Schwangerschaftsdiabetes - Wie geht es weiter?

Hallo,

mich würde mal interessieren, wie es bei euch nach Schwangerschaftsdiabetes weiterging nach der Geburt. Es ist mein 2. mal SSD, beim 1. Kind war es nicht so wild und mit Ernährung leicht zu handeln. Leider blieb nach dem Abstillen (nach 2,5 Jahren) ein Prädiabetes - obwohl ich schlank bin.

Ich mache mir große Sorgen, dass ich nie mehr normal essen kann… und habe schon richtig Bammel, vor dem normalen Krankenhausessen, da ich mich in dieser Schwangerschaft monatelang eingeschränkt, low carb gegessen und nach den Mahlzeiten bewegt habe… ich bin gerade 38+3 und nicht insulinpflichtig, aber auch nur, weil ich da echt diszipliniert bin mit Essen und Bewegung und das Kind immer sehr klein war. Ich selber wiege 63kg bei 1,67m aktuell… konnte gar nicht groß zunehmen in der Schwangerschaft.

Deshalb meine Fragen:
Was hattet ihr für einen SSD?
Wart ihr vorher schon insulinresistent oder prädiabetisch?
Wie lief es in den Tagen nach der Geburt (liegend, mit „normalem“ Essen)?
Und wie ging’s dann weiter?

Über einen Erfahrungsaustausch würde ich mich freuen. ♥️

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Ich hatte strak Insulinpflichtigen GDM.
Nach der Geburt (Kaiserschnitt) hab ich gar nicht mehr viel gemessen. Hab mich auf die Heilung und mein Baby auf der intensiv konzentriert.
Als die schlimme Phase vorbei war , hab ich angefangen einmal wöchentlich ein BZ Tagesprofil zu machen. Knapp ein Jahr nach Geburt hat sich ein Diabetes Typ 2 manifestiert.
Aktuell nehme ich ozempic und achte auf meine Ernährung.

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Danke dir.

Wurde denn im Krankenhaus bei dir nicht der Blutzucker gemessen? Mir wurde gesagt dass an Tag 2 ein Tagesprofil gemacht wird.

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Mein BZ hat im KH niemanden interessiert. Nur der vom Baby wurde regelmäßig gemessen.

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Ich hab im Kh auch nach der Geburt Diätessen bekommen 😅🤷‍♀️

Mein Langzeitzucker war war okay bei den Blutkontrollen nach der Ss.. aber ich habe schon im Alltag bemerkt, dass mein Zuckerstoffwechsel nicht optimal ist. Irgendwann wird mich wohl DM2 erwischen..

Im Moment bin ich in der 15.SSW.. mal sehen wie bald es mich diesmal erwischt 😵‍💫

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Danke für deine Antwort.
Inwiefern hast du im Alltag bemerkt, dass der Zuckerstoffwechsel nicht optimal ist?
Regulär wird ja auch der oGTT 6 Wochen nach Geburt empfohlen, wo man sehen sollte, inwiefern alles passt.

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Ogtt hab ich nicht gemacht.. habe im Nov 2020 entbunden - danach war ein Lockdown nach dem anderen.. Begleitpersonen in der Ambulanz verboten- selbst für einen Säugling mit Begleitperson konnte keine Regelung gefunden werden..

Ich habe dann häufig mal ein Tagesprofil angelegt wie in der SS. Bei stark Kohlenhydrathaltigen Speisen hab ich schon mal einen 1h Zucker von 160/170 😵‍💫
Der 2h Wert ist immer top.. war dann ca. 1 Jahr nach der Geburt extra mal bei einem Spezialisten der nur Diabetes Behandelt - der war aber tiefenentspannt. 🤷‍♀️
Langzeitzucker auch top..

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Hallo, ich hatte auch 2 mal SSD und beidemale so, dass ich zwar kein Insulin gespritzt habe, aber gegen Ende quasi garnichts mehr an Kohlenhydraten ging. Nach beiden Geburten war augenblicklich alles wieder ok. Hab ein paar mal nach Mahlzeiten gemessen, die jede Menge Kohlenhydrate enthielten und teilweise zusätzlich zuckerhaltige Getränke getrunken und hatte dennoch normale Werte danach. Bei mir war entsprechend das Krankenhausessen auch kein Problem.
Bin jetzt zum 3. mal schwanger..mal sehen wie es wird.
Eine Ernährungsberaterin bei meinem Diabetologen in der letzten Schwangerschaft hatte gemeint, evtl. sollte man bei mir nach dem Abstillen mal auf MODY-Diabetes testen, weil das wohl relativ häufig die Ursache ist, wenn Frauen, die absolut garkeine Risikofaktoren für SSD haben, also auch nie übergewichtig waren oder geraucht haben oder sowas, trotzdem SSD entwickeln. Bei mir passte wohl such dazu, dass oft der Wert 1h nach dem Essen zu hoch war, aber der 2h nach dem Essen selbst ohne Bewegung fast immer wieder locker im Rahmen war, oft unter 100.
Wurde in die Richtung bei dir auch mal überlegt?
Es gab bei mir zwischen Schwangerschaft 2 und 3 keine Phase ohne stillen, deshalb wurde entsprechend auch nichts getestet, aber werd ich dann diese Schwangerschaft bzw. danach nochmal ansprechen.

