's weh tut halt sein lassen, aber sonst sollte da nichts gegen sprechen.

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Hallo, ich bin zwar nicht schwanger aber habe letztens ein sehr interessantes Video zum Thema Beckenbodenmuskulatur und diesen Kugeln gesehen (hab die auch daheim) und in dem Video sagte sie Ärztin das es der größte Fehler unschwanger als auch schwanger ist die Dinger rein zu tun, nicht wegen Infektion oder so sondern weil durch die Kugeln der Beckenboden dauerhaft während des tragens angespannt ist und man damit mehr Schaden anrichtet als das es hilft also ich werde die nicht mehr benutzen und lieber andere Übungen für den Beckenboden machen

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Ich hänge mich hier mal mit dran: zufällig hatten wir im Geburtsvorbereitungskurs kurz über die Kugeln gesprochen. Es wurde ganz vehement davon abgeraten - sowohl während der Schwangerschaft, als auch danach!
Wie bereits geschrieben wurde, hat man damit eine Dauerlast auf dem BeBo, die nicht natürlich ist und mehr schadet als hilft!

Und von wegen „Anspannen“ und „Loslassen“: auch hier bitte vorsichtig sein! Ich kenne jemanden, die das berühmte Anhalten beim Wasserlassen praktiziert hat und Ende vom Lied war, dass sie jahrelang (!) Probleme hatte, dann normal aufs Klo zu gehen, weil der BeBo trainiert war, anzuspannen anstatt locker zu lassen.

Leider kann ich noch keine tollen Tipps geben, was man stattdessen tun soll - wir sind noch relativ frisch im Wochenbett unterwegs und machen außer Bauchlage und Vierfüßler noch gar keine Übungen…

LG FyFi

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Genau so ist es. Ich kenne von meinen Rückbildungskursen mittlerweile mehrere Beckenbodentherapeutinnen (Physios mit entsprechender Zusatzqualifikation) - und sie alle empfehlen aus den oben genannten Gründen Liebeskugeln absolut nicht. Das ist auf jeder Fortbildung Thema.
Hebammen und oftmals auch Gynäkologinnen sind meist nicht die richtigen Ansprechpersonen für dieses Thema, der Beckenboden nebst Problemen ist nicht ihr Fachgebiet.

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