Geburt Einleiten mit PDA

Hallo ihr lieben,

Ich bin jetzt in der 36 SSW, der ET ist am 04.03 und habe immer Angst vor einer Geburt gehabt. Ich wollte erstmal einen Kaiserschnitt und habe auch einen Termin vereinbart. Jetzt habe ich mich umentschieden und möchte es normal versuchen.
Mein FA sagte mir immer, dass das Kind zu kräftig ist, es wiegt 3000 g.
Ab der 38 SSW wurde mir empfohlen die Geburt einzuleiten und nicht bis zum ET warten, da das Kind immer größer wird. Ich bin auch ziemlich zierlich.

Ich habe echt Sorge was das angeht und möchte eure Erfahrungen wissen.

Wäre es möglich die Geburt einzuleiten und eine PDA zu bekommen ? Und welche Möglichkeiten habt ihr ausprobiert ?

Ich freue mich sehr über eure Erfahrungen.

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Hallo 🙋🏼‍♀️ hast du dir schon eine Zweitmeinung eines anderen Arztes eingeholt bezüglich des Gewichts von deinem Baby? Da geht auch bei einem anderen Gyn oder in deiner Geburtsklinik wo du dich ja eh bald anmelden musst für die Geburt.
Ich persönlich wäre einer Einleitung vor ET eher skeptisch gegenüber wenn es „nur“ wegen dem Gewicht des Babys ist was ja hauptsächlich auf Schätzwerten in der Messung basiert beim Ultraschall.

Mein erstes Kind kam letzten Herbst zur Welt und was ich gelernt habe war, dass das Gewicht des Babys ab der 35. SSW nur noch Schätzungen sind.
Bei mir hieß es in der 37. Woche er wiegt 3000g. Und in der 39. SSW - exakt eine Woche vor der Geburt - hieß es er wiegt 3.400g und ist 51cm groß.
Zur Welt kam er dann mit 4050g und 57cm. Ich wurde eingeleitet, weil ich seit der 16. SSW Bluthochdruck hatte und der immer schlimmer wurde am Ende der Schwangerschaft. Ab der 38. SSW hatte ich schon meinen Schleimpropf verloren und zuhause immer wieder vereinzelt Wehen. Mumu war fingerdurchlässig.

Ich bekam ein Bändchen/Propess um den Muttermund gelegt um 7:30 Uhr. Ich hatte da auch gar keine Wahl. Man kriegt am Tag der Einleitung eine vaginale Untersuchung und dann entscheidet der Arzt in der Klinik welche Methode der Einleitung gewählt wird. Klar hat man noch Mitspracherecht, aber die Ärzte entscheiden ja nicht ohne Grund warum lieber Bändchen oder Tablette bei den Patientinnen.
Ab 10:30 Uhr kamen die ersten Wehen wie Periodenschmerzen und um 18 Uhr platzte meine Fruchtblase. Um 19 Uhr ging es dann in den Kreißsaal als die Wehen stärker wurden und um 7:00 Uhr am nächsten Morgen war der Kleine geboren. Also knappe 24h.

Ich bekam auch eine PDA. Dazu kannst du dich ja nochmal beraten lassen von deiner Klinik. Die PDA legt man nicht zu früh, weil sie ja auch nur eine gewisse Zeit wirkt. Meistens so wenn der Mumu 3-6cm offen ist - also die Geburt schon im Gange ist.
Während meiner pda verschwanden leider meine Wehen und ich brauchte dann einen Wehentropf. Dadurch wurden die Wehen stärker und häufiger als in den Stunden davor, aber ich war trotzdem froh über den Tropf, damit es endlich voranging und wir zu den Presswehen und einem Ende kamen.

Alles Gute dir! Lass dich nochmal von einem anderen Arzt beraten und vor allem erneut dein Baby im Ultraschall ausmessen. Am Ende entscheidest du selbst wie es weitergeht.🍀

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Ich kann zur Einleitung nichts beitragen, aber zur PDA. Ich hatte mir vorgenommen, bei Ankunft im Krankenhaus sofort danach zu fragen, und das hat wunderbar funktioniert, die Anästhesistin war nach 10 Minuten da und die Wirkung quasi sofort. Die Wehentätigkeit hat glücklicherweise nicht nachgelassen, ich habe sie nir nicht mehr gespürt. Von den Presswehen und der Geburt an sich habe ich fast nichts gemerkt bis auf ein gewisses Brennen beim Austritt. (Ich erinnere mich wie ich zu meinem Mann gesagt habe: „Ich will nicht wissen, wie sich das in echt anfühlt.“)

Meine einzige Nebenwirkung war, dass man wegen der PDA an den Flüssigkeitstropf gehängt wird, damit der Blutdruck nicht abrauscht. Ein Teil der Flüssigkeit landet im Baby, sodass dieses bei der Geburt etwas schwerer ist, als es sonst wäre. Das an sich ist nicht gefährlich, aber es kann es schwierig machen zu erkennen, ob das Baby in den ersten Tagen Gewicht verliert weil es nicht trinkt oder weil es die Extra-Flüssigkeit auspinkelt. Im Krankenhaus wurde uns deshalb viel Angst gemacht, aber unsere Hebamme war glücklicherweise entspannt und meinte, dass PDA-Babys bei ihr ein paar Gramm mehr verlieren dürfen.

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Ich würde mich erstmal erkundigen ob du überhaupt eine PDA haben darfst.

Ich durfte keine haben, weil mein Blutdruck sowieso schon so niedrig ist und mit PDA wäre es zu gefährlich geworden...

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Huhu

Ich habe am 22.02 entbunden
Mein Baby war 3940 Gramm und 56 cm groß !
Die Geburt dauerte 28 Stunden und ich habe keine PDA genommen !
Es ist machbar - auch wenn es schmerzhaft ist ! Danach ist alles vergessen ! 😘

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Das Gewicht wird echt immer nur geschätzt und kann weit abweichen. Ich hab 3400gr angesagt bekommen und 3080gr entbunden (top gesund,52cm, 38+0, nach Blasensprung ohne Einleitung ohne PDA). Eig ist ja vor allem der Kopfumfang das relevante, denn das ist der 'schwere' Teil der Geburt.

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Hallo, ich würde auch bis zum ET mindestens warten. Die Schätzung des Gewichts sollte alleine nicht der Grund für eine vorzeitige Einleitung sein.
Ich hatte im November eine Einleitung und eine PDA 11 Tage nach ET.
Das Problem mit der Einleitung ist, dass der Körper keine schmerzlindernde Hormone freisetzten kann, wie bei einem natürlichen Start. Dass sollte nicht unterschätzt werden. Bei mir ist es deshalb auch im Wehensturm geendet. Zum Glück wurde die PDA im richtigen Moment richtig gesetzt und damit ging jeglicher Schmerz weg. Plötzlich wurden auch die Herztöne meines Babys wieder gut.
Ich bin also sehr dankbar um die PDA! Einleitung war bei uns wohl auch notwendig gewesen (Nabelschnur um den Hals und Fruchtwasser wurde plötzlich weniger). Übrigens wurde bei uns auch um 400g verschätzt!!!
Ich wünsche dir Alles Gute!