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Oh, da sind wir wohl ein ganz ähnlicher Fall. MODY wurde bei mir bereits ausgeschlossen. Da musst du auch nicht das Abstillen abwarten, da es eine genetische Untersuchung ist. Ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn man nicht übergewichtig ist.
Hast du denn Diabetes in der Familie? Ich ja und meine Schilddrüsenerkrankung könnte eine weitere Ursache sein.

Es beruhigt mich, dass bei dir nach der Geburt gleich wieder alles gut war. Ich hab dennoch nicht so viel Hoffnung, da meine Werte bereits zu Beginn dieser Schwangerschaft nicht so gut waren. Im 5. Monat hatte ich dann allerdings Nüchternwerte im 4er Bereich, was ja sehr gut ist. Verrückt…


Ich hab auf jeden Fall Angst, in der Stillzeit Insulin spritzen zu müssen… den OGGT nach 6-8 Wochen möchte ich gar nicht nicht machen, wenn man sich so lange fast zuckerfrei ernährt, kriegt man richtig Angst, wie der Körper dann auf so ne krasse Menge reagiert. Dann noch der Schlafmangel… Uff.

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Ich glaube es sollten erst andere Tests gemacht werden und nur wenn da nichts auffällig ist, dann auf MODY getestet werden, weil der wohl ziemlich teuer ist..für die anderen tests soll man aber wohl abgestillt haben. Ich werd da aber nochnal näher nachfragen dann.
Mir ist kein Diabetesfall in der Familie bekannt, aber auch das ist bei MODY wohl oft so, weil es oft unbemerkt bleibt, vorallem wenn es über die männliche Linie übertragen wird und entsprechend keien SSD auffallen kann.
Also mein Körper hat so richtig nach Zucker verlangt, nachdem ich Monate lang wirklich extrem wenige Kohlenhydrate zu mir genommen hatte. Musste dann echt aufpassen, dass ich z.B. nicht ständig Cola trinke o.ä.

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Ich hatte 2018 bei meiner ersten Schwangerschaft SD, war aber aufgrund viel Bewegung nicht insulinpflichtig und mir wurde gesagt, dass ich nach der Geburt gar nichts mehr messen oder drauf achten müsste. Hab ich auch nicht. Da ich eh gestillt habe war der BT sehr gut. das hilft wohl. Muss auch sagen, dass grad so Süßigkeiten in kleinen Mengen meinen BT null beeinfluss haben und ich in der Schwangerschaft eigentlich nur mit dem Nüchternwert und dem Frühstück Probleme hatte. Selbst eine große Portion Nudeln mit Sauce hat mit Bewegung zu keinem erhöhten Wert geführt. Nüchternwert wurde erst ab der 30. Woche ein Problem, hab ich aber in den Griff bekommen und meine Diabetologin meinte bereits in 37. Woche zu mir, dass ich jetzt nicht mehr messen müsste, einfach weiter machen. Sie meinte es würde mir nur stress machen. Und da Kind und mein Gewicht ok waren, hab ich schon vor der Geburt das Messen aufgehört.
Hab dann 12 Monate nach Geburt noch einmal einen Zuckertest gemacht, der war gut, aber ich habe da auch noch gestillt.
Vor der 1. Schwangerschaft hatte ich eine leichte Insulinresistenz und PCOs.
In der 2. Schwangerschaft waren der kleine und große Zuckertest negativ, aber mein Sohn war sehr groß, deswegen trau ich dem Ergebnis nicht ganz. Hab mich auch ab dem negativen Zuckertest nicht mehr so viel bewegt und nicht so gut gegessen.
Bin jetzt in der 22. Woche mit dem 3. und achte darauf mich viel zu bewegen und ausgewogen zu ernähren. Hoffe der große zuckertest ist wieder negativ, werde aber erst Ende der Woche mehr wissen. Hab ihn aufgrund meiner Vorgeschichte vorgezogen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Da drück ich dir die Daumen! Aber du tust ja schon ganz viel dafür, dass es passt.

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Danke.
Ich hoffe es auch.